PV: Akku erweitern

Ich habe hier im Mittel unter 300 W oder rund 6 kWh/d. Wenn ich wach und zu Hausse bin, entspricht das ungefähr der Summe der permanent eingeschlteten Geräte. Spitzen sind naturgemäß sehr viel höher, aber so kurz, um kaum eine Rolle zu spielen.

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Axel Berger
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Im März mit Akku? Da sollten es rund 100 % sein, damit Deine optimistische Jahreserwartung hinkommt. 50 % ist für Deine Kennwerte extrem schlecht.

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Axel Berger

Man kann auch einen Regelkreis mit Humankomponente bauen (vulgo Steuerung), Zeitkonstante von 10s ist ok.

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Thomas Einzel

Ja, aber wozu? die Spitzen werden halt immer aus dem Netz bezogen, so what. Wenn die Anlage aus Modulen und Akkus konstant eine gleichmäßige Leistung abgibt, die hinreichend deutlich unter der Durchschnittslast liegt, dann werden in einem normalen Tagesgang nur winzige Bruchteile davon nicht selbst verbraucht. Das reicht für die Praxis.

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Axel Berger

Victron Multiplus kenne ich selber nicht.

Man braucht, wenn man von der im Akku teuer gespeicherten Elektroenergie im Fall, dass die PV zum aktuellen "Verbrauch" nicht mehr genug liefert, gerade soviel entnehmen möchte, dass ein Nulleinspeisung herauskommt einen Wirkleistungsmesser in der HV. Der DC bzw. Hybridwechselrichter muss dessen Messwerte verarbeiten unf nur soviel >Elektroenerige aus dem Akku entnehmen und wandeln wie gerade nötig sit.

Wenn das bei dir so ist, alles ok. ...

Schreibst du mit dem Shelly 3PM nur die Leistung bzw. Arbeit mit, oder ist er der Leistungsmesser in einem Regelkreis? Wenn letzteres, welcher Wechselrichter unterstütze den Shelly 3PM dafür? ...

Der ausführende Elektrotechnikbetrieb bzw. dessen beim VNB eingetragener Elektrotechnikmeister beurteilt die Situation vor Ort und sollte dir sagen können was geht und was nicht. Wenn danach ein VNB daran herum mäkelt und sich weigert, ist es IMO mindestens Zeit für die BNetzA.

Es geht ja nicht darum dass irgendeine Elektrofachkraft, die du ggf. auch bist, irgend etwas etwas baut, sonder ein beim VNB gelisteter Elektrofachbetrieb!

Falls du schon eine Steckerfertige PV Anlage bei deinem VNB angemeldet hast, solltest du eigentlich schon einen mME haben, der Rest muss AFAIK nicht mehr in der HV stattfinden. ...

...

Und wenn sich die Norm nächste Woche ändern sollte, werden auch nicht alle bisherigen Zählerschränke herausgerissen, nur weil die Elektroanlage z.B. in Form einer zusätzlichen Steckdose verändert wird. Wenn an den alten Zählerplatz eine mME/iMS passt, würde ich einfach mal das Gespräch mit einem bei deinem VNB gelisteten Elektrotechnikmeister riskieren, es kann ja nur besser werden, oder es bleibt wie es ist.

Solche kleinen, privaten PV Anlagen mit Eigenverbrauch brauchen AFAIK weder einen gesonderten Netzanschluß des VNB, noch einen eigenen Zähler, noch müssen sie AFAIK direkt an die HV angeschlossen werden, wenn die Bestands-Elektroanlage es gestattet, was bei deinen vermutlich 2kVA keine größere Herausforderung sein sollte. Früher waren da AFAIK/IIRC getrennte Zähler nötig, seit 2023 für solche privaten PV Anlagen mit Eigenverbrauch nicht mehr. (aber reine Einspeiseanlagen schon)

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Thomas Einzel

Hast du eine PV Anlage mit Akku die du betreibst wie in snipped-for-privacy@Berger-Odenthal.De beschrieben?

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Thomas Einzel

Schaut interessant aus. Habe mal an die ersten zwei von der Suchmaschine ausgeworfenen Anbieter Anfragen geschickt.

Ich fürchte, bei meinem Verkaufspreis von 13 Cent pro kWh bis 2034 wird sich das immer noch nicht rechnen für mich.

Grüße Marc

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Marc Haber

Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil. Der halbe Ertrag eines Märztages sollte mühelos zu speichern sein, entweder in einem kleinen Speicher oder ein großer wird nur minimal belastet.

Frage an die Experten mit Praxiserfahrung: Erlaubt es die Steuerung, einen jahreszeitlich vorhersehbar kleinen Tageshub in einen günstigen Bereich zu legen? Sowohl der Bereich nahe

100 % wie der nahe 0 % sollten vom Akku so selten wie möglich erreicht werden Letzteres ist nach meiner Kenntnis wichtiger.
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Axel Berger

Nein. Und in meiner allgemeingültigen Asusage berufe ich mich auch nirgends auf Meß- oder Erfahrungswerte sondern Annahmen. Wenn die stimmen, gilt auch die Folgerung.

Meßwerte über meinen realen Tagesgang des Verbrauchs hoffe ich bald zu besitzen.

