E-check

Hallo, ich hoffe mal,das dies die richtige Gruppe für meine Frage ist: Ich arbeite seit kurzem für eine deutschlandweite Kette von kleineren Supermärkten. Vor ein paar Tagen ist auf meinem Schreibtisch die Anfrage gelandet,in welcher ein sogenannter "Echeck" genannt wird. Es sollen dazu Angebote eingeholt werden,und weil es um einige dutzend Filialen geht,ist es für mich wichtig,möglichst vorher zu wissen,was faire Preise sind,und was nicht.Leider schafft google.de mehr Fragen,als das sie beantwortet,daher meine Fragen:

-was genau gehört zu einem Echeck?

-was ist ein fair kalkulierter Preis?Wonach richtet sich dieser?

-wie oft sollte man so etwas machen lassen?Lohnt es sich überhaupt so etwas machen zu lassen?Ist man dann rechtlich wirklich vollkommen abgesichert?

-Wie lange dauern diese Arbeiten?

Schon mal danke im Voraus für euer Antworten und Hinweise. Andreas

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Tino Wabernk
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Hi Tino,

meinem Kenntnisstand nach, benötigst Du eine Zertifizierung für diesen E-Check. Schau mal hier rein.

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Gruß Armin

"Tino Wabernk" schrieb im Newsbeitrag news:c1g3vl$1ik7ql$ snipped-for-privacy@ID-141990.news.uni-berlin.de...

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Armin

Am Tue, 24 Feb 2004 20:39:27 +0100, "Armin" meinte:

E-Check ist erstmal ein geschuetzter Markenname. Alle Innungsfachbetriebe (Die Elektro-Innungen sind Lizenznehmer der Marke) koennen den i.d.R. ausfuehren, wenn entsprechende Schulung u. Geraetschaft vorhanden. Und das sollte man bei einem konzessionierten Meisterbetrieb wohl voraussetzen. Der E-Check ist eigentlich eine Wiederholungspruefung nach DIN VDE

0105.

Was das bringt? Der Elektrofirma: Umsatz Dir: die groessere Gewissheit, das von Deiner Elektroanlage keine Gefahr ausgeht Simpel gesagt.

Einige Versicherungen sind jetzt (zum Glueck) auf diese Linie eingeschwenkt und gewaehren ihren Versicherungsnehmern Rabatte, wenn diese nachweisen, regelmaessig ihre Anlagen pruefen zu lassen.

Ralph

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R.Heiden

Im gewerblichen Bereich muß man sich doch eh an die "BGV A2 (VBG 4) Elektrische Anlagen und Betriebsmittel" halten. Da stehen die ganzen Zeiträume drin, nach denen elektr. Anlagen und Betriebsmittel zu prüfen sind.

Wenn du dich daran hälst, brauchst du keinen E-Check.

Guckst du .

Mermgfurt Detlef Neubauer

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Detlef Neubauer

Mahlzeit. Schon mal danke für die Antworten. Wie kommen die Firmen denn auf eine Studen-Pauschale von 30? zzgl. Material?Ist so etwas üblich? Komischerweise schweigen sich die Betriebe allesamt aus,was wirklich gemacht wird.Irgendwie habe ich das Gefühl,das sie versuchen,mich damit über den Tisch zu ziehen.

Danke,so etwas meinte ich.Dürfen nicht eingetragene Betriebe diese Prüfung auch machen,nur wird die dann nicht von der Versicherung anerkannt,oder wie verhält es sich dabei? MFG Tino

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Tino Wabernk

Also ein halber Automechaniker?

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Juergen Hannappel

Ist doch rel. preiswert. Was stört dich denn an 30 EUR/h? Gruß Christoph

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Christoph Hensel

Tino Wabernk verlautbarte zum Themenkomplex Re: E-check:

Scheint mir (verdächtig?) wenig.

Gut erkannt. Hier wurde kürzlich ein Fall berichtet, wo der Checker behauptet hatte, die vorgefundene Nullung sei jetzt verboten, und die gesamte Installation müsse ausgetauscht werden.

Nicht nur den aus dem "Check", sondern auch aus dem Auftrag, den man dem ahnungslosen Kunden danach einreden kann.

Michael Kauffmann

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Michael Kauffmann

Üblich ist deutlich mehr. Kommt mir verdächtig billig vor.

Marco

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Marco F. Scala

Schwarze Schafe gibt es überall Auch bei Kunden bzw Betreibern elektrischer Anlagen ,die sich einen Dreck um die vorgeschriebenen Prüffristen, siehe BGV A2 ( ehemals VBG4) kümmern und erst jetzt langsam aufwachen,weil zB Versicherungen oder Berufsgenossenschaften ernsthaft Druck ausüben.

MfG

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Bernd Löffler

Hallo,

Hier ein Bespiel:

Wir führen bei uns seit 2 Jahren die VDE / BGV A2 Überprüfungen durch. Dabei betreue ich über 400 Objekte und habe die Arbeiten an 4 Elektrofirmen vergeben.

Dabei hat sich herausgestellt: Ein pauschales Angebot der Elektrofirmen ist nur schwer zu halten, denn es hängt sehr von der Größe und Alter der Gebäude und der Zahl der Geräte ab.

Für einen Supermarkt schätze ich ca. 300,- Euro für die 0100 Prüfung und ebenso 300 für die beweglichen Geräte (0702).

Dann ist die Frage wie man die Prüfungen archiviert, denn die beweglichen Geräte müssen alle 6-24 Monate getestet werden. Die festen Anlagen alle 4 Jahre.

