Hallo,
in meinem Zählerschrank befinden sich 2 Schaltmodule von denen ich
gerne wüsste, wozu sie gut sind. Mein Vermieter weiss es leider nicht.
Unterlagen existieren keine.
Modul 1:
weche Art von Heizung ist in der Wohnung vorhanden ?
der Fühler kann von innen bis in den Klinker verlegt worden sein
das ist eine Aufladeautomatik für Nachtspeicherheizungen
Zeitwerk und witterungsgeführter Teil noch auch Platzgründen in
getrennten Gehäusen
MfG
Bernd Löffler schrieb:
Was wohl? Nachtstrom - sonst wäre mein Hinweis auf den
Rundsteuerempfänger nicht gekommen.
denkbar
Das ist mir auch klar, daß das nicht für die Sonnenuhr ist - nur
was genau hat welche Aufgabe?
Sorry, daß ich meine Frage wohl nicht präzise genug gestellt habe. Ich
habe halt nur Antworten erwartet von Leuten, die wissen was das ist.
Vermutungen wurden schon von vielen Leuten gestellt. Vormieter,
Vermieter und Mitmieter der anderen Wohnungen und diverse Leute die
sich hier im Haus (angeblich) auskennen.
Manfred Kuhn schrieb:
Hi,
das ist mir klar. Ich vergass es nur zu erwähnen weil ich es anhand
der Gruppe und der Erwähnung des Rundsteuerempfängers wohl für
automatisch verständlich hielt. Sorry für die oberflächlichkeit.
Leider nicht. Weder auf der Webseite von VW noch sonstwo tauchen die
alten Dinger irgendwo auf. Zumindest nicht in Verbindung mit
"Wicomatic" - nur viel neuere solcher Teile.
Wahrscheinlich sind die Elektriker, die das mal installiert haben,
schon alle ausgestorben.
Dass diese Module zu einer Nachtspeicherheizung gehören,
kannst Du wohl als gesichert annehmen.
WSG = Wärme/Witte-SteuerGerät?
Hiermit stellst Du mit ziemlicher Sicherheit ein,
wie voll die Speicher geladen werden sollen. Dazu
braucht es nicht umbedingt einen Außenfühler, wie
andere hier schreiben. Es kann auch ganz simpel
anteilig die Wärmekapazität der Speicher gemeint sein.
Hier vermute ich mal, dass das die Zeiteinstellung
ist, zu der die Wärme zur Verfügung stehen soll.
Den Beginn der Aufladung kannst Du als Nutzer
normalerweise nicht beeinflussen (jedenfalls nicht
bei unserem VNB). Hast Du ein Rundsteuerempfänger?
Dieser sorgt normalerweise dafür, dass in den
Niedertarif ungeschaltet wird und das Ladeschütz
freigegeben wird.
Ah. Ok. Das beantwortet eine Frage...
Sind es Relais oder Schütze?
tb
Hallo Wolfgang,
IIRC wurde so aehnliches eingebaut, wenn die Wicomatic Timer den Geist
gaben:
formatting link
Vielleicht hilft es etwas. Zu den ganz alten Steuerungen gibt es oft
nichts im Web, weil sie dafuer zu alt sind und vor langer Zeit ad Akta
gegeben wurden. So wie bei Uralt-ICs von Siemens und so.
Was auch hilft: Andere mit solchen Steuerungen fragen, ob nicht doch
irgendwo das Manual rumliegt. Hier bei uns legen Handwerker solche
Sachen oft in einen Schrank, der beim Umzug nicht mitgenommen wird.
Spuelstein-Unterbau etc. An einem solchen Platz fand ich die Anleitung
fuer unseren Heisswasserboiler.
Thomas Berding schrieb:
denkbar
Und woher weiss das Gerät das? Einfach ein Timer?
Wie ich gerade gesehen habe scheint sich der Knopf zu drehen. Vorher
stand der AFAIR etwas anders. Nur was soll eine 22-Stundendrehung?
