Peilsender

Hi,

ein paar Bekannte und ich haben darüber gesprochen, wir Peilsender in Filmen und Geschichten eingesetzt werden. Dabei kam die Aussage auf, das man selbst in einer Seite Papier heutzutage einen Sender unterbringen kann, denn man dann quasi von überall aus auffinden könnte.

Die Frage ist, ob dem wirklich so ist. Wei jemand hier etwas darüber ?

Soweit ich nämlich diese sehr dünnen RFID Chips verstehe, ist deren Reichweite ziemlich begrenzt (aber für Überwachung in der Logisitk und dergleichen ausreichend). Aktive RFIDs sind dagegen auf eine Batterie oder so angewiesen. Damit wären sie zu dick um in einer Papierseite zu verschwinden.

Naja, wäre schön, wenn jemand der sich da auskennt etwas beisteuern würde.

Danke. Gruß, Heinrich

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Heinrich Krebs
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Im Prinzip ja. Allerdings nimmt die Verbreitung von Lesegeräten im öffentlichen Raum stetig zu und daraus ergeben sich dann plötzlich doch wieder beachtliche Reichweiten.

Ein RFID-basiertes Mauterfassungssystem könnte z.B. wunderbar missbraucht werden, um den Standort eines Fahrzeugs auf wenige km genau einzugrenzen.

Ein elektronisches Ticket-System kann missbraucht werden, um zumindest während des Aufenthalts in einem öffentlichen Verkehrsmittel oder einem Bahnhof den Standort einer Person genau einzugrenzen.

Ein Warenwirtschaftssystem kann misbraucht werden, um den Weg einer Person durch die Abteilungen eines Kaufhauses (bzw. bei einem entsprechenden Datenverbund durch ein ganzes Einkaufszentrum) präzise zu verfolgen.

Usw.

Ja, sehe ich auch so. Allerdings gibt es genug Orte, an denen eine ergiebige externe Energiequelle zur Verfügung steht, u.a. zum Beispiel in jedem KFZ. Da wird man aber wohl andere Bauformen vorziehen.

Hergen

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Hergen Lehmann

Heinrich Krebs schrieb:

Nicht unbedingt, es gibt durchaus Folienbatterien, aber die Laufzeit wäre natürlich ehr mäßig.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Wenn die Geldschein mal mit RFID-Tags bestückt sein werden, weiß der Räuber mit Lesegerät, ob es sich lohnt Dich zu überfallen. Außer, Du hast eine HF-dichte Geldbörse bzw. Brieftasche.

Grüße,

Günther

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Günther Dietrich

Die führt dann aber wiederum dazu, daß Du im nächsten Geschäft als Kunde dritter Klasse behandelt wirst...

Hergen

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Hergen Lehmann

die Eingangstür wird nicht geöffnet

MfG

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Bernd Löffler

Wann ist man 3.Klass Kunde?

Ernst

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Ernst Keller

Am 20.10.2006, 20:15 Uhr, schrieb Heinrich Krebs :

Das ist nicht so einfach, die Sache mit der Energie. Wenn ma jedoch einen aktiven Sender hat, ist die Reichweiter beachtlich. Auch die Sache mit dem Peilen ist sehr ungenau, also mal über GPS nachdenken. Die aktiv RFID Chips mit eigener Spannungsversorgung schaffen heute schon 250m (laut letzter CBit).Mit dem Blatt ist wohl mehr Film als realität. Da ist es einfacher eine radioaktive Kapsel mit einen Sateliten zu verfolgen.

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Heinz Rosenboom

Während aktive Peilsender mit etwas Kreativität bei Bauform und Stromversorgung durchaus real machbar sind, ist *DAS* nun wirklich reine Filmfantasie.

Hergen

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Hergen Lehmann

Ist doch eigendlich alles nur eine Frage der Dosierung/Strahlungsintensität ;-)

Irgend ein DVD Player (mit SNT) soll doch mal eine Rettungsmannschaft der US-Streitkräfte gerufen haben. Hat wohl auf einer satellitenüberwachten Notruffrequenz "gesendet".

Jan Conrads

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Jan Conrads

Wenn man bedenkt, daß bei dem nordkoreanischen Atomtest die Geheimdienste trotz Vorwarnung und grösster Aufmerksamkeit hinterher Tage gebraucht haben, bis sie sicher waren, daß dort tatsächlich etwas Atomares explodiert ist, musst Du da schon *SEHR* reichlich dosieren. Die Reichweite radioaktiver Strahlung in der Atmosphäre ist glücklicherweise eher gering, Fernortung ist damit nicht drin.

Irgendwie muss der Satellit die Fantasie der Scifi-Autoren beflügeln... auch Notrufsysteme funktionieren in der Realität aber grösstenteils bodengestützt, mit Ausnahme vielleicht in der Hochsee- Schiffahrt. Der Aufwand, um erfolgreich an einen Satelliten eine Infomation zu SENDEN, ist doch noch recht erheblich und verbietet sich damit in den meisten Anwendungen.

Hergen

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Hergen Lehmann

Andererseits, kann man sich ja die passiven RFIDs auch einpflanzen lassen, in Arm oder Hand, zum bargeldlosen Bezahlen z.B. Dann kann man im Vorbeigehen ausgeraubt werden, ohne, das der Räuber einem was antun muss. Das ist doch sehr fortschrittlich.

