Hallo!
Bei uns in der Firma soll ein Wasserbad mit mehreren Heizpatronen (zweistellige kW-Zahl) beheizt werden. Der Leistungspfad sieht folgendermaßen aus:
Einspeisung über Lasttrennschalter(Hauptschalter)auf Sammelschiene. Von dort über Nh-Trenner auf 3xHalbleiterschütz (für jede Phase eins), dann Leistungsverzweigung über Sicherungstrennklemme. Von dort über Leitung zur Heizung. Ein 3-er Satz Halbleiterschütze steuert also mehrere Heizungen. Sonst haben wir das genauso mit Schützen gemacht. Mich stört nur eins: Wenn der Fall eintreten sollte, dass ein/mehrere Thyristor(en) durchschlägt, hat man das Problem dass trotz Wegnehmen des Zündeinganges die Heizung fröhlich heizt. Wenn das nach Schichtende passiert, und keiner den Hauptschalter ausschaltet, sondern nur die Steuerspannung wegnimmt, kanns unangenehm werden. Die DIN EN 60204 behandelt diesen Fall nicht. Für die habe ich mit dem Lasttrennschalter Genüge getan. Andernfalls: Bei der früheren Methode hätte es auch sein können, dass ein Schütz klebt und die Heizung weiterläuft. Meine Frage ist also: Kennt jemand eine Vorschrift die vorschreibt, dass ich ein zusätzliches "Hauptschütz" vorsehen muss? Für die galvanische Trennung bei Abschalten für Notfälle und Service reicht laut VDE der Hauptschalter und der NH-Trenner. Selbst bei Not-Aus werden die Heizungen nicht abgeschaltet, da sie keine gefahrbringende Bewegung darstellen. Und noch eine Frage: Ich hab mir das so vorgestellt, dass die Ansteuerung der Schütze aus SPS-Digitaleingängen kommt. Der Ist-Wert des Bades wird der Steuerung über PT100-Analogsignal vorgegeben. Die Regelung erfolgt über das Impuls-Pausenverhältnis des Ausganges. Das Medium ist -bedingt durch die Größe des Beckens- so träge, dass mir eine Gesamtzeit von ca. 10 sec. vorschwebt, die dann dementsprechend prozentual aufgeteilt wird. Kleinere Zeiten wären auch möglich. Hat schon mal jemand sowas so realisiert?
MfG Jörg