Wozu dann den Rundsteuerempfänger?
ja
Keine Ahnung. 2 davon sind unter dem Empfänger und ein Einzelnes bei
der Boilersicherung. Der läuft auch mit Nachtstrom.
Und im Empfänger sind auch noch 3 Stück. Wovon momentan wohl eines
geschaltet und die anderen 2 nicht geschaltet sind. Ich muss da morgen
mal bei Tagstrom schauen wie das dann aussieht.
Ich habe auch mal in einer Wohnung mit Nachtspeicher
aus den 70er-Jahren gewohnt. Habe leider keine Fotos
davon, aber Dein Teil hat einen vergleichbaren Einsteller,
wenn mich meine Erinnerung nicht trübt. Allerdings war
meins von einem anderen Hersteller. Der Name ist mir leider
entfallen. Es gab eine Rückleitung vom Speicher zu diesem
Modul. Daher "wusste" es, wieviel noch geladen werden
muss. Meins war damals eine Vorwärtssteuerung, andere
Parteien im Haus hatten entsprechend eine Rückwärts-
steuerung. Für die Rückwärtssteuerung ist diese Info
unerlässlich, da sonst ja nicht ermittelt werden kann,
wann mit dem Laden begonnen werden muss.
Hmm, kann ich auch nicht sagen.
Der Rundsteuerempfänger sagt ja nur, wann der Strom "billig"
wird. Was Du dann damit anfängst, ist eine andere Sache.
Ok. Ok. Eine elektrische Warmwasserbereitung gibt
es also auch. Dann kann ich mir vorstellen, dass
da beispielsweise auch noch eine Lastabwurfsteuerung
implementiert ist.
Wieviel Anschlussleistung hat denn die Heizung, der Boiler usw.?
Und wie hoch ist der HAK abgesichert?
tb
Lutz Illigen schrieb:
Sehr hilfreich Zum Licht gehört es garantiert nicht. Und was
anderes ausser Boiler und Nachtspeicherheizung habe ich nicht wozu es
passen könnte.
Thomas Berding schrieb:
Und wie sieht dann so ein Lastabwurf aus?
keine Ahnung
keine Ahnung
steht nirgends was dran. Zumindest nicht erreichbar
HAK?
es gibt neben den auf den Bildern gezeigten Sicherungen noch 3
16-A-Automaten neben einem 3-Phasenrelais. Ich vermute mal daß die für
den Nachtsspeicherstrom zuständig sind.
Die Steuerung einer Nachtspeicherheizung erfolgt so:
1.Die Logik für Aussentemperatur.
Eine in der Zählertafel.
Ist ein Teil, welches aussentemperaturabhängig eine Spannung erzeugt. Du
erhälst eine Ausgangspannung, die proportional zur mittleren
Aussentemperatur ist.
2. Die Uhr.
Eine in der Zählertafel.
Die braucht man für die Rückwärtssteuerung. Nach der Freigabe des
Nachtstroms läuft das Dings los und gibt eine Spannung ab, die der
vertsrichenen Ladezeit entspricht.
3. Der Laderegler.
Pro Ladekreis einer in der UV.
Der sieht drei Werte: Die Aussentemperatur, die verstrichene Ladezeit und
die Temperatur der Heizung.
Daraus berechnet er, wann er anfangen muss, zu laden, damit die Heizung am
Ende der Nachtstromfreigabe den Sollwert erreicht.
Das nennt sich Rückwärtssteuerung. Die ist vorteilhaft, da Du dann am Morgen
erst die maximal Wärme in der Heizung hast und nicht schon mitten in der
Nacht.
Das ist natürlich nur ein grobes Funktionsprinzip.
Bei Nachtspeicheröfen, also nicht Fußboden als Nachtspeicher, findet man
auch oft eine viel simplerer Steuerung.
