Ich suche einen Unterputzschalter mit zwei Wippen, also zwei Schaltmöglichkeiten, bei dem aber nicht wie bei den üblichen Serienschaltern die eine Seite der zwei Schalter zusammengeführt ist, sondern beide Schalter völlig voneinander getrennt sind (weil ich zwei verschiedene Phasen schalten muß). Gibts sowas, und wenn ja, wo und wie heißts?
Am Tue, 12 Apr 2005 08:00:16 +0000 (UTC) schrieb Michael Holzt:
z.B. Berker 3083 08 (Wippenschalter Doppel Aus/Wechsel), zu kaufen beim Elektriker oder im Baumarkt ( zumindest in .at bei Hornbach, aber keine Ahnung ob Lagerware) mfG Peter
Am Tue, 12 Apr 2005 08:00:16 +0000 (UTC) schrieb Michael Holzt:
z.B. Berker 3038 08 (Wippenschalter Doppel Aus/Wechsel), zu kaufen beim Elektriker oder im Baumarkt ( zumindest in .at bei Hornbach, aber keine Ahnung ob Lagerware) mfG Peter
Das ist IMHO nicht zulässig. Die Konstruktion der Kontakte und Kontaktkammern ist oft nur für 230V~ ausgelegt (keine zusätzlichen Isolierstege, zu kleine Kontaktabstände bei offenem Schaltkontakt o.ä.) . Führst Du 2 Phasen an den Schalter, liegst Du ordentlich darüber.
Das ist ein Grund, warum man nicht plenken sollte.
Zu Deinem Argument: Ich kann es mir nicht vorstellen. Betriebsmittel müssen wohl ohnehin so ausgelegt sein, daß es bei erheblichen Sternpunktverlagerungen, wie sie z. B. bei einem Erdschluß des Außenleiters auftreten können (IT-Systeme), nicht zu Fehlern kommt. Die 230V dürfen also gar kein Auslegungskriterium sein, die Isolationsfestigkeit muß deutlich höher (um 1kV herum) liegen.
Aber auch sonst sollte man "gewöhnliche" Lichtschalter ohnehin nicht überschätzen. Es sind reine Lastschalter, sie dürfen also weder auf Kurzschlüsse geschaltet werden (wobei Glühlampenlast denen schon nahekommt, der "Anlaufstrom" ist etwa zehnmal so hoch wie der Betriebsstrom) noch Kurzschlußströme ausschalten, und sie haben vor allem keine Trennstreckeneigenschaften, sind also schon konstruktiv auch nicht durchschlagfest (abgesehen davon, daß der Schaltzustand nicht eindeutig erkennbar ist).
Rein betriebsmäßig wäre das Schalten getrennter Phasen in einem Doppelschalter also wohl möglich, d. h. auch nicht problematischer als der "Normalbetrieb". Konstruktiv sind sie aber darauf wohl nicht ausgelegt (getrennte Klemmen), und so ein Aufbau wäre auch bedenklich
- zulässig ist er sowieso nur dann, wenn beide Phasen in der Unterverteilung zwangsläufig gemeinsam abgeschaltet werden.
Also: besser nicht machen, lieber über Relais fernsteuern.
Ich habs jetzt eh anders gelöst, aber wirklich glücklich bin ich mit der Lösung auch nicht, aber was besseres ist mir nicht eingefallen.
Ausgangssituation: Von meinem Schlafzimmer wurde durch Einziehen einer Zwischenwand ein Stück Küchenzeile abgetrennt. Nun befand sich der Lichtschalter für das Schlafzimmer neben der Tür des Küchenteils. Im Küchenteil waren ebenfalls Lampen angebracht, diese waren über eine ganz fürchterlich in der Ecke verlegte Installationsleitung mit Schnurzwischen- schalter und einem Schuko-Stecker am Ende mit einer Steckdose verbunden.
Nun ging es mir gewaltig auf den Keks, immer erst in die Ecke meiner Küche kriechen zu müssen, um dort das Licht einschalten zu können. Also habe ich den Lichtschalter durch einen Serienschalter ersetzt. In der Schalterdose findet sich nun aber natürlich nur eine Phase, aber nicht der Nullleiter. Die Phase geht nun über den einen Schalter zur normalen Schlafzimmerlampe, und über den anderen Schalter auf eine einzelne Ader eines verlegten Installationskabels, was bis zur besagten Steckdose geht. Dort hole ich mir nun den Nullleiter und PE raus, und führe alles zusammen zu den Küchenlampen.
Die Lösung ist nicht schön, aber sie funktioniert, und ich sehe auch nicht unbedingt, was wirklich dagegen spricht. Irgendwelche Einwände oder Verbesserungsvorschläge?
Keine Ahnung, ob Du es richtig verstanden hast. Das würde sich klären lassen, wenn Du Deine Bedenken mal detaillierter ausführen würdest, vor allem wo Du gerade die Gefahr siehst.
Ob gern gesehen oder nicht, ist eigentlich ziemlich egal. Da ich google als newsreader benutze, kann ich diese Beiträge überhaupt nicht sehen. Wenn der Poster also keine Antworten wünscht, braucht er sie nur so zu kennzeichnen...
Au weh, da hast du gute Chancen aufs Murkseralbum.
Gehören denn die 'Phase' und der 'Nullleiter' wenigstens zum gleichen Stromkreis? Wenn nein: so kannst du das auf gar keinen Fall lassen, der Neutralleiter kann überlastet werden und einen Brand verursachen.
deine Beschreibung muss man 2x lesen, aber dann denke ich, ist deine Installation nicht zu beanstanden.
Ich nehme an, beide Raeume werden ueber eine/dieselbe Sicherung versorgt. Hier ist wohl irrtuemlich unterstellt worden, Du verwendest 2 verschied.Netzphasen, also zB. R und S mit 400 Volt Differenz. Scheint nicht so zu sein. Du meintest , nehme ich an, 2 mal dieselbe Phase im Gegensatz zu N und SL. Eine geschaltete Phase mit einer Leitung zu einer Steckdose zu fuehren und dort Null und Schutzleiter dazuzuklemmen und zur Leuchte-nichts dagegen zu sagen. Wobei Du den SL nur brauchst, wenn die Leuchte auch ne SL-Klemme hat/Metallteile da sind. Sonst ist der SL entbehrlich.
Im Neubau wuerde man das sicher eleganter machen, aber zulaessig ist es. Wenn Du in der Steckdose sauber und fest verklemmt hast, nichts gequetscht ist, und an der Leuchte eine geschaltete Phase, ungeschalteter N und ungeschalteter SL ankommen, passt es.
Achja? Und weshalb? Ob ich den Nullleiter nun an einer Abzweigdose (die leider sehr ungünstig liegt) oder an einer anderen Stelle wo er anliegt abzweige, tut sich - bei Berücksichtigung der Belastbarkeit der verlegten Leitungen - wohl keinen Unterschied.
Es ist ja nur ein Raum, und wie gesagt, da ich ja jetzt doch einen Serienschalter verwende, ist es natürlich die gleiche Phase. Nur der Nullleiter ist halt leider an der Stelle nicht verfügbar.
Ich bin mir nicht so sicher, ob ich das richtig verstanden habe.
Wirklich? Darf der Strom in einer "großen Schleife" fließen, also der Neutralleiter nicht in der gleichen Leitung wie die "Phase" liegen? Oder habe ich das falsch verstanden?
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