USV hinter USV betreiben möglich?

Hallo zusammen,

spricht irgendwas dagegen an eine USV eine weitere USV anzuschliessen?

Konkret soll eine "Master USV" (APC Smart-UPS 750VA) einen Rechner sowie eine Telefonanlage versorgen. Vor die Telefonanlage soll eine weitere USV (Yunto P irgendwas) kommen. Diese Yunto kann die Telefonanlage rund 2 Stunden am laufen halten. Bei einem Stromausfall würde nun die APC erstmal alles ca. 30min versorgen, den Rechner runterfahren, wenn die Batterie zu neige geht und sich dann abschalten. Jetzt soll die Telefonanlage weiterhin von der Yunto versorgt werden. Der Kunde hätte es gerne so, weil er seine sauteure Telefonanlage "so lange es geht" mit einer Sinuswelle versorgt haben möchte.(Die APC liefert eine Sinuswelle, die Yunto Rechteck). Dass die Telefonanlage ein Schaltnetzteil inne hat, wo das nicht so die große Rolle spielen sollte, was sie bekommt, lassen wir mal außer acht.

Meiner Meinung nach sollte das keine Probleme bereiten? Sicher bin ich mir aber nicht...

Gruß

Jörg

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Jörg Eberhard
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Jörg Eberhard schrieb:

Man kann kaskadieren.

2h in den ersten Jahren. Akkus halten so 4-6 Jahre. Maximal.

Wäre dann ein Umschaltrelais für Netzversorgung der Telefonanlage nicht sinnvoller? Schau dir mal die Wirkungsgrade der USVs an?

Wenn Kund das so haben will, so mach es. Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

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horst-d.winzler

Jörg Eberhard schrieb:

Die Form der Spannungskurve allein ist nicht entscheidend, wichtig ist auch die Stromkurve, und die hängt von beiden USVn ab.

Wenn deine Yunto-USV wegen billig z.B. nadelförmige Ströme (Gleichrichter + Siebelko + gib's ihm) zieht, musst du zumindest davon ausgehen, dass die benötigte Scheinleistung an der "äußeren" USV um den Faktor 2..3 höher ist als das, was die "innere" USV dann abgeben kann. Direkt am Netz macht das nicht viel, da zahlt den dickeren Trafo für die zusätzliche Scheinleistung ja das EVU (wird umgelegt auf alle), aber hinter einer USV zahlst du die notwendige Überdimensionierung allein.

Bei so einer Kaskadierung ist es also sinnvoll, dass die innere USV eine aktive PFC am Eingang besitzt (cos phi==1). Gleiches gilt für leistungsfähige Netzteile, die an eine USV angeschlossen werden sollen.

Mit freundlichem Gruß

Jan

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Jan Kandziora

Ich habe zwar nur beschränkte Kenntnisse in diesem Gebiet, aber USV´s die keine expliziten Merkmale ausweisen darf man in Reihe schalten. Es sollte dabei keine Probleme geben. Im Endeffekt laden sich beide USV´s einfach nur auf und geben ihre Leistung im Nennspektrum ab. Eine entlädt sich zuerst und die andere wird erst danach "aktiv". Zu Bedenken gibt es lediglich, meiner Meinung nach, die Stromaufnahme beider USV´s nach Netzausfall. Beide sollten (=muss wenn kann) jedoch eine EVU homogene Spannungs- und Stromkurve bieten (Sinus / 50 Hz -Dt. Netz).

Daniel

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EFMenzel

Und was auch passieren kann ist, dass die innere USV die Spannung der äußeren nicht tolerabel findet (weil nicht ganz sinusförmig) und ihrerseits auch sofort umschaltet.

Bezüglich der Haltezeiten habe ich so meine Zweifel. Habt ihr das ausprobiert? Man kann nicht einfach hochrechnen "5 min bei 100% ->

50 min bei 10%", weil der Inverter selbst kräftig schluckt (Wirkungs- grad, Eigenverbrauch).

mfg. Gernot

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Gernot Zander

"horst-d.winzler" schrieb:

Was meinst du damit? Notbetrieb von einem Telefon bei Stromausfall?

:-)

Gruß

Jörg

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Jörg Eberhard

"Gernot Zander" schrieb:

Mittlerweile ist die APC angekommen und das ganze läuft soweit mal, wie es soll. Probleme gibt es nur, wenn die Yunto leer ist und ihre Akkus aufladen will. Dann blinkt ab und zu die Überlast LED an der APC...so ganz optimal ist das also nicht! Wird wohl darauf hinaus laufen, dass beide direkt ans Netz angeschlossen werden.

