Effizienz von Wärmepumpen

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Emil Naepflein schrieb:

Das wesentliche Argument ist nicht die Multivalenz der Kraftwerke, sondern daß immer die Kraftwerke einspeisen können, die gerade Brennstoff günstig oder überhaupt zur Verfügung haben. Es mag teuer sein, ein gasbeheiztes Spitzenlastkraftwerk über längere Zeit am Netz zu lassen, aber es geht, und es kann zu anderen Zeiten problemlos durch Öl, Kohle oder Wind und Sonne ersetzt werden. Damit ist Christophs Argument insofern richtig, als daß es tatsächlich nur zu Schwerpunktverschiebungen kommt, aber bei tausenden von "zentralen" Großkraftwerken ist das Netz bereits hinreichend "dezentral", ohne daß es Millionen von Kleinstkraftwerken (BHKW) bedürfte.

Und Ausfallsicherheit bringt dabei nur die el. WP, denn die kann sich netzweit mit Energie versorgen, während der Ausfall des spezifischen Brennstoffs für die Wärmekraftmaschine zu einem kompletten Heizungsausfall führt.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz
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Marcel Müller schrieb:

Vergiss es. Der Joule-Thomson-Effekt ist bei handhabbaren Drucken und Temperaturen minimal. Vernünftige Enthalpien bekommst du nur durch Phasenänderungen oder Bedingungen kurz davor.

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Rolf_Bombach

Hallo, Ralf,

Du (me) meintest am 07.01.09:

Vor einigen Jahren sind Anfang Dezember im Ruhrgebiet einige Hochspannungsmasten weggeknickt, hat zum mehrstündigen Stromausfall geführt.

In den aktuellen Nachrichten wird von einem Wasserrohrbruch in Berlin berichtet, der u.a. zur Folge hatte, dass die Stromversorgung gekappt werden musste.

Als vor einigen Jahren (1978/79?) Schleswig-Holstein und der Norden Niedersachsens im Schnee versanken, war ebenfalls die Stromversorgung gekappt.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Sorry, ich dachte immer das wäre nur eine Spielart von Joule-Thomson und würde auch unter dem Begriff subsummiert.

Marcel

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Marcel Müller

Ich war wohl nicht ganz wach...

s/Joule-Thomson/Carnot/ und alles wird gut (oder zumindest besser).

Marcel

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Marcel Müller

"Helmut Hullen":

War das nicht auch so eine Schneebedingte Geschichte, die in einigien ländlicheren Orten sogar einige Tage dauerte?

Und wann gab's zuletzt an irgendeiner Tanke mal kein Diesel mehr?

Naja, man weiss ja nicht, was die Zukunft bringen wird, aber bei bei Öl kann man doch erstmal einigermassen sicher sein, daß ein Wegfall des Brennstoffs sich über Jahre im Voraus abzeichnen wird, wenn sich nicht die Holländer doch noch überlegen, ...

Gruss

Jan Bruns

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Jan Bruns

Emil Naepflein schrieb:

Vorausgesetzt, deren Energiedichte ist hoch genug. Damit scheiden die meisten regenerativen Energieträger schon mal aus.

müsste dann schon ein Braunkohlekraftwerk sein. Es stellt sich die Frage, wie man da den Transport hin kriegen will. Riesiges Volumen mit wenig Energie und dann die Hälfte davon auch noch wegwerfen, weil das Kraftwerk zu groß ist, um die Wärme nutzbringend auskoppeln zu können?

Wobei Biogas eigentlich ein Nebenprodukt der landwirtschaftlichen Abfallbehandlung sein sollte. Damit steht es nicht in riesigen Mengen zur Verfügung. Wie will man dann damit GuD-Kraftwerke beliefern können? Eigens mit großem Aufwand Mais anpflanzen, um diesen dann in die Biogasanlagen zu kippen? Ich weiß - dieser Irrsinn ist Realität. Das macht ihn nicht besser.

