Re: grossflaechige laengere Stromausfaelle kommen in Mode

HHullen snipped-for-privacy@BTX.dtag.de (Helmut Hullen) wrote in message


Stimmt, soweit ich weiß gibt es z.B. zwischen Tschechien und Österreich eine 500kV-Gleichstromverbindung.
lg Ragnar
Add pictures here
✖
<% if( /^image/.test(type) ){ %>
<% } %>
<%-name%>
Add image file
Upload
Carsten Kreft schrieb:

Hallo,
da müsste dann ja die EWG ihre Deregulationsbeschlüsse korrigieren, das wäre allerdings nötig. In den Nachrichten wurde auch von einer recht drastischen Reduktion der Investitionen in das Leitungsnetz in den letzten Jahren berichtet.
Bye
Add pictures here
✖
<% if( /^image/.test(type) ){ %>
<% } %>
<%-name%>
Add image file
Upload
Uwe Hercksen schrieb...

Wann liegt denn die Auslastung bei 82%? Der Ausfall geschah ja am Wochenende und dazu noch am Abend, wo der Strombedarf doch deutlich geringer sein sollte als an einem Werktag um 11:00 Uhr. Ich weiß ja nicht, wie die aktuellen Temperaturen in I sind, aber der Klimaanlagenaufschlag sollte auch schon langsam abgeebbt sein.
- Heinz
Add pictures here
✖
<% if( /^image/.test(type) ){ %>
<% } %>
<%-name%>
Add image file
Upload
Heinz Saathoff schrieb:

Hallo,
warum um diese Zeit soviel Strom gebraucht wurde verstehe ich auch nicht ganz, aber nach den Nachrichten sollen alle Leitungen nach Italien weitgehend ausgelastet gewesen sein. Evtl. sind die Stromlieferverträge zwischen den italienischen und schweizerischen und französischen Stromkonzernen so gestaltet das Italien seine 17 % Stromimport als konstante Grundlast beziehen muß und für den Spitzenlastausgleich im eigenen Land sorgen muß. Dann waren vermutlich viele italienische Kraftwerke in dieser Zeit runtergefahren um dann wieder bei Wochenbeginn die Lastspitzen zu übernehmen.
Bye
Add pictures here
✖
<% if( /^image/.test(type) ){ %>
<% } %>
<%-name%>
Add image file
Upload
Mal wieder eine Portion Verschwörungstheorie:
USA: für den Irak Krieg Dänemark: für den Irak Krieg Italien: dito: ...der nächste Blackout in... England, Australien, Polen ?
Markus
--------------------------------------- P.S.
Mein Sozialkundlehrer hat das alle 2 Wochen gebracht:
DDR 53 Ungarn 56 Tschechoslowakei 68 Afghanistan 79 D ???
..der Russ der kommt des is ganz gwies...
------------------------------------------------
Uwe Hercksen wrote:

Add pictures here
✖
<% if( /^image/.test(type) ){ %>
<% } %>
<%-name%>
Add image file
Upload

Hallo!
Bekommen nicht die Stellwerke (Weichen, Signale usw) auch in D ihren Strom aus dem 50Hz- Netz? Also würde selbst bei vorhandenen 16,7Hz die Bahn in Deutschland nichtmehr fahren, weil die Signale nixmehr anzeigen. Oder haben die Stellwerke Notstromversorgungen um wichtige Weichen und Signale weiterzuversorgen?
mfg, Markus
Add pictures here
✖
<% if( /^image/.test(type) ){ %>
<% } %>
<%-name%>
Add image file
Upload
On Mon, 29 Sep 2003 22:14:46 +0200, Markus Haastert wrote:

neben anderem Unzutreffendem

Die Eisenbahn fährt bekanntlich mit Dampf. Und in Italien neuerdings mit Gleichstrom. (Wegen der speziellen Belastungsstruktur hat die italienische Bahn trotzdem nicht nur lokale Anschlüsse ans Industrienetz, sondern auch eigene Drehstromhochspannungsfernleitungen. Aber letzendlich hängen die auch am normalen Netz.)

So war es in der DDR.

