Ohmscher Widerstand bei Wechselstrom

Hallo,

ich habe ein Problem in Elektrotechnik.

Aufgabe einer Klausur (für mich zum üben und verstehen):

Zum Test eines PC-Netzteil soll für Udc = 5 V ein Strom Idc = 20 A erzeugt werden. Da ein passender Belastungswideerstand fehlt, soll er aus Kupferdraht (p=0,017 V*mm²/(A*m)) angefertigt werden.

1.1 Welcher Belastungswiderstand ist hiefür korrekt? Mein ergebnis ist 0,25 Ohm oder? (5 V / 20 A)

1.2 Drahtdurchmesser bei einer länge von 46,2 m ist auch klar für mich.

1.3 Welche Verlustleistung entsteht in dem Kupferdraht? Mein Ergebins 100 W oder (20A * 5V=100W)

und jetzt mein Problem:

1.4 Obriger Widerstand wird nun vom PC-Netzteil entfernt und an eine Wechselstromquelle angeschlossen. Welche Effektivwerte und Spitzenwerte von Spannung und Storm sind dort gültig um die gleiche Verlustleistung wie unter 1.3 zu erzeugen? Geben Sie die jeweiligen Werte i´n Gleichungsform an.

und weiter mit 1.5 Welche Frequenz muss die Wechselspannung hierzu aufweisen?

Ich weiß einfach nicht wie ich die Frequenzabhänigkeit (bzw. die Wechselspannung) einbeziehe. Vielleicht kann mir das jemand erklären oder eine Formel geben womit sich das Problem 1.4 und 1.5 Lösen lässt.

Danke in Vorraus

Gruß

Basti

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Bastian Brunow
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Bastian Brunow verlautbarte zum Themenkomplex Ohmscher Widerstand bei Wechselstrom:

Ja.

Ja.

Ueff*Ieff=100W, so ist effektiv definiert. U^=Ueff*Wurzel(2), I^ auch.

Ist egal.

Da nirgends steht, dass der Draht zu einer Spule aufgewickelt werden soll, gar nicht. Die Aufgabe ist veräppelnd oder unvollständig.

Michael Kauffmann

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Michael Kauffmann

Hallo, Bastian,

Du (bastian.brunow) meintest am 21.05.04:

Vielleicht. Der spezifische Widerstand ist "unüblich" (aber das ist in Schullehrbüchern nicht auszurotten). Vereinbart wird eine Mindest- Leitfähigkeit von z.B. 56 * Einheit. Der Rest: Lieferbedingungen.

Weiter: der Widerstand von Kupfer ist auch temperaturabängig. Wenn der Lastwiderstand 100 W in Wärme umsetzen soll, dann ist seine Geometrie und die eventuelle Zwangskühlung wichtig. 46 Meter Kupferdraht dürften nicht unbedingt kreisförmig oder als 23 Meter parallel verlegt werden.

Aber ich befürchte, dass der Aufgabensteller daran nicht so recht gedacht hat.

Am Rande: woher stammen die 46,2 Meter?

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Hallo Bastian,

In der Beziehung zwischen Effektiv- und Spitzenwert einer sinusförmigen Wechselspannung kommt die Frequenz gar nicht vor, also ist die letzte Frage am einfachsten zu beantworten.

Und Effektivwerte bewirken am Widerstand die gleiche Leistung wie Gleichströme, also können die Ausgangswerte direkt übernommen werden.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Ernsthaft? E-Cu57 nach DIN 1708 hat doch eine Mindestleitfähigkeit von

57 m/(Ohm*mm^2) und Cu-ETP bzw. Cu-FRHC nach EN 1976 sogar 58 bei Raumtemperatur.

Michael Dahms

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Michael Dahms

Michael Kauffmann schrieb:

Zumindest sollte der Skin-Effekt nicht zur merklichen Herabsetzung der Leitfähigkeit beitragen. Eventuell will man als Antwort auch so etwas lesen.

- Udo

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Udo Piechottka

Hallo, Michael,

Du (michael.dahms) meintest am 21.05.04:

Danke für die beiden nächstgrösseren Werte; auch sie hätte ich nach "z.B." einsetzen können.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Danke das Ihr so schnell geantwortet habt!!

