Hallo,
ich habe letztens bei OBI LS-Leuchten für 3,98 Euro
mit Leuchtmittel gesehen.
Die Leuchten haben keinen Starter und gehen nach dem
Einschalten ohne Flackern sofort an.
Ich gehe davon aus, daß für diesen Preis kein EVG
verbaut ist und frage mich nun wie das Ganze funktioniert.
Vielleicht weiß ja hier einer mehr wie ich, Danke im
Voraus für Eure Antworten!
MfG Klaus-Dieter Schön
Hmm, ich habe inzwischen den Eindruck, das
das Zitat von Ruskin sich überlebt hat und
eher durch das Schlagwort Ferengi ersetzt
werden muss. Wenn irgendein Gerät besonders
teuer ist, heisst das noch längst nicht, das
es besser ist, sondern oft nur, das der
Anbieter eine höhere Gewinnspanne erzielen
will, z.B. durch Verwendung eines bekannten
Namens.
Gruss
Harald
Auf der anderen Seite des Teiches ist das schon lange so. Selbst die
alten Lampen in der Garage haben bereits "Electronic Ballast", wie das
hier genannt wird. Von den Kosten her kann das kein grosser Unterschied
zu den Flackerlampen sein.
Diese Annahme kann ich nicht stützen. Ein EVG kostet einige EUR (<<10)
an Herstellungskosten. Der Aufpreis ist bloss Gewinnmaximierung.
Gruss
Claudius
So ist es, aber diese EVGs sind so billig konstruiert, dass sie
nicht selten vor der Röhre sterben. Gute EVGs verwenden schonmal
keinen Elko im Zwischenkreis, sondern einen Folienkondensator. Auch
die Startkennlinie und die Regelung der Röhrenleistung lässt sich
wesentlich besser gestalten, kostet halt ein paar Kröten.
Gruß Dieter
Hallo, ich bin es nochmal, erstmal Danke für Eure Beiträge.
Möchte hier noch etwas zum Besten geben, betrifft Osram.
Ich habe vor etwa 4 Jahren Probleme mit einer Energiesparlampe
(Kerze E14) gehabt diese war bereits nach einem halben Jahr
defekt.
Habe dann Osram angeschrieben und die wollten, daß ich die defekte
Lampe einschicke zwecks Fehlersuche. Dafür habe ich dann 2 neue
Lampen kostenlos zugeschickt bekommen, eine war fürs Porto.
Außerdem wurde mir noch der Fehler in der defekten Lampe mit-
geteilt, es war ein Kontaktproblem zwischen Fassung und
Leiterplatte des EVG.
Ich war davon echt positiv überrascht.
Gruß, Klaus-Dieter!
Kann ich so bestätigen. Ich habe vor ca. 2 Jahren zwei Osram EVGs
zurückgeschickt und habe ebenso nach einigen Tagen problemlos neuen
Ersatz bekommen. Auch ich habe die Fehlerursache schriftlich
mitgeteilt bekommen.
Aus eben diesem Grund kann ich Osram nur weiterempfehlen. Bei einem
anderen großen Hersteller von Marken-Energiesparlampen haben die meine
Mail, in der ich darauf hingewiesen habe, dass eine Energiesparlampe
schon nach einem halben Jahr defekt war, schlicht ignoriert. Da auch
kein Kassenzettel für Tausch beim Händler mehr vorhanden war, habe ich
das Leuchtmittel als Elektroschrott entsorgt.
CU
Manuel
X-No-Archive: Yes
begin quoting, Manuel Reimer schrieb:
Ich hatte neulich Megaman eine KLL, bei der sich das Entladungsrohr
mechanisch gelöst hatte und im Lampenkolben herumwackelte (Lampe
brannte noch!) gemeldet, erhielt dann in der Antwort die Bitte, die
einzuschicken, und bekam dann als Dankeschön auch einen ganzen Karton
voll KLL zurück.
Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
Ich denke, nicht. Leuchtstofflampe ist
Leuchtstofflampe. Und auch, wenn man sich
etwas mehr Mühe mit der Konstruktion
gibt, sollte ein solches Teil nicht mehr
als 5 EUR im Baumarkt kosten. Wieso geht
das, laut Joerg, denn problemlos in den USA?
