Wie übt man fliegen?

Hallo Modellflugfreunde,

ich fliege seit längerem erfolgreich ein einfaches 2-Achs-gesteuertes Segelflugmodell. das beherrsche ich Problemlos. Nun wollte ich auf ein 3-achs-gesteuertes umsteigen. Da es nur eine ganz leichte V-form hat, ist das Querruder auch wirklich nötig.

Leider ist mir das Ding nach 20 Sekunden Flug am Hang irgendwie seitlich abgeschmiert. Möglicherweise hat auch eine Böe mitgeholfen, ich hatte noch Gelegenheit, zwei Sekunden lang hilflos mit den Knüppeln zu rühren und dann war ne umfangreiche Reparatur fällig. Irgendwie beherrsche ich das noch nicht ganz.

Wie übt man denn am besten, ohne ständig wieder reparieren zu müssen?

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Uwe Bosse
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Hallo Uwe,

"Uwe Bosse" schrieb ...

ich beschäftige mich nicht sonderlich mit aerodynamischen Zusammenhängen, betreibe auch ein wenig Hangflug mit mittelmäßigen Erfolg, aber könnte es sein, dass zwischen deinen beiden Modellen ein Unterschied im Flächenprofil besteht. Evtl. konntest du den 2-Achser sehr langsam fliegen, hast dich daran gewöhnt und dachtest, du könntest mit dem 3-Achser auch so dahinschleichen. Aus meiner Sicht sind 2-Achser meist behäbig und gutmütig. So ein 3-Achser möchte dann schon etwas flotter geflogen werden. Das heißt, es könnte sein, dass dir das Modell wegen einem Strömungsabrisses abgestürzt ist. Bastele das Ding wieder zusammen und versuche schneller zu fliegen. Du musst das Modell laufen lassen und möglichst die Finger vom Höhenruder lassen. Dafür muss aber der Schwerpunkt korrekt eingestellt sein. Mache dazu vorher einen Abwurf in der Ebene und beobachte das Modell. Ich nehme an, das Trimmen beherrschst du.

Wenn du Fliegen üben willst, musst du fliegen. Ich habe bisher aber auch kein Modell gesehen, dass am Hang keine Schäden genommen hätte. Kenne aber auch nur unseren Teufelsberg in Berlin.

Tschü Günther

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Günther Grund

Simulator, kostenlos FMS!

Gruß Bernd

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Bernd Hofmann

Da ist was dran. Ich werde wohl erst mal hübsche Geradeausflüge in der Ebene machen, um mich auf die neue Geschwindigkeit einzustellen. Dann wohl erst mal ein paar Hochstarts mit Gummiwinde, um Vollkreise zu üben und erst dann wieder an den Hang. Das ist ja wohl, wie Du schreibst, die schwierigste Übung. Aber ich finde: auch die schönste, weil man das Modell auf Augenhöhe fliegen kann. Der Flug findet vor, neben, über und manchmal unter einem statt.

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Uwe Bosse

Gute Idee, was ist FMS? Ich fliege viel mit dem Microsoft Flugsimulator, das ist aber fürs Modell nur eingeschränkt brauchbar, das die großen Flugzeuge ja alle viel träger sind. Mit dem Modell genügt ja ein Fingerzucker und schon steht es Kopf.

Welchen Simulator würdest Du mir empfehlen?

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Uwe Bosse

Hallo Uwe "Uwe Bosse" schrieb

Flugsimulator, das

FMS ist ein kostenloser Simulator

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Sag doch mal was für ein Modell das ist ,vielleicht kann man dir hier dann konkret weiterhelfen. kann auch sein das deine Einstellungen bzw. Anlenkungen / Ruderausschläge nicht so ganz richtig sind.

Gruß Friedhelm

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Friedhelm Hinrichs

Hallo Uwe,

"Uwe Bosse" schrieb ...

eigentlich bin ich der Meinung, dass Hangflug eine Lernsache für sich ist, an die man sich erst herantrauen sollte, wenn man grundsätzlich den Modellflug beherrscht. Im Gegensatz zum Flug in der Ebene, wo du ausgedehnten Luftraum um dich herum hast, findest du am Hang recht unterschiedliche, und auch vom Flugbereich her betrachtet, eingeschränkte Verhältnisse vor, die dir den Flug erschweren können.

Da stimme ich dir widerspruchslos zu. :0)

Wegen des FMS kuck mal hier. Allerdings musst du für "den Preis" etwas basteln, damit du deine Fernsteuerung benutzen kannst.

Tschü Günther

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Günther Grund

"Günther Grund" schrieb ...

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Günther Grund

Hey Günther "Günther Grund" schrieb

WO ? :-)

Oder bei Ebay ein passendes kaufen gibts dort ab ca. 14 Euro plus Versand

Gruß Friedhelm

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Friedhelm Hinrichs

Das Modell habe ich bei Conrad bestellt. Es heißt "Ultimo", hat ca 1,5 m Spannweite, leichte V-Form.

