induktiver Widerstand zur Stabilisierung eines Gleichstrom-Bordnetzes?

Hallo NG, habe schon im Physikforum angefragt und wurde dann per e-Mail mal hierher verwiesen:

In meinem Auto tritt das Problem auf, dass mir regelmäßig meine Hologenglühlampen durchbrennen. Ist ein Serienfehler bei meinem Auto. Habe mir nun eine kleine Spannungsanzeige eingebaut und festgestellt, dass meine Bordspannung nicht nur ziemlich hoch ist (14 wär ja noch OK, aber geht gelegentlich schon an die 15V), sondern auch beim Einschalten des Abblendlichtes nicht sofort die Spannung etwas abfällt. Meine Idee war nun eine Art Soft-Start für die Beleuchtung, aber da ich nun doch nicht so bewandert bin, wollte ich vorher nochmal hier in die Runde fragen: Ich dachte mir, wenn ich eine Spule in den Stromkreis schalte, sollte doch die Spannung beim Einschalten der Lampen nur langsam steigen. Wie eine Art Dimmer halt. Die Frage nun, lässt sich das so einfach machen, wie ich mir das vorstelle...gerade wegen der hohen Leistung mit 55W pro Lampe. Oder sollte es mit einem in Reihe geschalteten Kondensator doch besser funktionieren?

Viele Grüße Sven

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Sven Mildner
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Sven Mildner verlautbarte zum Themenkomplex induktiver Widerstand zur Stabilisierung eines Gleichstrom-Bordnetzes?:

In der Schule hatten wir eine große Demonstrationsspule mit einer so großen Induktivität, dass man tatsächlich das langsame Ansteigen eines normalen Verbrauchsstroms beobachten konnte. Durch den dünnen Draht für die sehr vielen Windungen durfte der Strom aber nicht besonders groß sein.

Bei praktischen Anwendungen wird man um einen Verstärkungsmechanismus nicht herumkommen.

Der hätte die gegenteilige Wirkung, normales Auflechten und dann langsames Verlöschen. Die gewünschte sichtabre Wirkung hätte ein parallel geschalteter Kondensator, aber für die Stromquelle wäre das nicht gut.

Michael Kauffmann

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Michael Kauffmann

"Sven Mildner" schrieb im Newsbeitrag news:c0qu8k$ud5$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Das würde so nicht funktionieren und ich glaube auch nicht das son softstart da helfen würde vielleicht können diese Hallogenlampen die vielen kleinen Spannungsspitzen die im KFZ-Bordnetzt rumschwirren nicht ab(+-100V). Ich weiss nur das mann zumindest Elektronik im Auto davor schützen muss aber vielleicht verträgt das deine Hallogenlampe auch nicht. Dann würd ichs mal mit ner Transildiode oder n varistor versuchen. MFG Dominik

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Dominik

...und wenn man doch einen parallel schaltet und in Reihe zu diesem eine Diode?

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Sven Mildner

Hallo Sven,

Den Aufwand hättest Du dir schenken können, eine einfache Kontrolle mit einem vertrauenswürdigen Multimeter wäre sinnvoller gewesen.

Wenn die Spannung tatsächlich an die 15V rangeht, ist der Laderegler defekt und neben den Lampen auch der Accu gefährdet.

Bei korrekter Spannung kann immer noch die Zuleitung der Lampen aufgetrennt und durch Einfügen eines 0,5m langen Stückes verlängert werden.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Ja, habe ich auch gemacht. Das fest eingebaute Voltmeter stimmt auch mit dem Multimeter überein und da mir dieses genau in die Augen leuchtet, lese ich halt des öfteren dort ab.

Habe ich auch gerade erfahren. Scheinbar ist es wohl der Regler, da die Batterie Flüssigkeit verliert. Mußte schon zwei Mal in sechs Monaten nachfüllen. Was kann man da am Besten tun? Jedoch ist es wirklich ein offizieller Serienfehler bei meinem Auto, dass die Lampen desöfteren durchbrennen. Und von der Werkstatt her werden 60?-teure-Widerstandskabel verbaut. Sollten die da nicht besser den Regler auswechseln?

aufgetrennt

...also der Widerstand vergrößert werden. Geht das nicht auf die Lichtleistung?

Gruß Sven

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Sven Mildner

Wobei der Regler eher unwahrscheinlich ist.... Die Lichtmaschine mußte vor nicht ganz einem Jahr mal ausgewechselt werden, weil die andere sogut wie ganz dahin war. Somit ist es eigentlich kaum zu glauben, dass es jetzt schon der Regler sein soll...

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Sven Mildner

Könnte ich nicht einen geeigneten Festspannungregler vor die Lampen schalten? Dann würden doch exakt 12 V anliegen, egal wie hoch die ankommende Spannung oder die Spannungsspitzen sind.

Gruß Sven

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Sven Mildner

Hallo Sven,

Neuen Regler. Wenn er erst gewechselt wurde auf Gewährleistung.

Am oberen Ende haben 100mV Unterschied schon Einfluß auf die Lebensdauer der Lampen. Der Accu ist etwas toleranter, so daß im Übergangsbereich die (Krücke mit der) Widerstandserhöhung gangbar ist.

Nur zeigt Dein Accu überdeutlich, daß auch seine Toleranz überschritten ist.

