Nur noch eine Woche ...

... bis zum Heizgeräteprobetag (HeatOut) am 1.10. um 19:55.

Bin mal gespannt, ob alle mit ihren 600.000 Neuerwerbungen zufrieden sind. Ist auch eine gute Gelegenheit, mal ältere Geräte auf Funktionsfähigkeit zu überprüfen.

M
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Markus Franzke
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Am 24.09.2022 um 10:58 schrieb Markus Franzke:

Man könnte doch gleichzeitig auch mal seine Gasboiler ausprobieren und ein Vollbad nehmen. Oder die Strombelastbarkeit seiner HV-Kondensatoren testen.

Hubert

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Hubert Habaer-Bobeck

Solarwechselrichter für kleine Anlagen sind so gebaut, dass sie je nach Last Blindleistung bereitstellen, also eine Phasenverschiebung verursachen. Sie folgen dabei der Netzfrequenz, können keine eigene stabile Frequenz erzeugen.

Des weiteren müssen die Wechselrichter automatisch ausschalten, sobald Netzspannung oder -Frequenz über die Toleranzwerte abweichen.

Das führt unweigerlich dazu, dass mehrere private Solaranlagen, die noch zusammen aber vom Netz getrennt sind, in der Frequenz davondriften, und dann wenn die Abweichung zu gross ist sich selbst ausschalten. Der Fall, dass sich spontan ein unabhängges, kleines Stromnetz bildet wird also nicht eintreten.

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Stefan

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Stefan Heimers

Ich war nicht der OP. Die in den vorangegangenen Thread in den 3 anderen NG entstanden Frage war aus folgendem entstanden:

|... |From: Heinz Schmitz snipped-for-privacy@kra.org |Newsgroups: |de.talk.tagesgeschehen,de.soc.politik.misc,de.sci.electronics |Subject: Re: Nur noch eine Woche ... |Date: Sun, 25 Sep 2022 09:30:49 +0200 |Organization: Aioe.org NNTP Server |Message-ID: snipped-for-privacy@4ax.com |...0 | |Markus Franzke wrote: | |>

|> Wir haben ein Recht darauf, uns auf unser Stromnetz uneingeschränkt |> verlassen zu können, deshalb habe ich mir den Termin vorgemerkt. | |Nur, wenn es angeboten wird. Wenn der Kraftwerksbetreiber sagt |"Tschüss dann!", muss der Habeck auch noch an diese Baustelle. | |Jetzt mal so: Wenn der Anteil "erneuerbarer" Energie immer weiter |steigt, dann kommt irgendwann ein Bereich, in dem die Mitspieler |den Dirigenten nicht mehr hören. Was machen wir dann mit all den |"netzgeführten" Wechselrichtern? |...

Die eigentlich entstandene Frage war nun:

Wenn im Bereich eines Ortstrafos (Betrachtung alles in der Niederspannungsebene) die Summe aller Wechselrichter mehr Energie anbieten als in diesem Ortstrafobereich Energie abgenommen wird (bzw. beides gleich groß ist), funktionieren die netzgeführten Wechselrichter noch oder schalten sie ab? (letzteres in Prosa von Heinz als "können die Mitspieler den Dirigenten noch hören?" formuliert)

Ich tippe auf ja, solange der Ortstrafo vom Mittelspannungsnetz noch Spannung bekommt.

Wie ist es?

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Thomas Einzel

Betrachten wir den Fall am frühen Morgen bei wenig Sonneneinstrahlung auf genau einer Phase, also bei geringer PV-Einspeisung: der Ortsnetztrafo liefert den Teil der Leistung aus dem Mittelspannungsnetz, den der Verbrauch die lokale Erzeugung übertrifft. Über Frequenz bzw. Phase braucht man sich dabei keine Gedanken machen. In spezieller Prosa: Da wackelt nicht der Schwanz mit dem Hund ;-)

2.Teil, die PV-Leistung steigt auf dieser einen Phase auf den Wert, der in diesem Zweig hinter dem Ortsnetztrafo verbraucht wird: ein theoretischer Fall, denn so genau können Verbrauch und lokale Erzeugung gar nicht längerfristig gegenüberstehen. Aus dem Blickwinkel des Ortsnetztrafos: Leerlauf, kein Verbraucher. Eine Betrachtung zur Blindleistung muß hier jemand einfügen, der sich damit auskennt.