Schwerpunkt und Ruderausschläge sind wie in der Aufbauanleitung eingestellt. Daran liegt mein Misserfolg wohl auch eher nicht. Einige Kurven flog ich ja auch erfolgreich. Nur als es brenzlig wurde, habe ich falsch reagiert in der Panik. Es ist also vermutlich eine Frage der Übung und Umgewöhnung, vom

2-Achser, der langsamer und viel gutmütiger flog.

Werd mir den Simulator mal anschauen.

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Uwe Bosse

Hallo Uwe "Uwe Bosse" schrieb

reagiert in

Umgewöhnung, vom

Hm sicher Übung macht den Meister . ich habe mir das Modell mal angesehen. Ist nicht gerade das was man unter einen Hangsegler versteht. Bei schwachen Wind nach noch Ok. Bei starken Böen spielt der Wind damit weil er zu leicht ist Laut Bild hat er viel V Form weniger wäre am Hang besser wegen der Wendigkeit. Ferner ist gerade für einen Anfänger ein bißchen klein. Einen etwas größerer Flieger erkennst du besser.

Gruß Friedhelm

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Friedhelm Hinrichs

Hallo Uwe,

"Uwe Bosse" schrieb ...

Glaub das mal nicht. Den Schwerpunkt musst du auf deine Bedürfnisse erfliegen. Kann also durchaus sein, dass er doch nicht stimmt. In der Anleitung ist er so angegeben, dass du das Modell erstmal sicher steuern kannst. Meist kommt für den passenden Schwerpunkt auch ein kleiner Bereich infrage, in dem du das Modell je nach deinem Können verlagern kannst. Schwerpunkt vorne - Modell behäbig u. sicher, SP hinten - Modell agil u. reaktionsschnell.

Deshalb ist deine Idee mit dem Hochstartgummi nicht übel. In ausreichender Höhe könntest du in Ruhe testen was das Modell kann und was du lieber sein lassen solltest. Jeder Pilot, der ein neues Modell in die Luft bringt testet deshalb auch die langsamste Fluggeschwindigkeit und damit den Abrisspunkt des Profils.

Könnte sein. Wenn du das nächste Mal in die Lüfte gehst, dann berücksichtige immer die Windrichtung bei deinen Manövern. Fliege so, dass die Flächen immer gut umströmt werden oder fliege wenigstens schneller als der Wind von hinten bläst. Wenn du mit dem Wind zu langsam bist und dann auch am Höhenruder zottelst, hast du schlechte Karten und schon im Ansatz einen Fehler gemacht, nämlich nicht nachgedacht. ;0)

Ich finde das Hangfliegen auch sehr aufregend. Aber ein zielloses Hin und Herfliegen kommt hier nicht infrage. Eigentlich sollte jedes Manöver geplant sein. Das kommt aber erst mit der Zeit. Genau wie man es lernen muss, an der richtigen Stelle zu landen.

Tschü Günther

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Günther Grund

Hallo Friedhelm,

"Friedhelm Hinrichs" schrieb ...

Woran erkennst du das? Oder wie sollte denn ein Hangsegler aussehen?

Also Friedhelm, ich muss mich schon wundern ... Irgendwann hat jedes Modell am Hang seine Grenzen erreicht. Glücklich der, der dann aufwichten kann. Vielleicht berücksichtigst du mal, dass Uwe ein Anfänger ist und ihm bestimmt nicht der Sinn danach steht bei Orkanböen zu fliegen. Ich finde das Modell ok.

Für Uwe genau richtig.

Da er sowieso schon vor seiner Nase hin und herfliegt, dürfte er auch noch ein weitaus kleineres Modell gut erkennen können.

Tschü Günther

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Günther Grund

Mit einem Modell, was nicht kaputt geht - z.B. ein EPP-Nurfluegler (Zagi, K10, etc.).

In den Hang knallen, aufheben, wieder in die Luft werfen :-)

gert

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Gert Doering

Hallo Günther "Günther Grund" schrieb

Für meine Begriffe ist er erstens zu Klein ( für Anfänger) zweitens soviel V Form soweit man das auf dem Bild erkennen kann . Am Hang brauch ich etwas was wendig ist. Die Flächenbelastung entspricht mehr einen Thermiksegler. Grenzen sind bei jedem Flieger irgendwo, diese als Anfäger zu erkennen ist aber nicht einfach und am Hang noch schwerer als in der Ebene. Das Aufbalstieren ist zwar schön und Gut macht den Flieger aber schneller. Ich sag nicht das der Flieger für Uwe schlecht ist Er macht durchaus den Eindruck eines Anfänger gerechten Fliegers Von der Größe her habe trotzdem meine Bedenken, denn das mit vor der Nase hin und her fliegen fällt gerade den Anfängern sehr schwer. Ebenso wie dann die eindeutige Erkennung der Fluglage.

