Heizdraht

Hallo,

ich m=F6chte lokal begrenzt Hitze erzeugen. Daf=FCr dachte ich an Heizdraht wie er z.B. in Toastern verbaut ist, welcher dann gl=FChend das Brot toastet. Was ist das f=FCr Material? Konstantan? Wolfram?

Es sollte mit mit 5V oder 12V zum Gl=FChen (Rotglut) gebracht werden.

Gru=DF Thomas

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Thomas Thiele
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die klassische Lösung wären IR-Lampen. Gibt es als Stäbe analog zu Halogenleuchtmitteln.

Solcher Draht ist es im Toaster jedenfalls nicht. Das wäre bei 230V kontraproduktiv.

Marcel

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Marcel Müller

Die werden aber nicht wirklich heiss, oder? Rotglut habe ich als Hausnummer nicht umsonst erw=E4hnt. L=F6tkolbentemp reicht eventuell auch.

Wieso nicht? Die Wendel im Toaster sind mind 10cm lang.

0.5 mm - also etwa 1-2 Windungen - h=E4tten dann einen Spannungsabfall von 12V. Toaster haben 1000 Watt, also verbrutzelt so ein St=FCckchen 25 W, also 2A.
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Thomas Thiele

Thomas Thiele schrieb:

Viel zu teuer, das ist ein Chrom-Nickel-Stahl. Schau mal bei Isabellenhütte, die haben da alles mögliche.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Naja, 1500K kommen da schon raus. Ist halt Strahlungswärme. Wie warm das zu erwärmende Teil wird, ist eine andere Sache und hängt vorrangig von dessen Isolation und der Geduld ab.

Die haben deutlich mehr als Rotglut. Aber wie gesagt, je nach Isolation haut die Wärme natürlich ab. Dann muss eben die Leistung stimmen.

Ja was nun? 200°C macht man mit Heizbändern. Die mechanische Ankopplung liefert da einen besseren Wärmeübergang als mit Strahlung, wie im Toaster.

Was soll den überhaupt erwärmt werden. Metall? Glas? Luft/Gas? Eindringtiefe der Strahlung ins Material relevant? Mehr als 1m³?

Mit 25W wird aber nicht sonderlich viel warm. Eine einzelne Wendel im Toaster würde ohne ihre Nachbarschaft oder ordentliche Wärmeisolierung wohl auch nur müde glühen.

Marcel

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Marcel Müller

Thomas Thiele schrieb:

Solche Anfragen haben wir auch öfters mal, weil wir Folienheizungen bauen. "Hitze" - was ist damit überhaupt gemeint? Für den Einen sind

40°C schon zu viel. Dem Anderen reichen nicht mal 2000°C. Etwas konkreter sollte es also schon sein.

In ein paar cm Entfernung wird da nichts mehr "heiß". Ist die Oberfläche verspiegelt, wird's nicht mal in wenigen cm Entfernung noch heiß. Will man damit z.B. eine organische Klebestelle zum schnelleren Abbinden heizen, kann es leicht passieren, dass sie abfackelt, weil sie zu heiß wird.

Wahrscheinlich irgendeine Nickel-Chrom-Legierung. Die Isabellenhütte verkauft jede Menge solches Zeug. Wurde ja schon genannt.

Ist die Rotglut die entscheidende Größe? Wenn ja - Lampe runterdimmen. Dann hast du deine Rotglut ohne großen Aufwand. Die Spannung sagt nur was darüber aus, welchen Widerstand die Heizung bei gegebener Leistung haben muss. Über diese Leistung wissen wir allerdings auch nichts. Ein Tipp, worum es überhaupt geht, wäre sicher hilfreich.

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Christoph Müller

Rotglut bei einem Draht bedeutet ca. 600-700°C

Lötkolbentemperatur ca. 300-400°C

Kann man sicher hinbekommen. Kleine Spannung bedeutet großer Drahtdurchmesser und viel Strom.

Die Frage wäre noch, wieviel Leistung du abgeben willst, und welche Lebensdauer angestrebt wird.

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan

NiCr20, brauchbar bis 1200 °C

Michael Dahms

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Michael Dahms

Thomas Thiele schrieb:

Wolfram sicher nicht. Reinmetalle haben einen zu kleinen Kaltwiderstand für so massive Drähte. Und Wolfram würde einfach abfackeln. Das ist schon was Konstantan-ähnliches, welches oxidierende Atmosphäre aushält. Je nach Temperaturwunsch die Preise... (Konstantan, Nickelin usw. kaum über 500°C brauchbar)

Die dazugehörige Apotheke:

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Rolf Bombach

Chrom-Nickel-Wolfram-Stahl ?

Wir hatten früher viel mit schwedischem Kanthaldraht zu tun. Klasse Material. (Glas-Schmelzöfen ca. 40 kW) Im Rohzustand schön zu verarbeiten, aber wehe nach dem ersten Aufheizen wird das Zeug glashart und bricht bei der kleinsten Biegung!

Rudi

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Rudi Horlacher [Paul von Staufen]

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begin quoting, "Rudi Horlacher [Paul von Staufen]" schrieb:

Material, das man nicht weichglühen kann? Wie stellen die das her?

(Vorstellen kann ich mir das: Weichglühen ist manchmal ein Prozeß, der stundenlang dauert. Kann also sein, daß das Material im normalen Betrieb durch das Ausschalten jeweils "abgeschreckt" und dadurch gehärtet wird. Evtl. muß man ein ziemlich genau definiertes Temperaturprofil fahren, um es wieder weich zu kriegen. Aber das ist doch gar kein Eisenmatrixwerkstoff?)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Das ist ein Handelsname für NiCr20.

Michael Dahms

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Michael Dahms

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Michael Dahms schrieb:

Und wieso härtet das nun aus, und was kann man dagegen tun?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Ralf . K u s m i e r z schrieb:

Müsste man sich mal die Kristalldiagramme über die Temperatur anschauen. Daraus könnte man dann vermutlich Abkühlungskurven ableiten, die das Aushärten weitgehend verhindern. Praktischerweise gehe ich davon aus, dass dazu wohl schon reale Erfahrungen gibt, die man beim Hersteller erfragen kann.

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Christoph Müller

Thomas Thiele schrieb:

Hallo,

Du brauchst ein Material das bei Rotglut an Luft nicht zu stark oxidiert, da scheidet Wolfram aus, das geht nur im Vakuum oder in Schutzgas.

Bye

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Uwe Hercksen

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