Ist der Ortsnetztrafo einer mit fester Übersetzung, also _kein_ _regelbarer_, dann wird die Spannung im Ortsnetz nahe der oberen Grenze sein. Ist's ein regelbarer, dann müßte "demnächst" auf die nächste Stufe drunter umgeschaltet werden, um die Spannung zu senken.

3.Teil, die lokale PV-Leistung übertrifft den lokalen Verbrauch: beim nicht regelbaren Ortsnetztrafo steigt die Spannung weiter an, die Wechselrichter müssen abschalten. Im günstigen Fall ist dagegen die Übersetzung so, daß der Ortsnetztrafo das Mittelspannungsnetz speisen kann. Dann bleibt die Spannung auf der Niederspannungsseite im zulässigen Bereich.

Beim regelbaren Ortsnetztrafo sollte der 2.Fall der übliche sein.

So meine Vorstellung, so lange ich eine Phase betrachte. Interessant wird's, wenn Wechselrichter reagieren, so wenn ein Wechselrichter, der genau eine Phase speist, diese umschaltet. Aus dem Blickwinkel der ersten Phase fällt diese Erzeugerleistung weg, auf einer anderen Phase wird sie eingespeist. Nach meiner Vorstellung wird das interessant, wenn mehrere Wechselrichter mit ähnlichen Umschaltalgorithmen nahezu zeitgleich dieselbe Entscheidung treffen, und sich ggf. das Verhalten aufschaukelt. Im Ortsnetz bleibt die Spannung im zulässigen Bereich, auch wenn sie etwas schaukelt. Die Schieflage zwischen den Phasen wird ebenso schaukeln, und bei temporärer Abschaltung ganzer Wechselrichtergruppen müßte das auf den drei Phasen der Mittelspannung erkennbar sein.

Der Ortsnetztrafo führt, denn das Mittelspannungsnetz liefert die Nulldurchgänge im Spannungsverlauf. Dagegen wird kein (funktionierender) Wechselrichter arbeiten.

Wertebetrachtung: ein Ortsnetztrafo kann üblicherweise mehrere 100kVA liefern. Die einzelnen, üblichen PV-Wechselrichter auf Wohngebäuden liegen deutlich drunter.

Gruß, Ralf

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Ralf Kiefer

Unter welchen Umständen sollte ein auf alle drei Phasen angeschlossener Wechselrichter die Phase _wechseln_?

Meine WR und alle im Bekanntenkreis mit denen ich mich näher beschäftigt habe starten bei niedriger PV-Leistung auf einer zufällig gewählten Phase und gehen bei genug Solarlleistung (die aufgrund der unterschiedlichen Anlagengrößen, -ausrichtungen und -neigungen zu unterschiedlichen Zeitpunkten anliegen dürfte) auf den gleichverteilten Dreiphasenbetrieb wechseln.

Grüße Marc

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Marc Haber

Lies nochmal!

Wechselrichter bei $KUMPEL speist auf einer Phase ein und kann wechseln. Vage Herstellerangabe: auf der, die es am Nötigsten hat. BTW ich interpretierte das als spannungsabhängig.

Gruß, Ralf

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Ralf Kiefer

Das ist aber ibäh. Von wann ist diese Anlage und welche Leistung hat sie?

Grüße Marc

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Marc Haber

Das mag so sein. Allerdings war das lange Zeit die Standardlösung.

Ausgetauscht wird erst, wenn was kaputt ist, meint der Eigentümer. Zurecht, IMHO.

Aus dem letzten Jahrtausend. Die Leistung kenne ich nicht: es ist das Dach eines Einfamilienhauses. Genaueres müßte ich nachfragen.

Gruß, Ralf

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Ralf Kiefer

Von wann ist denn die Anlage?

Ja, freilich. Dass moderne Anlagen (und damit der Löwenanteil des Bestands und des zukünftigen Zubaus) das nicht so machen heißt aber auch dass das Problem für das Netz sich ausmittelt.

Grüße Marc

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Marc Haber

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