Raetsel im Altbau

Hallo beisammen,

wir stehen hier vor einem grossen Raetsel, aber vielleicht hat ja einer von Euch eine Idee.

Es geht um einen rund 100-jaehrigen Altbau, vier Wohnungen, die betreffende Wohnung hat 5 Zimmer, sechs 16A Sicherungsautomaten (STOTZ BBC/ S181 / L16A / Nr. 22 /

220/380 ) verteilt auf drei Phasen, im Sicherungskasten der Wohnung klassisch genullt. Soweit so gut, und in den rund zehn Jahren, die wir da schon hausen, gabs auch nie stromtechnische Probleme.

In einem Raum steht ein kleiner Rechnerpark ueber drei kleine 1.4kVA USVen abgesichert, direkt am selben Strom- kreis haengen drei Drucker (Nadel, Tinte, Laser) sowie Lampen (rund 600Watt).

Laeuft tagsueber voellig problemlos, nie irgendwelche Schwierigkeiten gehabt. Die Gesamtlast der USVen wird ueber ein Conrad Energiekosten-Messgeraet EKM 265 geleitet und das Ding zeigt im Schnitt so ca. 850 bis

900Watt an.

Zwei der USVen protokollieren die Eingangsspannung. Der Unterschied in der Messung (USVen haengen parallel an einer Steckdosenleiste) betraegt allerdings 4V. Nachts sind es 220V bzw. 224V, tagsueber 3-4V weniger.

Ein paar andere Rechner haengen an einem anderen Stromkreis (auch eine andere Phase) und werden auch ueber eine USV anderen Typs versorgt. Dort wird ueber den Tag wie auch die Nacht relativ konstant

225V gemessen.

Innerhalb der letzten sechs Wochen ist es jedoch zweimal passiert, dass morgens die Sicherung des ersten Stromkreises draussen war. USVen waren leergelaufen. Anhand der Logeintraege der Rechner war nachzuvollziehen, dass die Sicherung einmal ganz kurz nach 2 Uhr, einmal ein paar Minuten spaeter rausflog.

Um diese Uhrzeit ist das Licht aus und gedruckt wird da auch nicht, die Rechner ideln rum.

Beim zweiten Mal hat es bei einem Terminal, das direkt an der Steckdose hing und nicht ueber eine USV geschuetzt war, das Netzteil (Standard ATX) geschrottet. Sonst ging nichts kaputt.

Tja, und nun wird hier halt spekuliert (wobei das schon Glaskugelkucken-Zuege annimmt). Spannungsspitze? Wenn ja warum und woher und nicht schon frueher?

Seit drei Monaten wird eine der Wohnungen in dem Haus saniert, aber ob und falls ja was die an der Elektrik veraendert haben wissen wir nicht. Und nachts schafft da halt auch keiner.

Habt Ihr Ideen?

Ralf

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Ralf Thomas Klar
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Wenn es längere spannungseinbrüche gibt, ziehen schaltnetzteile höhere ströme. Dazu eine gewisse alterung der sicherungen kann sie ansprechen lassen. Das es ein netzteil schrottet, läßt allerdings auf spannungsspitzen schließen. Die könnten wg. fehlender tageslast dann eher durchschlagen. Klären läßt sich das nur mit einem transientenrekorder. Der kostet aber etliches. Zu bekommen beim örtliche EVU. Wenn man geschickt anstellt, nerven-nerven-nerven usw kommen die manchmal unentgeltlich vorbei ;-)

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horst-d.winzler

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