snipped-for-privacy@freenet.de on Sun, 19 Jun 2011 04:37:05 +0200:
Als ich beim Handwerker (Anlagenbauer, Inst.) gearbeitet habe, hatten wir drei bis vier Baustellen, das Lager und die Händler anzufahren,
200km bis 250km auf der Uhr und ein Sprinter voll mit 3 Mann, Material und der Sortimokiste ist richtig schwer. Den Luxus einen Wagen pro Baustelle auszusenden, der dann vor Ort bleibt, kann sich kaum noch ein Meister leisten.
das erforscht man schon seit Anfang des Jahrhunderts, des letztem
Habt Ihr immer noch nicht begriffen, das Elektro-Akku-Motoren schon immer gebraucht und verwendet wurden?
Allein das Militär war scharf drauf und hat da ständig daran gearbeitet und auch sehr kuriose Lösungen gefunden - dummerweise aber nur fürs Militär ,mit hohem Aufwand, verwendbar und bezahlbar.
Adolf hat für E-Torpedo extra größere Uboote gebaut, damit die mit ihren dicken Akku reinpassten. Auch unter Wasser wollten die länger fahren und haben deswegen an leistungsfähigeren Akkus geforscht. Auch die ganzen E-Stabler und E-Karren hatten Interesse an besseren Akkus etc. etc. Der Bergbau hatte Interesse dran, Notstrom-Einrichtungen für die Telekommunikation usw.
Tut nicht so als forschen die erst seit gestern an Akku-E-Motor- Kombinationen.
Von welchem Öl. Ersatzstoffe wie Alkohol und Pflanzenöl liegen Preislich deutlich niedriger als Mineralöl. Selbst versteuert liegen Flüssigbrennstoffe aus Pflanzen nur knapp über 2 Euro pro Liter und sind damit Preiswerter als Akkubetriebene Fahrzeuge, wenn du die Kosten aus dem Akkuverschleiss einrechnest.
Den Luxus mit einem Wagen alle Baustellen zu bedienen, Material und Werkzeug dort morgens auszuladen und gegen Diebstahl zu sichern und abendes wieder einzuladen kann sich auch kein Meister leisten.
Es kommt sicher auf die Art der Baustellen an, meist dient der Transporter als Waren und Werkzeuglager und als Pausenraum. So pauschal wir du es sagst ist es sicher nicht richtig. Sicher wird auch kein Handwerker mit nur einen Transporter sich einen E-Karren anschaffen. Nur wenn das Geraffel für solche Einsätze schon nicht taugt, wie dann für Einsätze wo noch wesentliche flexiblere Fahrzeuge benötigt werden.
Du hast bei Deiner Milchmädchenrechnung vergessen einzubeziehen, dass durch den Anbau von Pflanzen zur Nutzung für "Bio"-Kraftstoff im Gegenzug die Nahrungsmittel teurer werden. Diese erhöhten Nahrungsmittelpreise muss man in den Preis von "Bio"-Sprit einbeziehen. Und zwar so, dass diejenigen, die die Pflanzenplörre verfahren, sie bezahlen und nicht diejenigen, die sich bei der Fahrerei zurückhalten.
Dazu kommen dann noch weitere indirekte Kosten, die nur deswegen heute nicht im Spritpreis enthalten sind, weil die Gesetzeslage es erlaubt, sie anderen Regionen (siehe z.B. Palmöl) oder kommenden Generationen aufzubürden.
Wenn das alles auf den Preis von Sprit aus Pflanzen aufgerechnet würde, wäre der überhaupt nicht mehr konkurrenzfähig.
Du bringst da allerdings ein wichtiges Stichwort auf. Es muss technisch möglich sein, einen Akku (auch mit flüssigem Elektrolyt) an Bord wieder aufzuladen bzw. nachzuladen. Sonst machen Energiespartechniken wie zum beispiel Rekuperation keinen Sinn mehr und der Energiebedarf des E-Autos steigt wieder.
Auf der einen Seite verteufelst du E10, auf der anderen Seite lobst du soetwas wie E100 in den Himmel.
Dabei ist es laengst klar, dass die Anbauflaechen nie und nimmer fuer soetwas wie E100 ausreichen und man das Essen der Menschen der 3. Welt Laender verfaehrt. Der Wirkungsgrad von Photosynthese und Verbrennungsmotor ist einfach zu schlecht.
Man muß sich natürlich einfach mal irgendwann den simplen Fakten stellen, und die bestehen nun einmal darin, daß der Energiepreis eine universelle Größe ist (weil sich verschiedene Energiearten gegenseitig substituieren können) und damit zur Ernährung bestimmte Agrarprodukte genauso zu bewerten sind wie zur energetischen Nutzung bestimmte. Damit sind Nahrungsmittel natürlich zu billig, und es ist keine wirkliche Option, zu erklären, daß das nicht so sein darf. Ein Brot kann nun einmal nicht billiger sein als die Strommenge, die man erhält, wenn man das Getreide in der Feuerung verbrennt.
Wirkungsgrad ist nicht der Punkt: Relevant sind die Erzeugungskosten. Aber es wäre eine interessante Frage, ob man durch chemische Synthese mit Verwendung von elektrischer Energie aus regenerativen Quellen Kraftstoffe günstiger erzeugen kann als Agrodiesel. Wobei man dabei natürlich auch unterschiedliche Anforderungen berücksichtigen muß: Bio-Energieträger lassen sich auch von belasteten Flächen gewinnen - auf absehbare Zeit wird man um Fukushima herum wohl keine Lebensmittel anbauen können, aber Kraftstoffe wären völlig unproblematisch, bei denen stört ein bißchen Radioaktivität nicht, und die Ballaststoffe bzw. Mineralien landen ohnehin nicht in den gewonnenen Kohlenwasserstoffen.
Aber bitte nicht mittels Hydrierung von Kohle pfuschen: das ist überwiegend fossile Energie.
Man muß die Syntheseverfahren (oder im einfachsten Fall die Wasserstofferzeugung durch Elektrolyse) schon im Auge behalten: Chemische Speicherung hat eine wesentlich höhere Energiedichte als Pumpspeicherwerke und stellt damit auch mobil nutzbare Energievorräte bereit.
Welche Säure? Es geht nicht um Bleiakkus. Und auch beim Bleiakku steckt die Energie nicht in dem Elektrolyten (der "Säure"). Auch bei dem vorgestellten System wird nicht primär der Elektrolyt, sondern die Elektrode (dort ist die Energie drin) getauscht. Der Elektrolyt, welcher das Zeuch trägt und raus- resp reinschwemmt, wird sicher geheim, aber nicht geheimnisvoll sein, Propylencarbonat oder so was oder Gemische von solchen Substanzen.
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