für Halogen-Spots mit Transformator habe ich einen Newsbeitrag gefunden, jedoch nichts für "direkte" Hochvolt-Halogenlampen.
Ich habe heute eine solche installiert und nun kommt die Frage auf, kann ich die überhaupt dimmen? Ich kann sie zwar dimmen, aber ist das gut für die Lampe? Inwiefern reduziert sich die Leistungsaufnahme? Da ich meistens eine Kerze brennen habe, wenn ich fern sehe, würde ich auch ab und zu mehr Licht haben wollen, doch die Glühbirnenlampe hatte das Problem des Rauschens bei gedimmtem Licht.
Jain. Wenn sie nicht ständig gedimmt wird, sollte das schon funktionieren. Aber spätestens, wenn man bemerkt, dass sich der Kolben etwas verfärbt (verdunkelt) sollte wieder mal mit Volllast geleuchtet werden, um die Mindestbrenntemperatur zu erreichen. Diese ist nötig, damit die Halogen-Metall-Verbindungen an der Glühwendel wieder kaputt gehen. Das Metall ist dann wieder auf der Glühwendel und das Halogen ist wieder so aggressiv zum Metall wie vorher und wieder abgedampfte Metallatome einfangen. Die werden auch vom Glaskolben abgeholt, so dass das Glas dann wieder klarer wird. Wegen der dünneren Glühfäden sind Hochvolt-Halogenlampen allerdings empfindlicher als Niedervoltversionen. In der Hochvolt-Version ist halt schnell mal ein Atom zu viel abgedampft und die Lampe ist dann kaputt.
Unsere laufen ueber einen X10 Controller jede Nacht. Sie sind auf 75-80% gedimmt und das scheint bei dieser Version die Kolbenschwaerzung noch nicht hervorzurufen. Die Lampen haben so schon fast fuenf Jahre gehalten, waehrend sie ohne Dimmen weniger als die Haelfte hielten. Haengt aber vielleicht auch von Fabrikat und Nennspannung ab.
Wenn ich das wüsste? Sobald ich die Lampe nicht auf 100% gedreht habe, war es wie ein leicht metallisches Vibrieren, das sich etwas so angehört hatte, als ein um sein Leben flatternder Falter an einer dünnen Glaswand. Ok, so ganz "rauschen" ist es nicht, aber mir viel zu dem Zeitpunkt kein besseres Wort dafür ein.
Was du da gehört hast, waren die mechanischen Schwingungen des Glühdrahtes, die sich aufgrund der Wärmedehnung der Glühwendel eingestellt haben. Im Abstrahlungsgesetz spielt halt die 4. Potenz der Temperatur mit rein, weshalb sich die Wendel verdammt schnell abkühlt und sich entsprechend schnell zusammenzieht.
Im Prinzip solltest du die 50 Hz der Netzfrequenz auch noch hören. Dass du sie nicht gehört hast, dürfte daran liegen, dass die Empfindlichkeit des Ohres bei etwa 1000 Hz ihr Maximum hat und die 50 Hz halt weit drunter liegen.
Deine wahrgenommenen Frequenzen dürften weit über 50 Hz liegen. Der Grund dafür dürfte in der Phasenanschnittsteuerung liegen. Der Strom wird schlagartig ausgeschaltet und entsprechend dem Strahlungsgesetz wird die im Draht verbliebene Wärme sehr schnell abgegeben. Wegen der 4. Potenz, der hohen Temperatur und der kleinen Masse des Glühdrahtes geht das sehr schnell, was am Ende etwa einem winzigen Hammerschlag auf die Aufhängung des Glühdrahtes entspricht. Hammerschläge erzeugen ein sehr breites Frequenzspektrum. Das hast du gehört.
Kleine Korrektur am Rande: Die Netzspannung schwingt mit 50 Hz, die Leistung aber mit 100 Hz. Die 100 Hz sind trotzdem noch niederfrequent für das menschliche Gehör.
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