wie muss QR stehn, damit ich z.B. nach rechts fliege?

Nach rechts fliegen = rechtes Querruder nach oben

hth

Gruß Hajo

So leicht hätte ich das dem Fragesteller nicht gemacht. Ich meine, wer sich das anhand ein bisserl Überlegung und Vorstellungskraft nicht selbst "erarbeiten" kann, sollte das Modellfliegen lieber sein lassen.

Sorry wenn es hart kling, aber das ist meine Meinung.

- Oliver

Eselsbrücke gibt's nicht, aber mal ein paar Basics in Flugphysik: Fläche bekommt Auftrieb, weil die Luft auf der gewölbten und auf der glatten Seite gleich schnell "hinten" ankommen muß. Der gewölbte Weg ist aber länger, also muß die Luft hier schneller fließen. Oben entsteht also im Verhältnis zu unten Unterdruck, der die Fläche nach oben saugt (oder unten Überdruck, der die Fläche nach oben drückt). Haben der gute Bernoulli und Euler entdeckt... kann man auch eindrucksvoll bei Sturm sehen, wenn der Wind den Regenschirm nach oben umklappt...

Wenn Du also jetzt das Ruder nach oben lenkst, wird die Strecke oben kürzer, unten länger als vorher bei neutral. D.h. der Längenunterschied und damit der Druckunterschied werden so gering, daß nicht mehr ausreichend Auftrieb entsteht, der das Flügelgewicht tragen kann, Flügel senkt sich. Analog andersrum. Gilt übrigens auch 90° verdreht bei Seitenruder, deswegen verstehe ich nicht, wieso Du Dir das bei SR, aber nicht bei QR vorstellen kannst.

Vielleicht doch eine Eselsbrücke: Dreh einfach das Modell um 90° und denke, QR wäre SR. War 'ne blöde Frage ;-)

Arnt

Grausam und unausrottbar, Du da lesen und argumentieren physikalisch:

Bedarf die Auftriebsstory:

Oder auch drmm 'Ompaetsch (s.u.) -> Fluchphysik

Bei mir bleiben die Strecken gleich lang. Vielleicht ruder ich deswegen so schlecht???

Es gibt keine bloeden Fragen nur bloede Antworten! Gruss, Wolfgang

Unabhaengig der Schlussbemerkung meines anderen Postings hier macht mir das allerdings auch Bedenken...

Viele Gruesse, Wolfgang

Hallo!

bei mir ist es auch nicht viel mehr. allerdings ist die uni dazwischen die da ordentlich filtert. interessant wäre, ob die mails gleich sind. dann kann man wirklich darauf schließen obs vom drmm ist, oder von wo anders.

mfG, Klemens

funzt so, dass man leicht(!) viele zufallsgenerierte Mailadressen dort erstellen kann, die von mir ein lesbares Stichwort(saetzchen) erhalten. Spammotel erhaelt dann eine mail zB an meinen Absender oben, schreibt an den Anfang des message body's mein lesbares id Saetzchen und schickt alles zu mir. So habe ich fuer unterschiedliche Internetauftritte andere spammotel Adressen, zB:

- news.rz.uni-karlsruhe.de

- news.flugmodellbau.de

- Meine Fluchphysikseite

- ... wie zB RC-online,...

Obwohl bei Spams oft kein Empfaenger ersichtlich, kann ich so feststellen, wie der Spammer zu mir fand. Da ich den Uni Ka Server aber auch (gelegentlich) fuer de.sci.physik nutze, kann ich dort nicht unterscheiden, ob's von dsp oder drmm kommt...

Alle Klarheiten beseitigt? Bei insgesamt(!) bislang 5 Spams lohnt sicher kein groesserer Aufwand!

Viele Gruesse und frohes posten, Wolfgang, der sonst so ca. 30 Spams/Tag bekommt.

Hallo Wolfgang!

Wolfgang Kouker schrieb:[ ... ] > Arnt wrote: [ ... ]

Nur, genau so funkts nämlich /nicht/! Weil Seiteruder nach links, ergibt Kurve nach links.

90° gedreht, dh Querruder nach oben, ergibt aber Kurve nach rechts

Findest du das immer noch?