Klar, Deine Lampen leuchten derzeit heller als ihnen guttut.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Hallo Sven,

Nein.

Warum versuchst Du ein Problem anderer Leute zu lösen? Der Einbauer des letzten Reglers schuldet Dir ein einwandfreies Ergebnis. Und strenggenommen einen neuen Accu auch.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

War nur theoretisch.

Der Einbauer des

strenggenommen

Ich werde morgen nochmal genau messen und dann im Autohaus vorbeifahren.

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Sven Mildner

War gerade nochmal messen. Kurzzeitig mal 14,53 V (nicht beim Starten - kurz nach dem Anlassen). Ansonsten bei 14,46 - 14,48 V schwankend.

Viele Grüße Sven

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Sven Mildner

Hallo Sven,

Und was zeigt dabei deine Spannungsanzeige? 14V oder 'geht an 15V ran'?

Wenn dies bereits das regelmäßig auftretende Maximum ist, ist angesichts der Außentemperatur nichts dagegen zu sagen. Erst wenn es bei gleicher Temperatur darüber hinausgeht, wirds kritisch - tut es das?

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Steht kurz vor 15V.

Vor einigen Wochen noch (es war kälter) zeigte die Spannungsanzeige geringere Werte an. Es muß aber auch einen Grund dafür geben, dass die Lampen "serienmäßig" durchbrennen.

Gruß Sven

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Sven Mildner

Die Ladeschlußspannung (also die Spg. bei der das Wasser im Akku anfängt zu vergasen) lag doch zwischen 10°C und 20°C bei 14.4 V, und steigt bis 0°C auf 15 V. Das erscheint insofern normal. Falls die Spg. höher steigt, ist bei älteren LiMas möglicherweise der integr. Reglerbaustein (vermutlich nur ein FET) defekt, und schickt der Läuferwicklung zu viel Strom.

Aber was willst Du mit einer Spule vor den Lampen bezwecken. Im Moment des Licht-Einschaltens ist der Widerstand der kalten Glühdrähte ziemlich niedrig. Da wirst du dann schon eine ordentliche Spule brauchen, um irgendeine Wirkung zu erzielen. Spassig wirds beim Ausschalten. Wo soll dann der Zündfunke überspringen?

Oder mit einer Diode (1N3191 bis 1N3195 (25 Ampere) oder 1N3659 bis 1N3663 (30 Ampere). Ein 50 Ampere Standard Typ ist MR5005 bis MR5040) in Durchlassrichtung die Spg. um 0,7 V senken. Aber da ich so eine Halogenlampe schadlos an einem 20 V Trafo betrieben habe, glaub ich nicht, dass es daran liegt; die scheinen recht robust.

Ich erinnere mich, die Elektor oder Elrad hat vor 20-25 Jahren mal eine Bauanleitung für nen Fernlichtdimmer herausgebrachte. Aber das dürfte wohl verboten sein.

Aber bei welcher Gelegenheit brennen die Lampen denn durch? Beim Einschalten? Oder mitten im Betrieb? Nahezu gleichzeitig? merkst du, das das Licht vorher deutlich heller wurde?

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us

Die accufirmen schreiben als max. spannung 14,4V vor. Die lichtmaschnine muß also darunter bleiben. In deinem fall ist der regler defekt oder ausschuss. Schau dir mal folgenden link an:

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horst-d.winzler

Sven Mildner schrieb:

Hallo,

Du musst nat=FCrlich nicht nur im Leerlauf messen, sondern auch bei=20 verschiedenen Drehzahlen, auch bei der h=F6chsten die im praktischen=20 Fahrbetrieb vorkommt.

Bye

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Uwe Hercksen

Hallo Sven,

Also am bisher beobachteten Maximum.

Da das Meßgerät kaum direkt an den Generatorklemmen hängt, spielen die Lastzustände natürlich auch eine Rolle. Aber wesentlich ist, daß Du keine länger anhaltende Spannung beobachtet hast, die deutlich über die jetzige Anzeige hinausgeht. Damit ist der Regler aus dem Schneider, der Wasserverlust im Accu ist aber definitiv ein Alarmsignal und wahrscheinlich der Anfang einer neuen Baustelle. Herzliches Beileid schonmal.

Wenn die 14,5V auch an den Lampen ankommen, ist das als Begründung locker ausreichend. Eigentlich könntest Du dich über die solide Verkabelung freuen, aber wenn die Lebensdauer völlig indiskutabel ist, bleibt als Lösung nur die Widerstandserhöhung ähnlich der herstellerseitigen Nachrüstung.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Hallo horst-d.winzler,

Nein, die Sollspannung eines Autogenerators beträgt bei 25 Grad 14,5V mit einem TK von -10mV/K. Dazu kommt ein Toleranzband von 2..3%, so daß sich auch deutlich höhere Spannungen als 14,4V einstellen können.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Sven Mildner verlautbarte zum Themenkomplex Re: induktiver Widerstand zur Stabilisierung eines Gleichstrom-Bordnetzes?:

Dann würde es nur beim ersten Mal funktionieren, weil er sich nie mehr entladen kann. Und für die Diode wäre der sehr große Ladestrom genau so schlecht wie für die Stromquelle.

Michael Kauffmann

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Michael Kauffmann

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