Da werden die 230V AC PWmoduliert. Je kälter, desto kürzer die 230V-Pulse.
Im Nachtspeicher wird dann ein kleiner Heizwiderstand in einer
Isolierstofftülle (wenige Watt) mit den Pulsen beheizt.
Also: Je kälter es draußen ist, desto kälter ist der Heizwiderstand.
Der Nachstpeicher selber hat dann ein Thermostat, welches den Ladestrom
3polig schaltet und zwei (!) Fühler hat. Einer steckt im Speicherkern, der
andere in der beheizten Tülle.
Bei heißem Wetter = heißer Tülle wird bei niedriger Kerntemperatur
abgeschaltet. Bei kaltem Wetter = kalter Tülle wird eine höhere
Kerntemperatur zum Abschalten benötigt.
Carsten Schmitz schrieb:
Danke für die Prinziperklärung. Nur bin ich leider immer noch s´nicht
schlauer was _meine_ Module hier genau bezwecken. Und was ich damit
einstellen oder soll.
Ok - beim einen Modul wohl die Lademenge/Ladedauer?
also beim WSG mit dem Steller zwischen Min und Max
formatting link
Und was amcht der
formatting link
hier. Mit dem Einsteller, der von 0-21 markiert ist?
Und der dreht sich doch!
Jetzt steht er wieder etwas da wo er gestern um die Zeit war. Gestern
Nacht dagegen war er drei bis 4 Striche weiter.
Du hast nur diese zwei Module?
Der synchronisiert sich jeden Abend neu. IMHO muss er die Zeit anzeigen, die
seit der letzten Ladefreigabe vergangen ist.
Bei Null sollte er dann stehen bleiben, bis die neue LF kommt. Dann surrt es
und die Uhr treibt ein Poti an.
Somit wissen die angeschlossenen Geräte, wie viel Zeit ihnen noch für die
gewünschte Ladung zur Verfügung steht.
Ich schau mal, ob ich noch Unterlagen zur wicomatic e finde. Geduld!
Carsten Schmitz schrieb:
ja - wie auf den Fotos. Mit den Sicherungen nebenan.
Dann noch ein 3-Phasenschütz und 3 16er Automaten. Der Rest sind
übliche Sicherungen für Licht und Herd sowie den Boiler. Der hat 2
Automaten. Einen für Nacht und einen für Tag
Und das Rundsteuergerät. Mit 3 Relais drin.
1 davon ist jetzt weiss, 2 sind rot. (Ich meine damit die mechanische
Schaltanzeige) Bei Nachtsrom ist es umgekehrt.
Der steht jetzt (19.50) auf kurz vor 18. Muss also dann heute morgen
um 2 Uhr gestartet sein. Wie passt das mit irgendwas zusammen? Die
letzte Nachtstromaktivierung war doch um 22 Uhr gestern nacht.
Das surrt hier IMHO immer. gewaltig. Rund um die Uhr. Und bei Nacht
(Ruhe) in der ganzen Wohnung zu hören. Mir ist noch nie aufgefallen
daß das Teil ruhig ist.
Danke - das wäre prima.
Bernd Löffler schrieb:
Danke - das entbehrt aber so einfach gesagt jeder Logik. Zumindest
solange ich nicht weiss was Ding denn nun wirklich konkret macht.
So erschliessen sich mir weder die 24 noch die 22 Stunden.
"Wolfgang Gerber"
Zwei Stunden vor Ladefreigabe soll das Zeitwerk die Heizwiderstände der
Steuerung anwerfern.
Fangen wir bei Stellung "0" an:
Das Zeitwerk nimmt die Steuerung in Betrieb. Das WSG taktet nun die
Heizpatronen an, zunächst mit langen Pulsen, kurzen Pausen. Somit sind die
Steuerpatronen heiß beim Einschalten des Lastschützes, das Thermostat wird
noch nicht direkt einschalten (ausser bei kaltem Speicherkern und kalten
Aussentemperaturen).
