Peltier

Hallo HG,

ich habe ein Standard-Peltierelement (40 mm x 40 mm). Schließe ich an jede Seite einen KTY uns sonst nur "Luft" sowie 5 V, dann fließen ca. 1,5 A. Die Temperaturdifferenz liegt nach ca. 40 s bei 38 K. Daran ändert sich auch nur noch wenig, die Temperatur beider Fühler steigt jedoch mit ca. 0,7 K/s. Soweit verstehe ich alles.

Verbinde ich eine Seite mit einem Alublock und fahre den gleichen Versuch, so bleibt die Temperatur dieser Seite konstant. Die andere Seite stellt sich jedoch nicht auf eine Differenz von 40 K ein!!?? Sie läuft nach ca. 40 s bei 20 K Differenz ein. Tatsächlich fließt (bei 5 V) nur 1 Ampere.

Wieso? Danke PS: Dass die Stromaufnahme bei konstanter Spannung Temperaturdifferenzabhängig ist habe ich schon festgestellt.

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H. Schneider
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"H. Schneider" schrieb:

Ist doch logisch, es fließt ja ein größerer Wärmestrom.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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begin quoting, "H. Schneider" schrieb:

Weil das Peltierelement "nackt" ziemlich gut wärmeisoliert ist und deswegen "leerläuft". Mit Kühlkörper dran wird die entsprechende Seite aber durch die Umgebung erwärmt bzw. gekühlt, d. h. der äußere Wärmewiderstand hat sich in etwa halbiert, und nun ist das Element nicht mehr im "Leerlauf", sondern muß "pumpen", und unter Last schafft es die Temperaturdifferenz eben nicht mehr.

Bitte.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

H. Schneider schrieb:

Hallo,

Du k=F6nntest doch mal etwas pr=E4ziser beschreiben. Wo hast Du den Alubl= ock=20 hin, auf die warme oder die kalte Seite? Beim Alublock auf der kalten Seite ist es kein Wunder das die=20 Diferenztemperatur kleiner wird.

Bye

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Uwe Hercksen

Ok, der Alublock ist so montiert, dass er in direktem Kontakt zur wärmeren Seite liegt. Somit kommt die Seite "mit Luftkontakt" auf ca. 4 °C.

Wieso entstehen nicht ebenfalls 40 K Differenz? Wie rechnet man es mit dem Wärmestrom? Danke

"Uwe Hercksen" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mew.uni-erlangen.de...

H. Schneider schrieb:

Hallo,

Du könntest doch mal etwas präziser beschreiben. Wo hast Du den Alublock hin, auf die warme oder die kalte Seite? Beim Alublock auf der kalten Seite ist es kein Wunder das die Diferenztemperatur kleiner wird.

Bye

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H. Schneider

H. Schneider schrieb:

Hallo,

ich w=FCrde mal verschiedene Lagen des Peltierelementes ausprobieren,=20 nicht das da die warme Luft von der hei=DFen Seite direkt an der kalten=20 vorbeizieht. Ein Isolation f=FCr die kalte Seite gegen=FCber der Umgebungsluft kann ma= n=20 auch mal probieren.

Bye

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Uwe Hercksen

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Uwe Hercksen schrieb:

Das ist unwichtig.

Und auf der warmen?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

ToFu bitte unbedingt abstellen!

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Und überleg dir mal genauer, ob dein Vorname wirklich Hpunkt ist.

Die entstehen schon. Bei mir sogar, wenn man ihn nur plan aufegt. Bei mir wurde die Sache laut aufgelegtem Thermometer ca. -25°C kühl. Bei 22° Raumtemperatur und sicherlich noch 2K wärmerem Kühlkörper. Ca. 30W sind nicht nichts. Wahrscheinlich stimmen deine Übergangswiderstände nicht. Ist der Kühlkörper groß, massiv und eben genug? Hast du Restunebenheiten ausgeglichen, z.B. mit Paste? War die Temperaturmessung korrekt, oder hast du vielleicht die Strahlungsenergie oberhalb des Peltiers nach oben und nach unten, sowie die Luft gemessen?

Gruß Lars

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Lars Mueller

Ich betreibe mein Peltier so, dass es eine Leistungsaufnahme von deutlich unter 10 W (5 V @ max. 1.5 A) hat. Somit kann ich deine 40 K Temp.diff. bei 30 W nicht mit meinen 20 K (einseitg thermisch gekoppelt) bzw. 40 K (frei an Luft) vergleichen. Wenn du das Peltier nur plan auflegst, hast du unter Umständen noch immer einen sehr hohen Wärmeübergangswiderstand. An welchen Stellen misst du die Temperatur?

Gruß Helge

PS: Betreibe ich das Peltierelement mit 12 V, so stellen sich ca. 2,5 A ein (also mehr als deine 30 W), der Kühlkörper wird wärmer (1 K/10 s) und die kalte Seite erreicht -2 °C. Also

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Hergen Schneider

Ich glaube, ich hattee sogar bis zu 55 K.

Darum habe ich ja auch gefragt, ob du Paste verwendet hast. Ich glaube, ich habe deinen Aufbau noch nicht ganz verstanden.

Am Kühlkörper mit den Fingern. :-) und oben auf dem Peltier mit einem einfachen elektronischen Fühler. Unter dem Peltier hatte ich einen Tropfen wasser ferteilen lassen, sodaß sich das Peltier festsaugte.

Du mußt es schon mit Nennspannung betreiben, sonst ist der Wirkungsgrad AFAIR (=soweit ich mich erinnere) völlig murks.

Das ist viel zu wenig! Das wird bei mir nach wenigen Sekunden erreicht!

?

Gruß Lars

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Lars Mueller

Sehr merkwürdig. Die Temperaturdifferenz erzeugt eine Gegenspannung, daher nimmt der Strom bei Konstantspannungsbetrieb ab. Wenn die 1 A stimmen, könnte schon eine wesentlich höhere Temp-Differenz anliegen, mal mit dem Finger testen und nicht den Sensoren vertrauen. Die Wärmeströmung kommt zustande durch: Wärmeleitung (auch ohne Strom, logo), Wärmepumpeneffekt (etwa prop. zu Strom) sowie Jouleschen Verlusten (prop zu Strom im Quadrat). Daher ist der optimale Strom abhängig von der jeweiligen Temp-differenz, dies nur BTW. Beträchtlicher Wärmeeintrag kann z.B. durch (gefrierendes) Kondens- wasser zusammenkommen.

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Rolf_B

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