ICs zerstören

Moin,

Tim Thaler schrub:

Das Erden kannst du dir vermutlich schenken. Wenn der IC noch eingelötet ist, sowieso.

CU Rollo

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Roland Damm
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"Tim Thaler" schrieb im Newsbeitrag news:gf4qe3$p62$ snipped-for-privacy@newsreader2.netcologne.de...

Das Problem ist, dass man da hinterher nicht sieht ob das IC kaputt ist oder ob überhaupt jemand da einen Blitz "reingelassen" hat. Also mir wäre das als Auftraggeber viel zu unsicher, dass die ICs auch wirklich zerstört wurden. Es geht hier nicht nur darum wie man ein IC vielleicht kaputt kriegt, sondern es muss nachweisbar sein, dass der Prozess 100% taugt und auch ausgeführt wurde. Durch das Auslöten sind die ICs schon mal nicht mehr auf der Platine und damit ist es ungefährlich ob die Platinen in falsche Hände geraten. Um ganz sicher zu gehen, könnte man sogar verlangen, dass die ausgelöteten ICs an den Auftraggeber zurückgeschickt werden. Deshalb ist das Auslöten und zertrümmern die sicherste und auch nachweisbare Methode.

Gruß Helmut

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Helmut Sennewald

Roland Damm schrieb:

Ja. Denn beide Varianten sind untauglich, um - wie auch Helmut schrieb

- das IC nachweislich zu zerstören. Der Baustein mag nach dieser "Prozedur" vielleicht nicht mehr ordnungsgemäss funktionieren - du kannst aber nicht garantieren, dass mit entsprechendem Aufwand das Layout oder Daten nicht doch noch les- oder reproduzierbar sind.

Felix

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Felix Holdener

Am 09.11.2008, 15:17 Uhr, schrieb Felix Holdener :

Och, so einen TTL-Dingens kriegt man mit handelsüblichen 230V~ doch schnell gesprengt. ;) Wo doch jeder weiss, dass Bauteile mit Rauch funktionieren. Lässt man ihn entweichen, gehen sie hinterher nicht mehr.

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Definiere "Gerät von gestern" - eine klassische ideologische Frage! :) Ich komm ja aus der Computer-Ecke, und da ist 4 Jahre alte Hardware schon "von gestern" ;)

10 Jahre wären dann schon "museumsreif" Die Fernmelder lachen mich da aus - teilweise arbeiten noch Telefonanlagen von 1987 in Firmen.

-Andreas

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Andreas Eibach

Hallo, Helmut Sennewald schrieb:

Nicht mit Sicherheit, wenn das Teil einen guten ESD Schutz hat überlebts evt.

Dann wirklich die ICs ausbauen und zuschicken lassen, alles andere ist nicht wirklich sauber nachvollziehbar (ICs sollten auch ne Seriennummer haben)

Bei Strom brennen evt nur die Bonddrähte weg und der Chip ist noch ganz.

Bei ner Trennscheibe ist auch nicht zu 100% sicher das der Chip auch sicher zerstört wurde.

Daher mit nen Schweißbrenner einmal aufglühen lassen und das IC ist mit samt dem Chip sicher kaputt. Alternativ lassen sich die kompletten ICs vermutlich mit heißer konzentrierter Salpetersäure komplett auflösen

Ist dann der Chip auch sicher zerstört? Ggf noch optisch auslesbar?

Gruß Jan

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Jan Conrads

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Jan Conrads schrieb:

Was das Problem lediglich an einen anderen Ort verschiebt. So oder so: Wenn die Chips nachweisbar vernichtet werden müssen, dann muß es irgendwo eine zertifizierte Stelle geben, die anschließend in ein Vernichtungsprotokoll den "Erledigt"-Stempel macht. Alles andere sind technische Zwischenschritte.

Es ist die Frage, ob es einfacher (und genauso zuverlässig) ist, die Chips /in situ/ zu killen oder sie mit einer handlichen Beißzange auszubauen und somit für die Chipvernichtungsmaschine vorzukonzentrieren. Beides hat Vor- und Nachteile: Bei den abgebissenen Chips läßt sich deren Fehlen leicht prüfen und dokumentieren (ein Foto mit der Seriennummer drauf von jeder Platine), aber der Materialfluß der Chips muß überwacht werden, die Chips auf der Platine wegzubohren ist ggf. aufwendiger, aber damit hat man kein Materialflußüberwachungsproblem mehr.

Je nach der Bedeutung der Chips kann man den Elektronikschrott auch nicht nach Fernost verkaufen, sondern solche Sonderteile halt in lokalen Anlagen komplett schreddern lassen - alle paar Monate/Jahre fährt dann der Verantwortliche persönlich mit dem LKW zum Drehrohrofen mit und überwacht die ordnungsgemäße Verklappung. (Wenn's bloß ein paar Dutzend Teile sind, dann greift er stattdessen einfach selbst zum Hammer.)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Moin,

Jan Conrads schrub:

Um das Problem zu steigern: Der Auftraggeber will sichergehen, dass sein Chip zerstört ist. Hat er die Sicherheit, wenn man im eine Hand voll geschmolzenes Etwas oder Schredderspäne in die Hand schüttet?

Es bräuchte eine Methode, mit der der Chip sicher zerstört ist, aber ebenso sichergestellt ist, dass der zerstörte Baustein auch genau der ist, der zerstört werden sollte und nicht von irgendeinem kriminellen zwischendurch ausgetauscht wurde.

Nu wird's knifflig...:-)

CU Rollo

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Roland Damm

Hallo, Roland Damm schrieb:

Nein. Ich hab nur ne Methode genannt, die sicher zerstört. Weil aus dem Abfällen vom Hammer kann man evt noch Daten sichern, zumindest wenn man genug Interesse und Mittel hat. Aber heißer Salpetersäure hält fast nichts stand außer Glas und Gold. Und ich glaub mehr als 1000 Grad bekommt so nem Chip auch nicht gut, da kann man von ausgehen, das da nichts mehr zu holen ist.

Das geht wenn der Auftraggeber die Chips ausbauen lässt und dann selbst zerstört. Er kennt ja seine Chips genau.

Nö, Dokumentation per Video jedes einzelnen Gerätes. Versiegelt anliefern und dann ununterbrochen ohne Schnitt den Ausbau und die Zerstörung der ICs filmen.

Alternativ nen Aufpasser der den Ausbau und Zerstörungsprozess überwacht, eigene Leute oder ggf nen Notar. Wenns so wichtig ist, darfs sicher auch was kosten...

Gruß Jan

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Jan Conrads

Andreas Eibach schrieb:

Schau ersteinmal in die E-Ecke. RWE und Andere betreiben Masten, Trafos noch aus einer Zeit, als die mit Reichsmark bezahlt wurden ;-)

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

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