X-No-Archive: Yes
begin quoting, Manuel Reimer schrieb:
Egal, was man da zurechtbastelt: Alu kriecht unter Belastung, heißt, sämtliche Klemmungen lockern sich. Das einzige, was hilft, ist eine federnde Klemmung, die sich automatisch "nachsetzt", z. B. Spiralfedern unter der Schraubenköpfen.
Ganz genau.
Wie, "eben deshalb"? Die Blitzspannung steht innerhalb von Mikrosekunden an, und danach isoliert die "schlechte Verbindung" nicht mehr - die Elektronik merkt davon nichts. Der Trick beim Blitzschutz ist nicht die möglichst gut leitfähige Verbindung, sondern eine Leitungsführung, die es dem Blitzstrom auch ermöglicht, den beabsichtigten Weg zu nehmen und nicht etwa aufgrund seines eigenen Magnetfelds vom Ableiter abzuspringen und "eigene Wege" zu gehen -
*dadurch* entstehen Brände. Dafür muß man den Ableiter möglichst "unverwinkelt" führen, weil das Magnetfeld dazu tendiert, "Kurvenradien" zu vergrößern. Die anstehende Feldstärke in Leiterrichtung hat ohnehin so gut wie nichts mit dem ohmschen Widerstand zu tun, sondern ist fast ausschließlich durch den Wellenwiderstand, also Kapazitäts- und Induktivitätsbelag des Leiters, bedingt: Blitzstrom ist ein Hochfrequenzvorgang. Der ohmsche Widerstand ist um mehrere Größenordnungen kleiner als der Wellenwiderstand von ca. 100 Ohm nur insofern von Bedeutung, als er die Leitertemperatur aufgrund des Blitzstroms bestimmt: Wenn der Leiter nach dem Blitzschlag glüht, dann kann er als Zündquelle wirken.Du mußt schon einen auf Blitzschutz spezialisierten Betrieb beauftragen.
Nicht gut.
Auf welcher?
Womit er recht hat. Trotzdem Pfusch.
Gruß aus Bremen Ralf