Gruß, Heinrich

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Heinrich Krebs

Wie lange kann so eine Folienbatterie Stom liefern ? Wenn man den RFID nur pulsweise in Intervallen von Stunden senden ließe, würde das ja extrem Energie sparen.

Aber bei nur 250 m Reichweite wäre natürlich eine Verfolgung des Peilsenders nur möglich, wenn man direkt mit ihm losgeht (im Dauersendebetrieb)

Oder nachträglich verdächtige Stellen aufsuch, an denne man den Peilsender vermutet um dies zu prüfen (wenn der Sender pulst).

Oder ?

Gruß, Heinrich

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Heinrich Krebs

Ein GPS Modul braucht doch auch eine eigene Energieversorgung und es kann zwar, seine eigene Position bestimmen, durch die Signale der Sateliten (wenn es die empfängt, was in einigen Gebäuden schwierig wäre), aber diese Position kann der GPS Empfänger ja demjenigen, der den Standort wissen will nicht mitteilen, ohne das er einen eigenen entsprechend starken Sender hat, wie z.B. einen RFID.

Oder nicht ?

Gruß, Heinrich

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Heinrich Krebs

Ich denke schon, dass es m=F6glich ist einen Sender zu bauen, der fast so dick wie ein Blatt ist (eher wie ein Karton). * Die Leiterplatte wird auf Folie ge=E4tzt und die Chips auch direkt drauf angebracht. (hatte ich schon bei einigen Taschenrechnern gesehen). Bei der Empfangstechnik gibt es schon Ger=E4te die daf=FCr bekannt sind, Fl=F6he husten zu h=F6ren. (die einen schw=F6ren auf AOR, die n=E4chsten wie die BNetzA, auf Drake, Hilberling oder gar den BranchenPrimus R&S). Die angegebenen Reichweitenwerte sind f=FCr die mitgelieferten Gegenstationen ermittelt und f=FCr keine Empfangsanlagen. Dies wird, sieht man sich die Berichte des BSI's zu RFID an, auch stark bem=E4ngelt. Denn die passende Elektronik erm=F6glicht sehr einfach das Abh=F6ren auch au=DFerhalb der offiziellen Reichweite.

*) Es gab mal ein Versuch tats=E4chlich Micocontroler mit einem modifizertem Tintenstrahldrucker zu drucken. W=FCrden auch noch die Leiterbahnen gedruckt werden k=F6nnen, w=FCrde das Ger=E4t bis auf den Quarz-Oszillator tats=E4chlich auf eine Folie passen.
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stefanen

Ich denke schon, dass es m=F6glich ist einen Sender zu bauen, der fast so dick wie ein Blatt ist (eher wie ein Karton). * Die Leiterplatte wird auf Folie ge=E4tzt und die Chips auch direkt drauf angebracht. (hatte ich schon bei einigen Taschenrechnern gesehen). Bei der Empfangstechnik gibt es schon Ger=E4te die daf=FCr bekannt sind, Fl=F6he husten zu h=F6ren. (die einen schw=F6ren auf AOR, die n=E4chsten wie die BNetzA, auf Drake, Hilberling oder gar den BranchenPrimus R&S). Die angegebenen Reichweitenwerte sind f=FCr die mitgelieferten Gegenstationen ermittelt und f=FCr keine Empfangsanlagen. Dies wird, sieht man sich die Berichte des BSI's zu RFID an, auch stark bem=E4ngelt. Denn die passende Elektronik erm=F6glicht sehr einfach das Abh=F6ren auch au=DFerhalb der offiziellen Reichweite.

*) Es gab mal ein Versuch tats=E4chlich Micocontroler mit einem modifizertem Tintenstrahldrucker zu drucken. W=FCrden auch noch die Leiterbahnen gedruckt werden k=F6nnen, w=FCrde das Ger=E4t bis auf den Quarz-Oszillator tats=E4chlich auf eine Folie passen.
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stefanen

Günther Dietrich schrieb:

Daran habe ich auch schon gedacht. Viel Aufwand wäre dafür garnicht nötig, denn die Tags kommen ja aus Kostengründen nur auf die "großen Scheine". Klar weiß man (vorerst) nicht, wie die "Kommunikation der Scheine" verschlüsselt ist, aber antworten werden die Tags auch ohne gültige Verschlüsselung. Man braucht also nur ein Gerät, dass mitzählt wie viele Tags geantwortet haben. So kann man dann einfach ablesen "Aha, in dieser Kasse sind 200 "große Scheine"".

CU

Manuel

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Manuel Reimer

In "D" immer? :-)

SCNR

Markus

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Markus Zingg

Heinrich Krebs schrieb:

Das gibts in irgendsoner Modedisko bereits, da wird das Ding wie bei Tieren mit ner Spritze injiziert und damit kann man bezahlen.

Das ist ne prima Idee... ;-)

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Christian Schroeder

Moin,

stefanen schrub:

Wie druckt man Transistoren?

Vorallem, wenn man schon keine Leiterbahnen drucken kann?

CU Rollo

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Roland Damm

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