Bei Ladefreigabe läuft die Zeit los. Immer weiter wird die Antaktung der
Steuerwiderstände in den Patronen verkürzt.
Irgendwann sind die Patronen so kalt, dass das Thermostat des Heizkörpers
die Ladewiderstände einschaltet.
Egal, wann die Ladefreigabe endet, das Zeitwerk läuft weiter bis auf 0.
Also:
Um 22 Uhr sei LF für 10 Stunden.
So gegen 3 Uhr morgens ist die Temperatur in den Steuerwiderständen so
niedrig, dass das Thermostat anschaltet.
Die Heizung lädt bis 8 Uhr, vielleicht ist sie auch schon früher voll, aber
egal.
Um 8 Uhr ist Schluss.
22 Stunden nach LF erreicht das ZW die Marke 0, es ist 20 Uhr abends.
Die Steuerwiderstände werden vorbeheizt, um 22 Uhr beginnt das Spiel von
vorne.
Und warum stimmen die Zeiten nicht?
Weil:
Entweder das ZW kaputt ist.
Oder (viel wahrscheinlicher) dein E-Werk NICHT um 22 Uhr Ladefreigabe
erteilt, sondern die Ladefreigabe auf Grund der milden Witterung erst spät
in der Nacht erteilt. Somit bevormundet das EVU deine Steuerung, die denkt:
Oha, ich habe 10h Zeit zum Laden, ja, dann warten wir mal noch 7h, es ist ja
noch warm. Aber nix da, nach z.B. 5h ist die Ladefreigabe vorbei.
Abhilfe schafft dann, das das E-Werk den Rundsteuerempfänger auf einen
anderen Befehl codiert und konsequent von 22Uhr bis 8Uhr Freigabe macht.
Um wieviel Uhr zieht denn das Schütz an?
Wenn das Schütz anzieht, muss das ZW von 0 aus loslaufen.
Carsten Schmitz schrieb:
Ist die Ladefreigabe identisch mit der Nachtstromumschaltung?
Ok - damit wird also der Aufladethermostat ausgetrickst
ok
Bei uns erfolgt um 22 Uhr auf jeden Fall mal die
Nachtstromumschaltung. Das höre ich immer wenn es klickt. Und oft
meldet mir meine USV eine Netzstörung (Überspannung)
ok
hier AFAIK um 6 - aber das werde ich morgen früh mal prüfen
Verstanden - aber ist hier wohl anders
Es hat auf jeden Fall um 22 Uhr umgeschaltet. Einmal im Zähler selbst
auf den anderen Tarif. Dann im Rundsteuerempfänger. Da in Abstand
einiger Sekunden nacheinander.
Erst das eine Relais von weiss auf rot. Die anderen beiden dann
verzögert von rot auf weiss. Das zweite ca. 30 Sekunden verzögert. Bei
dritten irgendwo innerhalb der nächsten 5 - 10 Minuten. Da war ich
gerade wieder am PC.
Das ZW war zuvor irgendwann auf 18 stehengeblieben und hatte aufgehört
zu rattern. Vermutlich stand es von ca. 20 Uhr an. 10 Minuten vorher
lief es noch. Siehe mein anderes Posting.
Bei der Nachtstromumschaltung fing es wieder an zu laufen. Zumindest
rattert es wieder. Es ist aber wohl noch nicht weitergelaufen weil es
immer noch auf 18 steht. Also 35 Min. nach Umschaltung.
Irgendwie blicke ich das nicht.
Ich habe in der letten Heizperiode mal dran gedreht. Dann war es
damals ruhig. Muss man das eventuell wieder richtig synchronisieren?
Also z.B. um 22 Uhr auf 0 stellen. Selbst hat es das ja nicht gemacht.
Umsonst ist ja wohl nicht der Schlitz zum Einstellen da dran?
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