Welche Reihenklemmen für Kleinspannung in der Unterverte ilung

Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei den Aufbau der Unterverteilung(en) für meine Hausinstallation zu planen. Das Grundprinzip ist: stockwerksweise eine UV in der alles zusammenläuft, verschaltet wird dort => max. Flexibilität. Statt Schalter kommen (4-fach) Taster zum Einsatz, zunächst werden nur Eltakos geschaltet. Wenn schon (Mehrfach-)taster, dann bietet es sich an, Kleinspannung zu nehmen (12V oder 24V), dann kann die Anbindung in die UV per LIY erfolgen.

Das Ganze soll jetzt ordentlich auf Reihenklemmen gelegt werden. Für die Aktoren sehe ich da kein Problem, aber für die Taster bräuchte ich viel zu viel Platz, eine Reihe reicht da nicht. Die üblichen Reihenklemmen mit ihren 6mm sind einfach zu breit bzw. es kommen zu viele Tasterleitungen rein.

Ich hab jetzt mal bei den üblichen Verdächtigen (Wago, Phoenix, Weidmüller ...) rumgeschaut, bin aber von der schieren Fülle doch ein wenig erschlagen. Es scheint aber zumindest so, dass es keine schmaleren Klemmen gibt (aus dem Leiterplattenbereich kenne ich sonst die 3.5mm und 2.5mm Klemmen, für die TS35 scheint es aber sowas nicht zu geben). Bei Wago hab ich jetzt sogenannte Rangier- klemmen bzw. 4- und 8-fach Etagenklemmen gefunden, die scheinen eigentlich das zu sein, was ich brauche. Ich befürchte aber, dass ich die nirgends bekomme und wenn, dann sind sie unbezahlbar.

Wie würdet ihr das lösen? Gibt es eine andere Möglichkeit, die Tastleitungen flexibel zu verkabeln?

Und wenn wir schon dabei sind: welche Stromstoßschalter sind besonders leise (außer den elektronischen :-)

Danke und Gruß Gerd

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Gerd Kluger
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Gerd Kluger schrieb:

Evtl. LSA+ Leisten? Also den Bereich der eh nur 24V hat, wie einen Telefonverteiler aufbauen.

bye,kai

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Kai Mühlinghaus

Hallo Kai,

Telefonverteiler aufbauen.

Der Gedanke an Patchfelder kam mir auch schon, aber gibt es da was für die TS35?

Gruß Gerd

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Gerd Kluger

Gerd Kluger schrieb:

Es gibt da was bei Reichelt, LSA VE-HUT ist die Artikelnummer.... aber irgendwie kann ich mir nicht so ganz vorstellen wie das eingebaut aussieht und wieviel Platz das verbraucht.

Sonst würde ich LSA MB10 (auch Reichelt) mit den passenden Leisten direkt in die UV Schrauben.

bye,kai

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Kai Mühlinghaus

Hier (USA) nehmen Leute dafuer oft 66-Blocks. Das sind bei uns die alten Telefon-Normbloecke mit Schneidklemmverbindungen. 110-Blocks sind zwar moderner, aber man braucht fuer vernuenftigen Anschluss Spezialwerkzeug.

Ich weiss aber nicht, ob das zulaessig ist. Auf jeden Fall darf das nicht in der Naehe von Netzverdrahtungen sein.

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Joerg

Am 2007-02-16 schrieb Gerd Kluger:

Das Problem sind die Einzeladern in der Sicherungsverteilung, die auch auf der 24 V Ebene mindestens 1 mm² haben müssen und mindestens H05 entsprechen müssen, da sie direkt neben Leitungen liegen, die 230 V führen. Dafür braucht man nun mal Klemmen, die mindestens 1,5 mm² fassen müssen und die sind nun mal eben etwas größer, wenn sie denn die Isolationsspannungen aushalten sollen.

Unisolierte Klemmen sind nicht wirklich empfehlenswert, die 24 V müssen dann geerdet werden, und es ist ein Trafo/ Netzteil mit sicherer Trennung (Isolationsspannung > 4 kV) notwendig und eine Absicherung der

24 V. Die 24 V sollten zudem per Bedienelement von außen abschaltbar sein. Wenn unisolierte Klemmen verwendet werden, ist eine Abschottung oder sichere räumliche Trennung der unisolierten Klemmen zu dem 230 V Aufbau einzuhalten, die sicherstellt, dass keine sich lösende, 230 V führende Leitung auch nur einen 24 V Klemmpunkt erreichen kann. Verteilungen sind allgemein schutzisoliert und dementsprechend sicher sind die 230 V Aufbauten auszuführen (doppelte mechanische Isolierung von Teilen die > 50 V Nennspannung haben zu anderen berührbaren Teilen.) Eine Ader einer Datenleitung ist berührbar, da nicht erwartet wird, dass bei einer Reparatur auf der 24 V Ebene die gesamte Verteilung freigeschaltet wird.

Empfehlenswert ist es für die 24 V Einzeladerverdrahtung in der Verteilung andere Aderfarben zu verwenden wie für die 230 V Spannungen und die Leitungsführung der 24 V Ebene möglichst auch räumlich von der

230 V Ebene zu trennen und ist insbesondere auch getrennt von der Einspeiseleitung der Verteilung zu verlegen. Die (ungeschaltete) Einspeiseleitung hat sowieso räumlich und mechanisch getrennt zu allem anderem zu liegen.

Ich hoffe, ich konnte hier und da mal wieder etwas Wissen auffrischen... ;-)

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Juergen Bors

.=2E..

Schau mal hier: EIA, Elektroinstallation Annaberg. Stromsto=DFschalter gibt's da bis 8 fach. 24V Versorgung schon integriert. Nenn sich Ferntastsystem 8 fach.

L=E4uft bei mir zur vollsten Zufriedenheit. Alles in allem bei angenehm geringem Platzbedarf.

hth, Andreas

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Andreas Tekman

Naja, dann m=FC=DFten Elektriker die allermeisten Installationen aus Gew=E4hrleistung =E4ndern: Hier sehe ich bie der t=E4glichen Arbeit dutzendfach Sicherungsverteilungen, in denen 0.25 mm2 Dr=E4hte von der "Klingelanlage bzw. Gegensprechanlage" munter quer durch den Verteiler laufen. Direkt neben den netzspannungsf=FChrenden Leitungen. Und dort nur, um am Kleinspannungenetzger=E4t einzulaufen. Isolierte Klemmen f=FCr derart zusammengefrickelte Leitungen.... sch=F6n w=E4re es, wenn ich die h=E4ufiger s=E4he. Da wird munter ein St=FCckchen Kabelisolation dr=FCbergef=FChrt...

Und ich meine hier nicht Installationen von "anno Dunst", sondern

2005/2006/2007...

hth, Andreas

BTW: Netzspannung kurz nach dem LS in freischwebender Wago-Steckklemme verteilt .. sehe ich leider auch reglem=E4=DFig

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Andreas Tekman
[...Murks in Verteilern]

Normal.

Mein "schönstes" Erlebniss: 230V Spannungsversorgung zum Sprechanlagennetzgerät und die abgehenden Kleinspannungsadern in

*einem* IY(ST)-Y.

Michael

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Michael Fischer
[...]

Siehe ELTAKO - EIA

Tolle Sache !

Rudi

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Rudi Horlacher [Paul von Staufen]

Hallo Michael,

Macht Spass, wenn das andere Ende blind endet, weil das Netzgerät lediglich als Option vorgesehen war.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

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