Hallo zusammen,
auf mein Wohngebiet rollen Kosten zu :-(
Unser Netzbetreiber möchte die alten Dachzuleitungen neu verlegen, also unterirdisch. Er wirbt auch toll damit, dass uns da keine Kosten entstehen. Im Kleingedruckten steht dann, dass wir die Neuverkabelung im Gebäude aber selber zahlen dürfen.
Unser Wohnviertel sind Ein- und kleinere Reihenhäuser aus den 60er bis
70er Jahren. Die meisten hier haben noch einen Feraris-Zähler und eine "antike" Hauptverteilung im Einbauschrank im Flur. Inklusive der alten dicken Drehsicherungen. Nix Hutschiene, nix FI. Und oft genug auch eine Verkabelung ohne Nullleiter. Die Leitungen liegen direkt unterputz (sw/gr/rt mit grauer Gummiummantelung), also nicht in Rohren/Schläuchen, ein Austausch bedeutet also Wand aufhacken.Prinzipiell ist ja eine Ertüchtigung der Netzstruktur wünschenwert, uns Anwohnern dämmert aber langsam, dass da gewaltige Kosten auf uns zukommen. Von den Belastungen, in einem bewohnten Gebäude neue Elektrik zu installieren, ganz abgesehen.
Für Tante Gurgel habe ich wohl nicht die richtigen Begriffe, da finde ich nichts brauchbares.
Deshalb mal meine Fragen an Euch.
- Muss ich dieser Umstellung zustimmen? Ist ja wohl eher eine rechtliche Frage.
- Darf ich vom alten Verteilerkasten ein passendes Kabel zum neuen Hauptanschluss in den Keller ... a) selber verlegen? b) selber anschließen? Endabnahme vom Elektriker ist klar.
- Darf der alte Verteiler (gerne auch mit Feraris-Zähler) weiter verwendet werden? Bestandsschutz?
- Muss bei Weiternutzung der vorhandenen Elektrik (falls erlaubt) neben den neuen Hauptanschluss dann auch ein moderner Sicherungskasten mit FI-Zeugs?
- Welche "offizielle" Stelle ist für diese Fragen zuständig? Elektriker? Verbraucherschutz?
Wie immer vielen Dank für eure Tips und Tricks,
Jörg