How right you are ;-)

ciao, Fritz

servus oliver! ;-)

"Oliver Varoß" schrieb:

ohauerha!

sei blos vorsichtig, sonst haste bald den gleichen ruf weg wie ich und wirst gern als zielscheibe allgemeinen, indiffenzierten unmuts genommen.

grinsend,

rüdiger

Hallo Fritz,

"Fritz Reschen" schrieb im Newsbeitrag ...

So hat das Arnt bestimmt nicht gemeint.

Ich denke, wenn man das Modell im Schwerpunkt lagert, und von vorne strömt die Luft, dann bewegt sich das Leitwerk nach rechts bei SR links, genau wie sich die Tragfläche nach unten bewegt wenn sich das Ruder nach oben steht.

Gruss,

So geht das auch, aber man könnte mit dem Original-Tip auch mal versuchen das Modell um 90° in die andere Richtung zu drehen: QR rechts hoch -> Drehung mit rechter Tragfläche gen Erdmittelpunkt -> wie Seitenruder rechts.

Allerdings hilft der Tip demjenigen, der nicht weiß wie die QR funktionieren, auch nicht wirklich, man bräuchte jetzt noch eine Eselsbrücke wie herum gedreht werden muß...

Bernd

Hallo Wolfgang,

Am 04.09.03 schrieb Wolfgang Kouker:

Ja, ich las es zu spaet ... ;-)

servus, Patrick

Ok, aber als QR neuling darf man sich wohl "eine" blöde frage erlauben :-) ich hatte irgendwie das bild vom ruderboot im kopf - wenn man da bei fahrt das ruder links ins wasser steckt (also QR runter) dreht das boot nach links. aber beim segler hinkt dieser vergleich wohl...

logo, wie gesagt, es gibt nur... Der Vergleich geht schon, Du musst nur ueberlegen, was die jeweiligen "Ruder" machen:

- Beim Bot wie beschrieben bremst es, da Boot dreht daher um die Hochachse um das bremsende Ruder rum.

- Beim Flugzeug aendert der Querruderausschlag den Auftrieb asymmetrisch: Auschlag nach unten (oben) bringt mehr (weniger) Auftrieb. Entsprechend dreht das Flugzeug um die Laengsache. Dass das nach unten ausgeschlagene Ruder einen groesseren Widerstand diese Fluegels erzeugt als das nach oben ausgeschlagene, wodurch eine Drehung (falsch rum) um die Hochachse erzeugt wird, ist erst mal zweitrangig aber entspricht genau Deinem eintauchenden Ruder im Boot.

Zu all dem gibts von der DRMM 'Ommpaetsch auch die Flaechenanfaenger FAQ ;-)

Viele Gruesse, Wolgang, der postet hier gern ungeniert, weil sein Ruf ganz ruiniert (-> Ruedi ;-) )

Das ist bei einem (Segel)Flugzeug auch so, aber unerwünscht.

Wenn Du dort mit dem Querruder auf der linken Seite mehr Widerstand erzeugst dreht der Flieger um die Senkrechte Achse nach links. Links mehr Widerstand bedeutet aber, dass das Querruder links nach unten ausgeschlagen ist und man eigentlich um die Längsachse nach rechts rollen will. Durch den Ausschlag auf der linken Seite nach unten passieren also zwei Sachen gleichzeitig. Erstens wird links der Auftrieb größer, zweitens wird links auch der Widerstand größer. Beides kommt daher, dass das Profil eine größere Wölbung bekommt. Weil beim Segelflugzeug die Tragflächen meist lang gestreckt sind, ist der Hebelarm auch groß, an dem dieses unerwünschte Abbremsen durch den einseitig erhöhten Widerstand wirkt. Darum muß man zum sauberen Fliegen, mit der Nase des Flugzeugs genau in den Fahrtwind, auch noch kräftig Seitenruder in Kurvenrichtung geben um eine Kurve einzuleiten. Beim Motorflugzeug kommt der Effekt durch die wenig gestreckten Tragflügel kaum zur Geltung. Um den Effekt kleiner zu machen wird bei Flächenflugzeugen, die nicht für Rückenflug bzw. hauptsächlich Kunstflug vorgesehen sind, der Ausschlag der Querruder nach oben größer als nach unten gemacht (Querruderdifferenzierung). Dadurch wird das Rollen des Flugzeugs hauptsächlich durch mehr Abtrieb auf der Kurveninnenseite als durch mehr Auftrieb auf der Kurvenaußenseite beim Einleiten der Kurve bewirkt.

Gruß Dieter