Ich glaube ach fast das der Aufgabensteller irgendwie was in der Aufgabe vergessen hat...

Hoffe in der Klausur die wir schreiben ist alles vollständig beschrieben...

Werde den Prof mal genau drauf ansprechen!

Thx für die Hilfe!!

Gruß Basti

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Bastian Brunow

Hallo Helmut,

die 46,2 m wollte der Prof so haben... Ich denke mal damit man auf irgend so ein Durchmesser von 1 mm kommt oder so was in der art... =)

Das schlimme ist, dass fast der ganze Kurs ihn nicht versteht und deswegen habe ich auch hier nach Hilfe gesucht.

Thx für die Hilfe!!

Gruß basti "Helmut Hullen" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@helmut.hullen.de...

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Bastian Brunow

In welcher gültigen Norm findet sich die '56'?

Michael Dahms

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Michael Dahms

Hallo, Michael,

Du (michael.dahms) meintest am 21.05.04:

Weiss ich nicht, und diese Frage hat recht wenig mit dem Originalproblem zu tun.

Ich habe jederzeit das Recht, mit meinem Vertragspartner diesen Wert zu vereinbaren.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

"Michael Dahms" schrieb

Tja, das ist eines der letzten Geheimnisse der Elektrotechnik............;-) Mal im Ernst: Bei uns in der Lehre mussten wir mit 56 rechnen, heute hat sich 58 eigentlich durchgesetzt. Vielleicht liegt es an der Verbesserung des Herstellungsprozesses? Ist aber nur ne Mutmaßung, gültige Angaben kann aber nur der Hersteller/Lieferant machen. Womöglich auch nach Hersteller/Produktionsort/Preis in beiden Qualitäten lieferbar. In der Praxis rechne ich immer mit 58, da sind die Ergebnisse immer an der für mich günstigen Seite.........

MfG Gerd

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Gerd Kohl

Die 56 gelten für den üblichen WARMEN Draht viel besser als die 58. Sowohl bei der Trafowicklung als auch im Installationsrohr, wenn Drähte daneben liegen.

Außerdem berücksichtigt die 56 die Toleranz der Drahtzieher auch noch ein wenich.

Das ist die _günstigere_ Seite.

MfG

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Franz Glaser (KN)

"Franz Glaser (KN)" schrieb

Technisch vielleicht ja, kaufmännisch nein. Bei der Preisdrückerei, die die Auftraggeber zur Zeit mit uns veranstalten, würde ich auch mit 68 rechnen, wenns sein muss. Der Spannungsfall interessiert mich nur am Rande, was an Leistung auf der Leitung verbraten wird, zahlt der Kunde. Sicher muss es natürlich sein, keine Frage. Sorry, vor ein paar Jahren hab ich da noch anders drüber gedacht, aber in diesen Zeiten gehts um jeden Cent. Wenn Auftraggeber kaltlächend damit rechnen, dass der Auftragnehmer knacken geht, sinkt meine Hemmschwelle zum Beschiss drastisch.

MfG Gerd

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Gerd Kohl

Jaja, der Mensch ist gut aber die Leut' sind schlecht (Nestroy)

MfG

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Franz Glaser (KN)

Schade. Ich höre nämlich immer wieder den Wert '56', und keiner kann mir eine Referenz nennen. Ich vermute, daß '56' der Wert aus einer Uralt-Norm ist.

Michael Dahms

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Michael Dahms

In welchem technischen Standard, wir diese Rechenweise empfohlen?

Michael Dahms

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Michael Dahms

Hallo, Michael,

Du (michael.dahms) meintest am 24.05.04:

Kann sein - mein löcheriges Gedächtnis behauptet, so etwa 1965 bis

1975 könnte es noch E-Cu56 gegeben haben.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

So löchrig kann Dein Gedächtnis dann auch wieder nicht sein, wenn es sich an die uralte Zahl erinnert. :-)

Nun ja. Jetzt gibt es nach gültiger Norm überhaupt kein E-Cu mehr.

Michael Dahms

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Michael Dahms

Michael Dahms schrieb:

Ich sehe da die Grundregel, zur sicheren Seite hin zu dimensionieren.

Reply to
Wolfgang Hauser

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