RCD und USV

Hallo,

folgendes Phänomen:

Neuer Schaltschrank, Teil wird notstromversorgt durch eine USV. Dies ist keine kleine USV (15KVA), läuft auch normal im Inverter-Betrieb.

Vor der USV ist ein Haupt-RCD für die USV, hinter der USV finden sich noch drei RCDs für die einzelnen Bereiche.

Solange Netz da ist, läuft alles problemlos (die USV ist als online-USV in dem Sinne ja bereits aktiv). Sobald das Netz abgeschaltet wird, fliegt der eingangsseitige RCD. Die USV versorgt natürlich einwandfrei den notstromberechtigten Teil. Aber wenn Netz wiederkommt, geht die USV natürlich nicht wieder ans Netz, da RCD raus ist.

Dürfen USVs nicht mit RCDs vorgesichert werden? Wenn ja, warum nicht?

Gruß, Martin

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Martin Eckel
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"Martin Eckel" schrieb im Newsbeitrag news:j7v6jr$nc1$ snipped-for-privacy@dont-email.me...

Hi, welche Bauart USV? Viele haben Schütze und wenn diese auch nur geringe Schaltkontaktzeitunterschiede haben, ist die USV beim Schalten kurz mal eine gewaltige "offene" Leitung. Das kann den RCD werfen, aber hallo. Vielleicht hilfts, ein paar Drähte umzulegen, damit der "voreilende" Kontakt die Null verbindet. Ansonsten die Reaktionszeit des RCD verlängern. Ist eben ein gewaltiger Trafo, den Du da schaltest.

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gUnther nanonüm

Warum sollten USV nicht einem RCD nachgeschaltet sein dürfen? Ich sehe da zunächst kein Problem.-

Wird das Netz allpolig abgeschaltet? Wenn ja, dann Ratlosigkeit bei mir. Wenn nein, dann denke ich da strömt was zurück nach dem Abschalten, was den RCD abschaltet, da bin ich mir sicher. Ohne detaillierten Schaltplan ist das schwer zu sagen von hier.-

gUnthers Argument sehe ich im Moment auch nicht, USV ist ja online.

mfG Leo

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Leo Baumann

"Leo Baumann" schrieb im Newsbeitrag news:j7vhtm$10u$ snipped-for-privacy@solani.org...

Hi, hat aber vermutlich nur einen Trafo. In der Leistungsklasse ist das ja schon ein Trumm. Wenn dann primär getrennt wird, um Rückfluß zu verhindern...richtig sichere Teile haben schonmal zwei Trafos. Und erzeugen "richtigen" Eigenstrom. Aber ohne Daten, klar, Glaskugelreibung. Der beste Weg hier ist ne Anfrage beim Hersteller/Einbauer der USV. Ziemlich sicher kennt der das Problem und ist begierig, das zu beheben. Denn wenn sich im Schadensfall keiner gekümmert hat, kanns teuer werden für den.

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gUnther nanonüm

Am 23.10.2011 01:00, schrieb Leo Baumann:

Der "Ernstfall" wurde simuliert durch das Abschalten des Hauptschalters vor der USV - dieser schaltet dreiphasig ab. N bleibt verbunden - dh. der Fehlerstrom muß durch den N geflossen sein.

Es handelt sich übrigens auch nicht nur um den Moment des Umschaltens. Wenn man bei ausgeschaltetem Hauptschalter (und laufender USV) versucht, den vorgeschalteten RCD wieder anzuschalten, so fliegt der sofort wieder

- manchmal bleibt er aber auch drin. Es scheint also ein ständiger Fehlerstrom in der Größe der Schaltschwelle des RCDs im N zu fliessen (30mA RCD).

Die technischen Daten der USV sind in dem Bereich leider ziemlich mager.

Gruß, Martin

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Martin Eckel

gänau

Ja dann ist es doch klar, Fehlerstrom. Hast Du 'nen alten Kurbelinduktor?

Viel Spaß, blöder Fehler :-)

mfG Leo

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Leo Baumann

Martin Eckel:

Vermutlich ist die simulierte Abschaltung nur der Auslöser für die Auslösung des RCD, der Fehler ist vorher schon da.

mfG Leo

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Leo Baumann

Also das "riecht" nach irgend einem Schluß zwischen PEN und PE.

mfG Leo

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Leo Baumann

Also das "riecht" nach irgend einem Schluß zwischen PEN und PE.

mfG Leo

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Leo Baumann

Am 22.10.2011 21:47, schrieb Martin Eckel:

Duerfen schon, es sollte allerdings ein allstromsensitiver RCD sein, wenn die USV keine galvanische Trennung aufweist.

Regards Karsten

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Karsten Roch

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