Gefährlichkeit von Stromunfällen (Wik ipedia)

Möglicherweise hieraus:

VDE V 0140-479-3 2001-04 Wirkungen des elektrischen Stromes auf Menschen und Nutztiere Wirkungen von Strömen durch den Körper von Nutztieren Identisch mit IEC-Report 60479-3:1998

In "Herhahn/Winkler: Elektroinstallation nach DIN VDE 0100" (19. Aufl.) befindet sich auf Seite 24 eine Diagrammdarstellung "Wirkungsbereiche von Wechselstrom 50/60 Hz nach IEC-Report 479", in dem die Grenze für das Auftreten von Herzkammerflimmern ähnlich wie in dem bei Wikipedia vorhandenen Diagramm aussieht.

Demnach müsste die X-Achse (Zeit) des WP-Diagramms die Einheit Sekunden haben. (Nach [0] liegt der Bereich, in dem die Empfindlichkeitsschwelle stark absinkt zwischen ca. 20ms und 1s.) Die Y-Achse (Körperstrom) wäre in A skaliert.

Gruß

Stefan

Reply to
Stefan Wagner
Loading thread data ...

Marcus Woletz schrieb am 12.04.2007 23:32:

Och nö, da war das hier:

wohl zu subtil. Na gut dann im Nachtrag:

:-) :-))

Kristian

Reply to
Kristian Neitsch

Hallo Uwe,

Wie kommst Du darauf? Selbstverständlich tun sie das, zumindest die Axone wachsen bei Beschädigung wieder in ihrer Myelinscheide und nehmen wieder den Kontakt ein, den sie zuvor hatten. Das ganze geht so lange gut, solange die Myelinscheide nicht auch defekt ist.

Marte

Reply to
Marte Schwarz

Hallo,

da braucht bloss die Myelinscheide durch Unfall oder Verletzung durchtrennt zu sein und schon regeneriert sich da leider nichts mehr.

Bye

Reply to
Uwe Hercksen

Hallo Uwe,

Recht hast Du, aber hier ging es um potentielles Schädigen der Nerven durch elektrostatische Funkenentladungen auf den Körper und ähnliche Dinge. Da wird eine Myelinscheide seltenst beschädigt. eher mal eine Zellmembran perforiert und postwendend geflickt.

Marte

Reply to
Marte Schwarz

Noch richtiger ist:

30 mA oder 0,03 A

(Masszahl und Masseinheit immer mit dazwischen!)

SCNR Albrecht

Reply to
Albrecht Ihlenfeld

Hallo,

beim Defi geht man ja wohl davon aus das der bewusstlose Patient auf dem Rücken liegt und man die Elektroden an der Brustwand über dem Herz ansetzt, dabei kann natürlich ein grosser Teil des Stromes am Herz vorbei fliessen. Wie aber sähe es aus wenn man je eine Elektrode an Brust- und Rückenwand direkt über dem Herzen ansetzt? Da sollten doch auch 30 bis 40 % möglich sein. Für eine praktische Defibrillation wären diese Elektrodenpositionen natürlich sehr unpraktisch.

Bye

Reply to
Uwe Hercksen

Hallo Uwe,

Wundert mich selbst, aber selbst dann sieht es unwesentlich besser aus. Es gibt einige Studien, die das untersuchten, de facto schenkt sich das nicht viel.

Marte

Reply to
Marte Schwarz

Hallo Marte,

wundert mich auch. Die Grösse der Elektrodenflächen sollte noch einen gewissen Einfluss haben. Solche räumlichen Verteilungen der Stromdichte sind wohl diffizil und per Intuition nicht recht fassbar.

Bye

Reply to
Uwe Hercksen

Hallo Uwe,

Am Institut für Biomedizinische Technik hat man das am Visible Man Projekt durchsimuliert, mit Optimierungsrechnungen für Padgrößen und -Positionen. Intuition war dabei wenig ;-) Heraus kam allerdings im Wesentlichen, was alle ohnehin schon wussten :-)

Marte

Reply to
Marte Schwarz

Na, nun nicht direkt über dem Herzen. Die eine wird oberhalb der rechten Brust, die andere unterhalb der linken Brust platziert.

Wie verhält sich das das Herz umgebende Gewebe elektrisch? Im Prinzip ist ja alles gut leitend, in grober Näherung ist der menschliche Körper ein mit Salzwasser gefüllter Beutel. Die Lunge enthält aber doch eine gewisse Menge Luft und könnte sich positiv auf die Durchströmung des Herzens auswirken? Bei der extracorporalen Defibrillation startet man so um 200J. Einer ICD durfte ich allerdings noch nie beiwohnen, IMHO sind da 10J bis 20J üblich?

Reply to
Carsten Schmitz

Hallo Carsten,

Sehr grob diese Näherung ;-) Ich hab die Leitwerte gerade nicht im Kopf, kann man sicher auch googeln. Die unterscheiden sich jedoch signifikant, je nach Gewebsart und Faserrichtung.

Das Gegenteil ist der Fall. Die Lunge umschließt den Herzmuskel ziemlich, zumindest von vorne. Wenn man sich aber vergegenwärtigt, dass die Lunge kein offener Luftsack, sondern eher ein schwammartiges Gebilde ist, wird klar, dass auch da Strom durchfließen kann. Nur leider eben auch ganz gern daran vorbei :-(

Biphasisch ja, monophasisch mittlerweile gleich mit 360 J. Es grüßen die

2005er Guidelines von ERC und AHA.

Hast Du eine implantiert bekommen? Sonst wirst Du dem kaum beiwohnen können.

Marte

Reply to
Marte Schwarz

Marte Schwarz schrieb:

Sie sind auch frequenzabhängig. Für 10Hz liegt die Leitfähigkeit des Herzmuskels bei ca. 0,1S/m, die der Lunge bei ca. 0,01S/m.

Bie 1kHz erhöht sich die Leitfähigkeit auf 0,12S/m (Herzmuskel) bzw.

0,1-0,25S/m (Lunge im aus- bzw. eingeatmetem Zustand).

Entnommen aus: niremf.ifac.cnr.it/docs/Handbook/tbl-47.htm

Reply to
Andreas Demant

Von vorne kann man nach Öffnung des Brustkorbs direkt auf einen Teil des Perikard sehen.

ICD heißt ja nicht gleich "implantiert", oder? Es gibt Paddels (sehen in etwa so aus wie Pfannenwender) die direkt an den Herzmuskel angelegt werden. Wäre m.E. dann auch eine ICD.

Reply to
Carsten Schmitz

Hallo Carsten,

eben nur einen Teil davon. Es hilft Dir aber gerade bei der Defibrillation nichts, wenn Du 99% Defibrilliert bekommst. Das letzte % versaut Dir die ganze Arbeit recht schnell wieder. Ich weiss, es Geistern Zahlen umher, nach denen monophasisch 95% der Zellen depolarisiert werden müssten und biphasisch nur 75%. Wer die "Mechanik" vom Flimmern aber begriffen hat, der weiss, was man von derlei Philosophien zu halten hat.

"Implantable Cardioverter Defibrillator".

Nein, das hat mit ICD gar nix zu tun. Das wird mit externen Defibrillatoren gemacht. Die "Pfannenwender" heissen übrigens Löffelelektroden.

Marte

Reply to
Marte Schwarz

PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.