Ja, das passt so. Die Yunto hält die Telefonanlage 1h und 47min am laufen. Danach schaltet sie ab. Die Akkus sind neu, wie das ganze in ein paar Jahren aussieht, steht auf einem anderen Blatt. Mit den alten Akkus (dürften so 5 Jahre gewesen sein) war nach 10min schon Schluss.

Gruß

Jörg

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Jörg Eberhard

"EFMenzel" schrieb:

Daran hatte ich bisher nicht gedacht. Und damit gibt es auch Probleme :-( Die APC signalisiert ab und zu überlast, wenn die Yunto ihre Akkus lädt. Da wird wohl kein Weg drann vorbeiführen, beide direkt ans Netz anzuschliessen.

Gruß

Jörg

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Jörg Eberhard

J=F6rg Eberhard schrieb:

1) Beide USVs h=E4ngen am Netz. 2) Telefonanlage liegt =FCber ein 2-pol Umschaltrelais an Haupt-USV. 3) Sinkt an Haupt-USV die Spannung unter einen bestimmten Wert. Schaltet Relais um. Sobalt USV wieder Spannung, schaltet Relais Telefonanlage wieder an Haupt-USV

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Am Sat, 24 Nov 2007 21:47:30 +0100hat "EFMenzel" totalen Schwachsinn geäußert:

Fein, jeder hat beschränkte Kenntnisse, niemand weisss alles

Ich glaube mein Schwein pfeift. Gibt es irgendein System, das keine "expliziten Merkmale ausweist"?

So, so. Sie laden sich auf. Mit Deinen Gedanken vermutlich. Ich vermute, dass sich die Akkumulatoren in den USV aufladen können, aber ganz sicher ist das auch nicht. Und ob sie ihre Leistung im "Nennspektrum" abgeben hängt doch wohl mehr von der wirklichen Belastung ab. Und was ein Spektrum ist, weisst Du auch noch?

Dann sind es keine USV. Beide sind bei der beschriebenen Schaltung immer aktiv. Die erste zieht aus dem Netz (Nutzlast+Verluste 2.USV+eigene Verluste+Ladeleistung eigener Akku+Ladeleistung 2.Akku). Wirkungsgrad?

Das sollte man immer

Prima Formulierung "Muss wenn kann". Was heisst das in deutscher Sprache? Muss nicht, wenn kann nicht? Jeder kann wie er will?

Ich vermute, Du meinst die Kurve des aufgenommenen Stromes. Aber klar ist das durchaus nicht. Und was das mit der EVU zu tun hat erschließt sich mir auch nicht. Die Spannung ist doch nicht zum EVU homogen sondern vereinbarungsgemäß eine Sinusform. Oder ist das von EVU zu EVU anders?

In der Löwengrube der deutschen Sprache Sorry - ab und zu muss man mal daran erinnern, dass das beste Wissen nichts taugt, wenn man sich nicht ausdrücken kann. Willi

-- "Wer sich die (völlig deutsche) Steuerfachsprache anschaut, erkennt, daß es keinesfalls englischer Fachausdrücke bedarf, um sich völlig unverständlich auszudrücken" Martin Gerdes in

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Wilhelm Ernst

Wilhelm Ernst schrieb:

Und was wolltest du uns genau mitteilen ausser, dass du einen Hang zur Besserwisserei hast? Er hat "aktiv" in Anfürhungszeichen geschrieben. Ein halbwegs intelligenter Mensch versteht, was er gemeint hat. Eine offline-USV, die den Netzstrom durchreicht, ist eine USV, aber in ihrer Hauptfunktion nicht aktiv.

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Patrick Kormann

Am Sun, 02 Dec 2007 01:15:23 +0100hat Patrick Kormann geräuspert:

Dem Netzstrom-Durchreicher kann man nur sagen: Hauptfunktion ist Glückssache - oder? Diese Gruppe heißt de.sci.ing. nicht de.rec.poesie.

"Sorry-ab und zu muss man mal daran erinnern, dass das beste Wissen nichts taugt, wenn man sich nicht ausdrücken kann." Zitat-Ende Willi

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Wilhelm Ernst

Horst-D.Winzler schrieb:

4) Sinkt die Spannung weiter, wird der Eingang der ersten USV an den Ausgang der zweiten USV geschaltet. Damit hätte man praktisch endlosen Betrieb. *duck*
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Rolf_Bombach

Rolf_Bombach schrieb:

Die L=F6sung f=FCrs Energieproblem ;-))

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

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