Wie siehst du die aktuelle Situation?

Heißt im Klartext, dass die anfallenden durchschnittlich mindestens 50% auf künftig fortgeschrieben werden. Genauso, wie die bevorzugte Nutzung FOSSILER Energien, weil diese eine viel höhere Energiedichte wie regenerative haben. Zentrale Lösungen verlangen aufgrund des damit verbundenen Transportaufwandes SYSTEMATISCH nach besonders hoher Energiedichte. Bei dezentralen Ansätzen kann man auch regenerative Energieträger problemlos nutzen, weil die Wege durchschnittlich ausgesprochen kurz sind und die Transporte auch jetzt schon stattfinden.

Damit das passiert, wäre ein automatisches Stromhandelssysten (ASTROHS) sehr nützlich. Genau das will ich erreichen.

Mir geht es eher um angemessene Preise. Das Preisniveau interessiert dann nicht mehr, wenn man selber jederzeit die Seiten wechseln kann. Also vom Verbraucher zum Lieferanten und umgekehrt. Genau das soll ASTROHS leisten.

Funktioniert allerdings nur mit einem entsprechendem Managementsystem. Deshalb schlage ich ASTROHS vor.

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Christoph Müller

Helmut Hullen schrieb:

Mit ASTROHS währen die meisten Anlagen wahrscheinlich auch inselfähig. Dann wäre man also auch unter diesen Umständen nicht stromlos im Dunkeln gesessen, sondern hätte sich derweil seinen Strom eben selber gemacht.

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Christoph Müller

Was meinst Du mit den meisten?

Biomasse hat die gleiche Energiedichte wie Braunkohle, Pflanzenöl die gleiche Energiedichte wie mineralisches Öl, und Biogas die gleiche Energiedichte wie Erdgas.

Sehr viele Biogasanlagen werden nicht mehr nur mit Abfällen gefüttert sondern es wird extra Biomasse dafür angebaut.

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Durch viele dezentrale Einspeiser.

Das ist aber momentan der effizienteste Weg um Biomasse zu nutzen. Alles andere wie Biodiesel, Pflanzenöl und BTL kann man vergessen.

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Natürlich hat die stoffliche Verwertung von Abfällen vorrang. Aber ganz ohne Biomasseanbau wird es nicht gehen.

Momentan gibt es genau diese Situation dass praktisch jeder Haushalt nur eine Heizung mit einem bestimmten Brennstoff hat. Der Wechsel des Brennstoffes ist sehr schwierig. Viele gehen jetzt dazu über sich einen weiteren Holzofen einzubauen mit den bekannten Folgen hinsichtlich der Luftverschmutzung. Dies ist auch keine effiziente Nutzung der wertvollen Primärenergie Holz.

Das mit der Energiedichte stimmt nicht.

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Emil Naepflein

"Emil Naepflein" schrieb im Newsbeitrag

Gas? Wo oder wann lebst DU?

Auch hier räusper ... Wärmepumpentarif HT 13,00 Ct/kWh NT 7,10 Ct/kWh

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Stefan Hundler

Emil Naepflein schrieb:

Die, die in der Summe zwar in großen Mengen, im Detail jedoch immer nur in kleinen Mengen anfallen. Deshalb lohnt sich der Sammelprozess für Großtransporte zu zentralen Anlagen nicht. Dafür müsste eigens eine Sammel-Infrastruktur aufgebaut werden. Diese gibt's zwar schon weitgehend - aber da wird dann im Wesentlichen Kompost draus gemacht.

weshalb die auch nicht weit gefahren wird. Braunkohlekraftwerke stehen nicht irgendwo, sondern in der Nähe der Tagebaue.

fällt nicht "freiwillig" an, sondern muss eigens gepresst werden.

Fast. In Biogas noch viel Wasserdampf und CO2.

Leider. Halte ich für Subventionsirrwitz.

