Mit den Begriffen Spannung Strom und Ladung kann ich an sich etwas anfangen. Allerdings sind mir die Zusammenhänge zwischen Strom und Spannung auf der einen Seite und Ladung auf der anderen Seite nicht klar. Beides wird auch selten zusammen behandelt, sodas ich kein Material, was über Formeln hinausgeht, gefunden habe. Kann mir da jemand weiterhelfen?
Da ich nicht weiß, wieviel Hintergrundwissen du mitbringst, würde ich vorschlagen, du versuchst es einfach mal bei wikipedia.org. Da sind alle drei Begriffe recht ausführlich behandelt.
Danke, das ist recht anschaulich. Aber wie unterscheiden sich denn dann 2 Kondensatoren die mit einem gleichen Strohm eine gleiche Zeit lang mit verschiedenden Spannungen geladen wurden? Die Ladung (Strohm*Zeit) ist dann ja identisch, aber die gespeicherte Energie (Leistung*Zeit) unterschiedlich.
Ein Kondensator wird nicht "mit einer Spannung" geladen in dem Sinne, daß eine Spannung "reingeladen" wird. Reingeladen wird immer Ladung. Welche Spannung er dann hat, hängt von seiner Kapazität ab, seiner wichtigsten elektrischen Kenngröße.
Man muß eine Spannung anlegen, damit ein Strom (ohne "h") fließt, richtig, er wird also eher "mit Hilfe einer Spannung" geladen (vielleicht hast Du das gemeint, ist aber trivial, weil immer eine Spannung da sein muß, damit ein Strom fließt).
Die Spannung am Kondensator nähert sich mit fortschreitendem Ladevorgang dieser Spannung an (damit das nicht plötzlich passiert, gehört noch ein Widerstand dazwischen, der die Potentialdifferenz aufnimmt).
Das ist nur möglich, wenn die Kapazitäten unterschiedlich sind.
Ein treffender hydraulischer Vergleich für einen Kondensator ist eine Gummiblase, die Wasser speichert. Eine Blase mit höherer Kapazität hat weicheres Gummi, nimmt bei gleichem Druck also eine größere Wassermenge auf.
In Deinem Fall ist es umgekehrt: Beide Gummiblasen enthalten die gleiche Wassermenge (das ist immer das Integral des Stroms über der Zeit, bei konstantem Strom [den Du bei Ladevorgängen fast nie hast] also das Produkt der beiden). Die Blase mit dem festeren Gummi ist aber durch diese Menge viel stärker gespannt und enthält daher mehr Energie. Das ist nur möglich, wenn sie mit höherem Druck gefüllt wurde.
Wer's noch beser haben will, stellt sich lieber eine dehnbare, den gesamten Rohrquerschnitt verschließende Membran vor :) dann haben wir alles drin, einschließlich zweier Anschlüsse und Wechselstromwiderstand.
Es war wohl schon etwas spät gestern Abend, ich weiß auch nicht mehr wie ich darauf kam die Spannung festlegen zu müssen...
Was mich etwas durcheinander gebracht hatte, war die Annahme das die "Kapazität" wie bei Akkus die Maximal mögliche Menge an Ladung angibt. Das die Menge der aufnehmbaren Ladung auch von der Spannung abhängt (Qmax=C*U, wie auch die Wassermenge bei der Gummiblase vom Druck abhängt) klärt natürlich einige Ungereimtheiten.
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