Gruss
Harald
Zum einen hat das wahrscheinlich mit den 120V zu tun, zum anderen sind
Kaeufer hier anspruchsvoller. Eine flackernd startende Leuchtstofflampe
haette vermutlich keine Chance. Sogar das ganz grosse Feld in der
Kueche, das beim Hausbau 1971 installiert worden sein duerfte, startet
bei Betaetigen des Lichtschalters ohne Geflacker. Nicht voll wie eine
Gluehbirne, sondern sie faehrt etwa in einer halben Sekunde hoch. Meine
Frau findet das Licht allerdings zu hell und zu haesslich.
Warum sie in Europa flackern, weiss ich auch nicht. Ging mir damals als
Jugendlicher schon so auf den Keks, dass ich zuerst den ganzen Krempel
da drin rausgeworfen und dann mit einer Transistorschaltung ersetzt
habe. Oder arrogant formuliert hatte ich keine Lust zu warten, bis die
Jungs in der Industrie endlich mal auf den Trichter kommen, wie man es
richtig macht.
Inzwischen gibt's hier strengere Vorschriften in Sachen PFC bei solchen
Lampen. Meine einfacher Wandler von damals wuerde da nicht mehr durchkommen.
Meines Wissens hat das vor allem technische Gründe. Bei 120V funktioniert
die in Europa übliche Kombination aus Drosselspule und Starter nicht
besonders gut. Bei euch haben WIMRE die Röhren einen Streufeldtrafo statt
einer Drosselspule und vor allem keinen Starter. Aus Japan (auch 100..120V)
kenn' ich das zumindest so.
Daher gibt es auch keine mehrfachen Startversuche. Entweder die Röhre zündet
mit der Leerlaufspannung, die der Streufeldtrafo liefert, oder es klappt
eben nicht. Ein Nachteil dieser Schaltung ist es auch, dass die Röhren mit
kalter Kathode gestartet werden. Das beansprucht das Kathodenmaterial
natürlich ordentlich. Die Lebensdauer dürfte wegen beider Nachteile bei
gleichen Materialeinsatz deutlich unter den hierzulande üblichen 8000h
liegen.
Das die Käufer in der USA anspruchsvoller sind als in Europa, glaube ich
nicht. Sonst würde sich der ganze Chinakrempel da nicht genausogut
verkaufen wie bei uns.
Außerdem sind die wirklich großen Abnehmer von Leuchtstofflampen doch nicht
Haushalte, sondern Fabriken und Supermärkte. Und da ist es sowieso egal, ob
die Lampen bei Einschalten flackern. Im Zweifel werden die ohnehin genua
einmal eingeschaltet und leuchten dann bis zum bitteren Ende durch.
Mit freundlichem Gruß
Jan
Kann sein, dass manche noch so arbeiten. Aber wenn auf dem dicken Klotz
drinnen "Electronic Ballast" steht, wohl eher nicht. Sie machen auch
nicht dieses sonst uebliche Knurrgeraeusch
Die halten hier ewig. Habe in 11 Jahren nicht eine gewechselt und die in
der Garage laufen viel und werden staendig ein- und ausgeschaltet.
Unterlegscheibe vergessen und so weiter.
Ein anderer Vorteil des Kaltstarts ist, dass die Roehren ueber die Jahre
an den Enden nicht schwarz werden.
Die Kaeufer sind hier aber sehr flott mit dem Zurueckgeben nicht gut
funktionierender Ware. Dabei wird Erstattung des vollen Kaufpreises
erwartet und auch geleistet.
Zweimal nein:
Haushalte muessen diese Lampen haben, weil deren Installation in
vielbenutzten Raeumen wie der Kueche Vorschrift ist. Hauptbeleuchtung in
der Kueche nicht Leuchtstoff -> Bauabnahme abgelehnt. In der Garage hat
sie auch fast jeder, obwohl m.W. nicht vorgeschrieben.
In Betrieben wuerde Flackern ueberhaupt nicht geduldet. Stell Dir mal
vor, nach einem Projektorvortrag macht jemand das Licht wieder an und es
flackert. Dann sind da die Vorschriften, dass am Ende der Kernzeit alles
automatisch auf Notbeleuchtung runter muss. Will jemand noch zwei
Stunden Code schreiben, ok, doch da darf nach Druck aufs Knoeppschen nur
eine kleine Zone wieder angehen und bitteschoen ohne Geflacker.
Uebrigens flackern auch die Philips Marathon CFL hier bei uns nicht. Sie
sind sofort an, man sieht kein Hochfahren. Ausser dass sie bei kaltem
Wetter schonmal 5-10 Minuten brauchen, bis sich (fast) die volle
Helligkeit einstellt. Bei den Leuchtstoffroehren muss es dafuer schon
unter die Frostgrenze gehen, die sind eigentlich immer gleich hell.
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