Das Gute daran: Biogas wird zu Erdgasqualität aufbereitet. Schlecht: Es werden eigens Pflanzen für die Biogasanlage angebaut. Eine direkte Nutzung der ganzen Pflanze dürfte günstiger sein. Noch günstiger wäre es, sich in die Abfallwirtschaft einzuklinken. Den Gasaufbereiter kann man auch dafür gut gebrauchen.

Nichts dagegen, wenn das Biogas gesammelt wird. Wenn's für ein GuD-Kraftwerk mit Abwärmenutzung reicht, soll's mir Recht sein. Fehlt die Abwärmenutzung und werden eigens Pflanzen für die Biogasanlage angebaut, ist das Konzept trotzdem daneben. Biogasanlagen sollten ihr Geld vorwiegend durch die Düngemittelproduktion erwirtschaften und keinen Dünger brauchen. Die Düngemittelproduktion ist nämlich auch ganz schön energieintensiv.

Sehe ich ganz anders. Mais braucht VIEL Dünger und dessen Produktion braucht VIEL Energie. Da steckt der Wurm nicht in der Technik, sondern im Konzept.

Vor allem, weil die aktuellen Strukturen beibehalten werden sollen. Insbesondere mit äußerst ineffizienten mobilen Verbrennungsmotoren. Verbrennungsmotoren müssen stationär betrieben werden, wenn man die Abwärme nutzen und nicht in riesigen Mengen auf die Straße blasen will. Für solchen Irrsinn reicht nämlich die Anbaufläche nicht. Wenn man mit äußerst niedrigem Wirkungsgrad arbeitet (Pflanzen liegen um 1...2%) und dann davon nochmal rund 80% einfach in den Wind schießt, braucht man sich nicht zu wundern. Per waggonähnlichem Windschattenfahren bietet uns die Natur auch noch die Möglichkeit, die Antriebsarbeit etwa zu halbieren. Auch dieses Angebot wird i.d.R. ausgeschlagen bzw. gar nicht erst zur Kenntnis genommen. Wir reden hier etwa von 1/3 unseres aktuellen gesamten Energiebedarfs.

Wo die Grenzen liegen, sollte aber vor Ort ermittelt werden und nicht von oben verordnet werden. ASTROHS gibt hier gute Gelegenheit für die Optimierung.

Je höher die Energiedichte, desto größer auch die Abhängigkeit. Öl und Gas kann sich ein Normalbürger nicht selber machen. Mit Biomasse sind die Gelegenheiten dazu schon größer.

Muss nicht sein. Man kann auch ordentlich verbrennen. Selbst Katalysatoren gibt's für Holzöfen. In Kalifornien sind sie sogar schon Pflicht.

Sobald irgendwo ein großes Temperaturgefälle herrscht, kann man gut damit Strom produzieren. Das gilt auch für ein Holzfeuer. Vgl.

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Nur Pflanzenöle bilden die berühmte Ausnahme. Damit wird aber nur ein kleiner Teil der Pflanzen genutzt, so dass pro Fläche nicht sonderlich viel übrig bleibt. Biogas muss auch erst aufbereitet werden, wenn es mit Erdgas mithalten soll.

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Christoph Müller

Wenn ich Dir sage dass ich momentan noch viel weniger zahle willst Du es nicht wissen. ;-)

Aber Du hast Recht. Man könnte derzeit auch ohne weiteres 8 ct/kWh hinschreiben.

Meine Zahlen von E.ON Bayern waren auch nicht mehr ganz aktuell. Der neue Tarif E.ON WärmeStrom kostet jetzt 15,8/12 ct/kWh.

Letztlich muss jeder das mit seinen für sich geltenden Zahlen durchrechnen. Die Spanne in den Preisen ist einfach zu hoch.

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Emil Naepflein

Emil Naepflein schrieb:

Also rund 200.000? Grundstückspreis...

Butzo

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Klaus Butzmann

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