Da wir nun eine große Anzahl von Gebäuden haben wäre es wahnsinnig alles per Karteikarte zu archivieren.

Das ist dann in der ersten Runde ein erhöhter Aufwand, macht sich aber ab der zweiten Runde sehr bezahlt.

Neben der reinen Überprüfung darf man aber die Folgekosten nicht vergessen.

Wir hatten leider das Pech, das die Firmen, die früher die Installationen gemacht haben, gepfuscht haben. Das heißt es sind jetzt viele Fehler zu beseitigen und die treiben den Gesamtpreis oft auf das zehnfache hoch.

Feste Anlagen alle 4 Jahre. Bewegliche alle 6 Monate. Liegt die Fehlerquote unter 2% kann man auf 1 Jahr und dann auf max 2 Jahre strecken. (Für Baubetriebe mit E-Maschinen im harten Einsatz sind die Intervalle natürlich kürzer)

Das gilt für gewerbliche Betriebe, öffentliche Einrichtungen und vermietete Wohnungen.

Bei uns ist früher ein Gebäude wegen eines Elektrofehlers abgebrannt. Heute fragt die Versicherung nach dem Nachweis des VDE-Tests..

Die Elektrofirma haftet mit ihrem Protokoll und der Unterschrift.

Meine persönliche Erfahrung: Test = 1 Tag Reparaturen 1 Woche

Wichtig finde ich dabei, das es eine Firma durchführt, die auch die nötigen Fachkenntnisse hat und die Überprüfung gewissenhaft macht.

Das treibt zwar den Peis, aber wenn es im Schadensfalls vor Gericht gehen sollte, müssen Protokolle, Meßwerte usw auch dem Sachverständigen standhalten.

Und dann zahlt es sich nicht aus eine "Billigfirma" beauftragt zu haben.

Die Fachkenntnisse haben sich dabei zu einem Problem entwickelt. Wir mußten leider Prüfer den Prüfern hinterherschicken.

Und die Ergebnisse glichen oft der Pisa-Studie...

Noch ein Tip:

Es gibt eine Firma, die bundesweit die Überprüfungen günstig anbietet. Aber Reparaturen sind ausdrücklich ausgeschlossen. Dafür muß man wieder eine andere Firma nehmen und dann wird das wieder zu teuer..

with regards

H.H.Forstner

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Helge H. Forstner

Hallo,

Ja, wenn es diesen Namen tragen soll.

Aber man kann es auch von einem "normalen" Elektrobetrieb durchführen lassen. Er muß sich nur an die Vorschriften gemäß BGV A2 und VDE halten und das Protokoll von einem Elektromeister unterschreiben lassen.

Diese Firma muß kein Innungsmitglied sein, darf dann nur nicht mit dem Namen "E-Check" werden.

with regards

H.H.Forstner

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Helge H. Forstner

Hallo,

Das ist wirklich ein Problem für den Kunden, der nicht beurteilen kann ob das stimmt oder nicht.

Der Name "E-Check" schützt leider nicht vor Betrug.

Auch nützt es nichts wenn der Meister zum E-Check Kurs geht und der Azubi führt die Arbeit aus.

--- und hinterher wird blind unterschrieben.

with regards

H.H.Forstner

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Helge H. Forstner

Hallo,

Es kommt noch schlimmer:

Ich habe vor kurzem ein Angebot bekommen:

Überprüfung der Hauptverteilung für 5 ! (fünf) Euro !

Ein Superpreis, aber ist die Arbeit auch super ???

with regards

H.H.Forstner

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Helge H. Forstner

So lange es mehr ein Edeka als ein Kaufland ist kommt der Ansatz hin. Gruß Christoph

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Christoph Hensel

Du hast es hinterher schwarz auf weiß, daß eine Hauptverteilung vorhanden ist.

vG

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Volker Gringmuth

Moin,

Helge H. Forstner schrieb...

Vielleicht rechnet er ja An- und Abfahrt entsprechend ab ;-)

- Heinz

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Heinz Saathoff

Hallo,

Ja, so war das auch gemeint, als Minumum

with regards

H.H.Forstner

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Helge H. Forstner

Hallo,

Das wird es sein. :-)

with regards

H.H.Forstner

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Helge H. Forstner

Hallo, heute morgen habe ich einige Angebotslisten mal überflogen,und im Grunde liest sich das alles ähnlich:

- Überprüfung ortfester Anlagen 30?/h - Sicherungs-check - optische Isolationsprüfung - Verkabelungs - Prüfung - ...

- Überprüfung ortsveränderlicher Anlagen 20?/h - optische Prüfung - Wiederstandsmessung bzgl. d. einzelnen Phasen - ...

Bei manchen Anlagen sind die Verkabelungspläne nicht mal mehr bekannt,weil es sich um sehr alte Objekte handelt,doch einige Unternehmen verlangen jene im Auftragsfall.Kann man da etwas machen,oder ihnen entgegen kommen? Sind wirklich,wie ich in einigen Angeboten gelesen hatte,spezial Werkzeuge notwendig,um die Prüfungen vorzunehmen?Da reicht nicht ein einfaches Meßgerät,wie man es in den sicherlich reichlich vorhandenen Versand-Katalogen bestellen kann? In dieser Woche soll ich noch eine Entscheidung bzgl. der Vergabe des Auftrags fällen,das wird noch richtig stressig werden. Gruß, Tino

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Tino Wabernk

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