Bei Balkonkraftwerken kenne ich bis jetzt nur sehr teuer und in jeder Hinsicht billig. Einen Anbieter für preiswerte Qualität suche ich noch, die sind überall dünn gesät. Guter Rat wäre willkommen.

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Axel Berger

Da wäre IMO eine bessere Ausgangsbasis, bei mehreren reinen Annahmen besteht die „e.f.q.“ Gefahr.

Bei der Kostengesamtbetrachtung bei konstanter Einspeiseleistung aus dem Akku, müsste man auch den Umstand "man kauft teuer Energie, trotz dass die Energie aus dem Speicher gereicht hätte" genauso wie "die Grundlast war kleiner als die fest eingestellte Einspeiseleistung, so wurde Energie verschenkt" mit einbeziehen. Und das auf Grund einer wohl nie konstanten Lastkurve, die man erst einmal über eine längeren Zeitraum mitteln müsste. Das ist mir alles viel zu ungenau.

IMO ist die Implementierung eines Regelkreises zur Nulleinspeisung im Akkubetrieb ein genauer zu schätzender Aufwand mit dauerhaft besserem Ergebnis.

ohne Akku: Ich hatte mir Mitte 2022 zwei PV Module (á 380Wp) Glas-Folie und einen Solax-X1 0,6kVA (mit WLAN) gekauft, den Rest bestellt und selbst gemacht: Solar Alu Profile 40x40 M10/M8, 2 Mittel- plus 4 Endhalterungen und das ganze mit 4 Halbkupplern aus der Veranstaltungstechnik an 48mm Rohren befestigt. Den Modulen habe dann trotz der 6 Halterungen nochmal

2x4 M8 Schrauben in die M8 Nuten der Aluschienen gegönnt, da dei PV Module mit 60° und hochkant Richtung recht viel Last auf den Halterungen haben (ist alles freistehend).

Das ich einen Dehn DC Überspannungsschutz (es ist ja nur ein String) und einen Erder dran gebaut habe, mag meinem technischen Perfektionierungswillen geschuldet sein, falsch war es mit Sicherheit nicht.

Preisentwicklungs-bereinigt sollte o.a. Material heute in Summe bei gut

700€ liegen. Beim Discounter gibt es das deutlich billiger, ob es auch besser ist? Gerade bei Befestigungen würde ich mir nicht alles antun, was ich da in "Komplettpaketen" gesehen habe.
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Thomas Einzel

Ja, natürlich ist Messen und Regeln besser als Schätzen und Steuern. Gerieben hatte ich mich an Deiner Aussage letzteres sei komplett wertlos. Solange die mittlere Leistung aus der Photvoltaik deutlich kleiner bleibt als der mittlere Verbrauch kann die Konstantspeisung ausreichen. Natürlich muß man die eigene Lastkurve mindestens ganz grob schätzen können und die Zeiten niedriger Last kennen.

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Axel Berger

Wenn man es falsch macht ist es kaufmännisch nicht mehr sinnvoll und kostet mehr als es einbringt. Wenn du das unter wertlos verstehst, ja.

Mein Aufreger ist z.B., dass ein PV Akku ohne Regelung mit "Grundlast Geschwätz" von Marketingdruiden elektrotechnisch unbedarften Leuten als funktionelle PV Akku Lösung ohne jegliche Nennung der Nachteile verkauft wird. Und gerade in *dieser* NG darf man das doch bitte diskutieren?

Ein PV Akku ist kaufmännisch eine ziemlich auf Kante genähte Investition, viele raten sogar ganz davon ab (ich nicht)* Da ist wenig Platz für Ungenauigkeiten, Energie verschenken oder unnötig Energie dazu kaufen.

*unter den Prämissen:

- keine heftige Akku Überdimensionierung

- Regelung auf Nulleinspeisung im Akkubetrieb z.B. mit Leistungsmessung in der HV und durch DC- oder Hybridwechselrichter.

Meine oft recht hohe Grundlast geht nachts auch mal unter 250W, teilweise IIRC sogar mal <200W. Aber auch gern mal >600W.

Was sollte man da einstellen? 180W?

180W "nachts" 14h sind gut 2,5kWh. Aber ich brauche _vielleicht_ heute 3,2kWh und morgen 6,8? Und die waren im Akku vorhanden, aber da der ohne Regelung ja auf 180W eingestellt habe darf ich die Differenz dazu kaufen. Jeden Tag.

Oder ich stelle die Leistung höher, sagen wir mal auf 300W, das sind

4,2kWh. Alles was ich davon nicht selbst "verbrauche" wird ins Netz geliefert, ohne Einspeisevertrag für nichts - ebenfalls jeden Tag.

Das ist tröpfel-Käse, Augenwischerei, Selbstbetrug,... aber das kann ja jeder so machen wie er oder sie gern möchte.

Hinweis: das war ein erklärendes, fiktives Beispiel, meine Akkueinspeisung ist natürlich geregelt (SMA Homemanager 2.0 in der HV)

Außerhalb von Marketingprospekten hilft das nur wenig.

Wir sind ja in in de.sci.ing.elektrotechnik und du bist vielleicht ebenfalls ein zum Gruppennamen passender Ingenieur. Dann müssen wir über die Lösung "Regelkreis" zur Nulleinspeisung im Akkubetrieb hoffentlich nur noch über "wie", nicht "ob" diskutieren.

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Thomas Einzel

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