Re: eigenstrom erzeugen in einer wassermühle

Hallo bea,

"bea" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@posting.google.com...

ich habe eine wassermühle und würde gerne selber stromerzeugen. hat > einer von euch erfahrungen damit? ich würde mich freuen, wenn mir > jemand bei dieser frage helfen könnte

sicher bekommst Du mehr Antworten, wenn Du einige Formalien bei'm Posten im Usenet beachtest. Du solltest Deinen Namen nennen und an geeigneten Textstellen auch 'mal Großbuchstaben einsetzen. Eine für Deine Frage geeignetere News-Gruppe ist übrigens de.sci.ing.elektrotechnik.

Hast Du schon ermittelt, wieviel Wasser Dir zur Verfügung steht? Welchen Schwankungen ist die Wassermenge unterworfen? Wie groß ist der Höhenunterschied, der Dir zur Verfügung steht? Hast Du bauliche Anlagen, die Du verwenden willst (z. B. Schaufelrad o. ä.)?

Selbsterzeugten Strom wirst Du zum Zeitpunkt der Erzeugung kaum in der gleichen Menge verbrauchen können. Falls Du mehr erreichen willst, als ein schönes technisches Spielzeug zu realisieren, brauchst Du das öffentliche Netz als Pufferspeicher, d. h. Deine Anlage muß unter Mitwirkung Deines Stromversorgers an das öffentliche Netz angeschlossen werden. Zu prüfen wäre, ob Du eine ähnliche Einspeisevergütung, wie die Betreiber von Fotovoltaik-Anlagen, erhalten kannst. Vermutlich ist ein wirtschaftlicher Betrieb Deiner Anlage - wenn überhaupt - nur möglich, wenn Du die erwähnte Einspeisevergütung erhälst.

Ich leite Dich 'mal weiter nach de.sci.ing.elektrotechnik.

Gruß, Peter.

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Peter Nagel
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Hallo, Peter,

Du (peter_nagel72) meintest am 26.12.04:

Soweit ok. Zur Orientierung für den Erstfrager:

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Das dürfte eine Anlage sein, die mit durchschnittlich 125 kw einspeisen soll. Aus dem Bild ergibt sich das auch so ungefähr: der Generator hat so etwa die Baugrösse wie der Motor eines BMW 520i oder

525d.

Heizöl kostet derzeit etwa 30 Cent/Liter, die Einspeisevergütung beträgt 7,6 Cent/kWh. Fehlt nur noch der Verbrauch eines solchen Motors (nach Möglichkeit in Liter/Stunde, nicht in Liter/km).

"follow up" gesetzt nach de.sci.ing.elektrotechnik

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Am 2004-12-26 schrieb Helmut Hullen:

Ähm, ich gehe doch mal davon aus, dass er mit der Wassermühle Strom erzeugen will, so wie es in den Bergen nicht unüblich ist.
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Juergen Bors

Hallo, Juergen,

Du (j_bors) meintest am 27.12.04:

Das vermute ich ja auch. Ich grüble nur, ob sich das rentiert. Bei Wasser wie auch bei Wind, erst recht fotovoltaisch. Deshalb die Gegenrechnung mit einem Verbrennungsmotor als Antrieb des Generators.

Da dürften wenigstens die Anlagekosten erheblich geringer sein.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Am 27 Dec 2004 13:03:00 +0100 schrieb Helmut Hullen :

Bei großen Kraftwerken ist Wasserkraft aber sehr rentabel, ganz ohne Förderung oder Vergütung - im Gegensatz zu Fotovoltaik oder Wind. Wasser lässt sich auch sehr gut speichern und man kann die Anlage daher weitgehend Bedarfsabhängig betreiben. Hängt naürlich von den Geländebedingungen ab. Ich habe einmal auf einer Messe eine 10kW Anlage gesehen, die war auch noch recht handlich und auch nicht teuer, wenn ich auch jetzt keine Zahl mehr weis. Rohrrahmen ca. 1..1,5m Kantenlänge und halb so hoch, ich glaube mit Franzis-Turbine und der Generator dran, wo die Steuerelektronik war kann ich auch nicht mehr sagen. Wir wissen halt jetzt nicht, welche Leistung konkret zur Verfügung steht/geplant ist. Auch nicht ob der OP ein vorhandenes nostalgisches Holz-Mühlrad verwenden will (vermutlich uneffizient) oder an der Stelle eine moderne Turbine einbauen will.

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Martin

Martin schrieb:

Francis! Der Mann hieß James B. Francis, nicht dass das noch jemand mit dem Franzis Verlag verwechselt. Die nimmt man aber ehr für Pumpspeicherkraftwerke, ansonsten, je nach Druckdifferenz, ehr Kaplan- oder Peltonturbine.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am Mon, 27 Dec 2004 15:38:44 +0100 schrieb Dieter Wiedmann :

Ich weis es echt nimmer genau, vielleicht war es auch eine Peltonturbine, jedenfalls keine Kaplan.

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Martin

Am 2004-12-27 schrieb Helmut Hullen:

Hm. Wenn das Wasserrad sowieso schon vorhanden ist, dürfte ein Wasserkraftwerk in der Wartung/ Betrieb billiger sein wie ein Notstromer. Den billigsten Strom produzieren auch die professionellen Stromerzeuger mit Wasserkraftwerken, da eben nur Wartungskosten auftreten, die jedes andere Kraftwerk auch besitzt, aber eben keine Brennstoffkosten entstehen. Im Gegensatz zu Solaranlagen kann hier über

24h eingespeist werden, was die Anlage noch wirtschaftlicher macht.

Von den alternativen Kraftwerken dürfte somit eine Wassermühle die noch wirtschaftlichste Form sein.

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Juergen Bors

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