Dein Tip weiter unten ist genau Richtig . In Ebene das Fliegen üben bis man das Modell sicher beherscht und dann den Hang.

Gruß Friedhelm

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Friedhelm Hinrichs

Hallo Uwe,

Liegt es vielleicht an der Knüppelbelegung? Da wo beim 2-Achser das Seitenruder war, sollten sich jetzt die Querruder befinden. Das Seitenruder ist jetzt auf dem anderen Knüppel. Falls Dein Sender es erlaubt, kannste Querruder auf Seite mischen (sog. Combi-Switch). Dann läuft das Seitenruder bei Querruderbetätigung einfach mit und Du kanns fast wie gewohnt 2-achsig fliegen. Am besten per Schalter abschaltbar.

Zum Üben schaltest Du Combi-Switch ab. Bei Panik schaltest Du an und die Reflexe stimmen wieder.

Toi-Toi.

// Dirk (der das auch jahrelang so gemacht hat und jetzt "echtes" Dreiachsfliegen übt.)

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Dirk Lübeck

Warum? Mein Gedanke war der: wenn ich ausschließlich Seitenruder gebe, dann sollte das Modell trotzdem, nach ein wenig Schmieren, aufgrund der leicht vorhandenen V-Form und der Winglets in Schräglage gehen. Das Querruder zu vergessen wäre somit nicht so schlimm. Gebe ich aber Querruder ohne Seitenruder, dann würde es über die Fläche abrutschen. Woher die Drehung um die Hochachse (Gieren) dann kommen soll, weiß ich nicht. Aus dem Grund habe ich das Querruder auf den zusätzlichen Knüppel gelegt.

Was ist falsch an der Überlegung?

Das wäre ideal. Kann meine Fernsteuerung nur leider nicht.

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Uwe Bosse

Hallo,

Mein Problem ist nicht, die Fluglage nicht richtig zu erkennen oder zu wissen, welches Manöver jetzt zu fliegen ist (Nase hoch, Nase runter Flächen ausrichten), auch mit dem Auf-mich-zu-fliegen habe ich eigentlich keine Probleme mehr. Mit dem 2-Achser fliege ich auch bei etwas turbulenteren Bedingungen am Hang quer um mich rum und über mich drüber und lande in der Regel dort, wo ich landen will. Fluglage erkennen, auf Böen reagieren - alles kein Problem.

Meine Schwierigkeit ist wohl wirklich die Umgewöhnung, bzw. die Angewöhnung des Umgangs mit dem Querruder, und an die höhere Fluggeschwindigkeit. Und ich muss natürlich auch Erkennen lernen, ob der Vogel zu schief liegt oder nicht, ob er schmiert oder in Richtung der Längsachse fliegt. Das hat mir die ausgeprägte V-Form des 2-Achser ja abgenommen.

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Uwe Bosse

Hallo Uwe,

"Uwe Bosse" schrieb ...

Ja, in der Regel passiert das auch.

Was meinst du mit vergessen? Wenn du Querruder hast, kannst du das Modell nicht mit dem SR steuern, weil die V-Form im Flügel fehlt. Es geht nicht.

Da rutscht nix.

Da kommt auch keine. Die Drehung geht über die Längsachse. Das ist ja das Gute an der Sache. Wie du schon erkannt hast, dreht sich das Modell mit SR-Steuerung zuerst über die Hochachse, aber dann über die Längsachse. Bei QR-Steuerung bleibt das Gieren über die Hochachse aus. Deshalb kannst du über die QR viel schneller steuern und reagieren. Mit dem SR ergibt sich eine Lenkverzögerung. Außerdem kannst du bei stärkerem Wind das Pech haben, dass das SR nicht mehr zum Lenken ausreicht. Du wirst einfach weggeblasen.

Da, wo du vorher das SR hattest, solltest du nun das QR hinlegen, weil du dich schon daran gewöhnt hast. Das SR ist nur noch zweitrangig zu betrachten. Das QR vorrangig. Steuere nur mit dem QR, und du wirst sehen, dass die Kurven eleganter und sauberer werden. Und du hast weniger Probleme bei starkem Wind.

Tschü Günther

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Günther Grund

Hallo Uwe "Uwe Bosse" im . Gebe ich aber Querruder ohne

Das liegt der Hase im Pfeffer Du kannst ein Modell auch ganz ohne Seitenruder fliegen. Beim Querruder machst du folgendes. Du bringst das Modell damit in eine Schräglage, je nach Modell fliegt es in dieser Schräglage mehr oder weniger weiter Geradeaus. Um die Kurve zu fliegen gibst du jetzt Höhe, der Flieger kommt rum. Am ende der Kurve legst du den Flieger wie gerade.

Gruß friedhell

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Friedhelm Hinrichs

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