Drähte in der Verteilung verlängern?

Hallo,

ich habe zum Thema schon vieles gelesen, aber nirgends gibt es eine wirkliche Aussage, deshalb die Frage wie man in der Unterverteilung einen zu kurz geratenen Draht verlängern kann oder darf?

Ganz verboten wird's ja wohl nicht sein, denn zu kurze Drähte gibt es immer und wird es auch immer geben.

Sicher kann man wohl sagen, dass eine Lüsterklemme in der Unterverteilung nichts zu suchen hat, weil sie die zu erwartenden Ströme nicht aushält. Was ist mit Dosenklemmen? In Verteilerdosen halten die ja auch die 16A oder 32A aus (je nach Querschnitt). Eventuell zusätzlich mit Isoband um die Klemmstelle. Wie schauts mit Wago-Klemmen aus?

Vielen Dank schonmal

CU

Manuel

Reply to
Manuel Reimer
Loading thread data ...

Manuel Reimer schrieb:

ACK.

Muss halt IP20 erfüllen, dafür gibts sogar spezielle Klemmen ohne Durchlass.

Steckklemmen würde ich immer bevorzugen.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Man darf keine fliegenden Klemmen benutzen. Irgendwo steht geschrieben, dass in der UV nur "in ihrer Lage fixierte" Klemmen benutzt werden dürfen. Also Reihenklemmen z.B.

Reply to
Carsten Schmitz

Halli-Hallo!

Carsten Schmitz schrieb am 11.09.2006 10:11:

Was ist mit Kabelbinder, wäre das ein Notnagel und eine fliegende Klemme zu fixieren?

Ciao/HaJo

Reply to
HaJo Hachtkemper

Carsten Schmitz schrieb:

Kenne ich als Empfehlung, aber wichtig ist, dass Klemmstellen gut sichtbar sein müssen, nicht irgendwo hinter der Hutschiene oder Einbaugeräten versteckt.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Kenn ich auch nur als Empfehlung. Und w=E4re sch=F6n wenn es konsequent so praktiziert w=FCrde. So mal als Beispiel aus meiner t=E4glichen Praxis: Sehe t=E4glich auch viele neuerrichtete Anlagen, in denen die Wago-Klemmen zu hauf lose hinter/unter den Hutschiene bzw. LS-Bl=F6cken frei h=E4ngen. Nat=FCrlich gut versteckt.

Das ist dann jedesmal wieder nervig =C4nderungen zu machen und dabei pe-a-peu die Wago die der Vorg=E4nger installiert hat hervorzupfriemeln.

hth, Andreas

Reply to
Andreas Tekman

Wenn Du soviel Platz in der UV hast, dass Du bequem einen Kableverbinder anlegen kannst (ohne artistisch drin rumwerkeln zu m=FCssen), dan hast Du in der Regel auch Platz f=FCr eine ordenliche solide Reihenklemme die auf der Hutschiene sauber klemmt.

Ansonsten la=DF die Klemme lieber frei h=E4ngne, sp=E4testens wenn Du mal wieder dran mu=DFt ist das sinniger als ein irgendwo festgefrickeltes Kabelbinderkonstrukt.

Und aus Erfahrung: Wago-Steckklemme ist sicher empfehlenswert.

hth, Andreas

Reply to
Andreas Tekman

Moin,

Andreas Tekman schrub:

Finde ich übrigens merkwürdig, diese Wago-Klemmen drücken den Draht doch von einer Seite nur mit einem dünnen Blech fest. Ich würde sagen, dass Schraubklemmen (Lüsterklemmen) da einen erheblich sichereren Kontakt bieten. Aber vermutlich ist das keine technische Frage, sondern eine Frage der Zulassung.

Man kann auch Lüsterklemmen auf ein Brett schrauben, ist das dann eine fest montierte Klemme?

Aber so lange die Elektriker an ihrer Tradition festhalten, jegliche Dose, Verteilung oder jeden Sicherungskasten immer 20% kleiner zu machen, als es nötig wäre damit alle Kabel ordentlich reinpassen, wird sich an der Problematik nie etwas ändern:-).

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

Roland Damm schrieb:

Wenn die Schraubklemme den Kontaktdruck über wirklich viele Jahre zuverlässig halten würde.

Beides zulässig.

Klar.

Kaum ein Kunde will die Reserve bezahlen, obwohls ja nur einen geringen Mehrpreis mit sich bringt.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Roland Damm schrieb:

Das hab ich auch noch nie verstanden, zumal sie sich damit alle Folgeaufträge kaputt machen. Wenn die erste Anfrage eines Kunden nach einem weiteren RCD mit dem Hinweis auf kleinere Stemmarbeiten wegen des nötigen Einbaus einer größeren Unterverteilung beantwortet worden ist, hat man endlich Ruhe vor dem lästigen Bittsteller.

Gruß Willi

Reply to
Willi Marquart

Moin,

Dieter Wiedmann schrub:

Mehrpreis? Wenn der Installateur alle Phantasie aufbringen muss, um die Leitungen unterzukriegen, dann kostet das Zeit. Und das kostet die Strippenzieherfirma mit Sicherheit mehr, als wenn sie gleich tiefere Dosen gesetzt hätte oder einen größeren Verteilerkasten.

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

Aber fliessen unter den Schraubendruck (Kaltfluss).

Lutz

Reply to
Lutz Illigen

Moin,

Lutz Illigen schrub:

Haben Sicherungsautomaten und sowas heutzutage auch solche Feder-Klemmverbindungen? Dann habe ich was verpasst.

Wenn du Aluminium-Leitungen meinst, dann hast du sicher recht.

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

Hager hat eine neue Anschlusstechnik. Aber in der Regel gibt es da schon lange die »Fahrstuhl/Aufzugklemme«, also keine direkte Verbindung Schraube Ader.

Lutz

Reply to
Lutz Illigen

Die FI ('tschuldigung RCDen) von ABB hatten das bis vor kurzem auch. Jetzt nicht mehr. Und auch keine Möglichkeit mehr, Gabelschuhe unterzuschrauben, dafür für jede Art von Querverdrahtung einen eigenen Typ Phasenschiene, toll. Ich mag das neue ABB-Zeug nicht mehr...

tb

Reply to
Thomas Berding

Roland Damm schrieb:

Eben nicht! Der Draht wird mit einer Feder gegen einen festen Leiter gepresst.

Die Erfahrung steht dagegen. Schraubklemmen können sich unter mechanischer Belastung lockern, sofern sie bei der Montage überhaupt ordentlich angezogen wurden.

Wagoklemmstellen halten mindestens den gleichen Strom aus, wie der maximal klemmbare Kupferquerschnitt.

Reply to
Werner Holtfreter

PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.