Ladung - Strohm/Spannung

Mit den Begriffen Spannung Strom und Ladung kann ich an sich etwas anfangen. Allerdings sind mir die Zusammenhänge zwischen Strom und Spannung auf der einen Seite und Ladung auf der anderen Seite nicht klar. Beides wird auch selten zusammen behandelt, sodas ich kein Material, was über Formeln hinausgeht, gefunden habe. Kann mir da jemand weiterhelfen?

Vielen Dank im Voraus!

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Nicolas Kruse
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Mit der "hydraulischen" Modellvorstellung

Spannung = Wasserdruck Strom = Durchflußmenge (Liter/Sekunde) Ladung = Wassermenge (Liter)

kommt man erstaunlich weit.

vG

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Volker Gringmuth

Nicolas Kruse schrieb:

Da ich nicht weiß, wieviel Hintergrundwissen du mitbringst, würde ich vorschlagen, du versuchst es einfach mal bei wikipedia.org. Da sind alle drei Begriffe recht ausführlich behandelt.

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Jörn Malzahn

Am Mon, 18 Apr 2005 00:50:16 +0200 schrieb Nicolas Kruse :

Wie wärs damit: I*t=C*U (As)

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Gottfried Gössl

Die drei Begriffe ja, aber die beschriebenden Zusammnehänge leider nein, also nicht ausführlich.

-- gez. Nicolas Kruse

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Nicolas Kruse

Danke, das ist recht anschaulich. Aber wie unterscheiden sich denn dann 2 Kondensatoren die mit einem gleichen Strohm eine gleiche Zeit lang mit verschiedenden Spannungen geladen wurden? Die Ladung (Strohm*Zeit) ist dann ja identisch, aber die gespeicherte Energie (Leistung*Zeit) unterschiedlich.

-- gez. Nicolas Kruse

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Nicolas Kruse

Die unterscheiden sich in der Kapazitaet. Und die Energie in einem Kondensator ist AFAIR E = 0.5 * C * U^2.

Chris

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Chris Bakayaro

Hallo, Nicolas,

Du (Mail001) meintest am 19.04.05:

Dann geh doch einfach erst mal zur nächsten öffentlichen Bücherei und lies Dir dort die einschlägigen Bücher durch.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Ein Kondensator wird nicht "mit einer Spannung" geladen in dem Sinne, daß eine Spannung "reingeladen" wird. Reingeladen wird immer Ladung. Welche Spannung er dann hat, hängt von seiner Kapazität ab, seiner wichtigsten elektrischen Kenngröße.

Man muß eine Spannung anlegen, damit ein Strom (ohne "h") fließt, richtig, er wird also eher "mit Hilfe einer Spannung" geladen (vielleicht hast Du das gemeint, ist aber trivial, weil immer eine Spannung da sein muß, damit ein Strom fließt).

Die Spannung am Kondensator nähert sich mit fortschreitendem Ladevorgang dieser Spannung an (damit das nicht plötzlich passiert, gehört noch ein Widerstand dazwischen, der die Potentialdifferenz aufnimmt).

Das ist nur möglich, wenn die Kapazitäten unterschiedlich sind.

Ein treffender hydraulischer Vergleich für einen Kondensator ist eine Gummiblase, die Wasser speichert. Eine Blase mit höherer Kapazität hat weicheres Gummi, nimmt bei gleichem Druck also eine größere Wassermenge auf.

In Deinem Fall ist es umgekehrt: Beide Gummiblasen enthalten die gleiche Wassermenge (das ist immer das Integral des Stroms über der Zeit, bei konstantem Strom [den Du bei Ladevorgängen fast nie hast] also das Produkt der beiden). Die Blase mit dem festeren Gummi ist aber durch diese Menge viel stärker gespannt und enthält daher mehr Energie. Das ist nur möglich, wenn sie mit höherem Druck gefüllt wurde.

vG

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Volker Gringmuth

Gottfried Gössl schrieb:

Oder mit: I*t = C*U = Q Dann ist alles drin: Stro(h)m, Spannung und Ladung.

BTW: Von Wasseranalogien halte ich nicht sehr viel. Es ist doch nicht allzu schwierig, gleich in den richtigen Begriffen zu denken.

Grüße

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Michael Redmann

Wer's noch beser haben will, stellt sich lieber eine dehnbare, den gesamten Rohrquerschnitt verschließende Membran vor :) dann haben wir alles drin, einschließlich zweier Anschlüsse und Wechselstromwiderstand.

vG

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Volker Gringmuth

Richtig, aber vielen Leuten hilft es bei der Vorstellung der Größen, oder gerade ihres Zusammenhangs.

vG

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Volker Gringmuth

Es war wohl schon etwas spät gestern Abend, ich weiß auch nicht mehr wie ich darauf kam die Spannung festlegen zu müssen...

Was mich etwas durcheinander gebracht hatte, war die Annahme das die "Kapazität" wie bei Akkus die Maximal mögliche Menge an Ladung angibt. Das die Menge der aufnehmbaren Ladung auch von der Spannung abhängt (Qmax=C*U, wie auch die Wassermenge bei der Gummiblase vom Druck abhängt) klärt natürlich einige Ungereimtheiten.

Vielen Dank.

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Nicolas Kruse

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