In Westdetschland, Schweiz, Österreich, Skandinavien.

Die Stellwerke haben eine komplette Notversorgung. Die typischen Stellwerkstürme enthalten in den fensterlosen oberen Stockwerken unzählige Relais, in den unteren Akkus und Generatoren.
Michael Kauffmann
Add pictures here
✖
<% if( /^image/.test(type) ){ %>
<% } %>
<%-name%>
Add image file
Upload
snipped-for-privacy@gmx.net (Peter Weiss) wrote in message

Noch schlimmer. Italieneische Eisenbahn fährt meines Wissens (wie die französische) mit haarsträubenden 1500V Gleichstrom. Die können durchaus von direkt ans Verbundnetz angeschlossenen Gleichrichter-Unterwerken stammen. Daher braucht Italien auch ausgesprochen massive Oberleitungen und viele Einspeisungen. Für die Angaben kann ich nicht garantieren, sie stammen IIRC aus de.verkehr.bahn.
lg Ragnar
Add pictures here
✖
<% if( /^image/.test(type) ){ %>
<% } %>
<%-name%>
Add image file
Upload
Uwe Hercksen schrieb...

Soweit prinzipiell ok. Aber was passiert, wenn plötzlich (innerhalb weniger Sekunden) 5-10% der Last wegfallen? Die Generatoren werden ja durch die Verbraucher belastet und durch die Turbinen mit gleicher Leistung angetrieben. Dieser Gleichgewichtszustand wird plötzlich gestört. Wenn dann die Antriebsleistung aller Turbinen im Restverbuind nicht schnell genug gedrosselt werden kann, steigt die Drehzahl der Generatoren und damit auch die Netzfrequenz. Ein schlagartiger 5-10% Lastabfall wird sicherlich nicht so schnell auszuregel sein. Damit wäre eine kurzfristige Frequenzerhöhung doch durchaus möglich?!
- Heinz
Add pictures here
✖
<% if( /^image/.test(type) ){ %>
<% } %>
<%-name%>
Add image file
Upload
Heinz Saathoff schrieb:

Hallo,
da wäre jetzt die Frequenzmesskurve zum Zeitpunkt des Ausfalls in Italien interessant. Dann könnte man der Abbildung 8 in dieser Abhandlung noch ein schönes Beispiel hinzufügen. http://www.ifr.ing.tu-bs.de/de/leonhard_bwg.html
Da ging's um einen Ausfall von 8 GW, bei Italien entstand ein Überangebot von insgesamt 6,7 GW. http://www.ucte.org/pdf/News/20030929-After-the-Italian-Black-out.pdf
Bye
Add pictures here
✖
<% if( /^image/.test(type) ){ %>
<% } %>
<%-name%>
Add image file
Upload
Uwe Hercksen schrieb...

Fänd ich auch interessant.

Interessante Grafik. Frequenz für Polen und Spanien pendelt sich langsam ein, während die Kurve in D ganz einfach auf die niedrigere Frequenz abfällt. Das es allerdings nur 20 mHz sind, ist schon erstaunlich wenig. Leider sieht man nicht, wie lange es dauert, die Frequnz wieder auf den Ursprungswert hochzufahren.

Die Grafik bezieht sich auf eine Störung von 900 MW im spanischen Netz. Bei der angesprochenen 8 GW Störung blieb die Frequenzänderung unter 0,5 Hz, es gibt aber keine Grafik zu den Ausgleichsvorgängen.
- Heinz
Add pictures here
✖
<% if( /^image/.test(type) ){ %>
<% } %>
<%-name%>
Add image file
Upload
Heinz Saathoff schrieb:

Hallo,
richtig, da geht's um zwei verschiedene Störfälle. Aber die Kurve von Italien wäre schon hochinteressant, vielleicht lässt ja Prof. emeritus Leonhard schon seine Beziehungen spielen um die Kurven zu bekommen.
Bye
Add pictures here
✖
<% if( /^image/.test(type) ){ %>
<% } %>
<%-name%>
Add image file
Upload
Wurde die Ursache für den Ausfall in London hier schon erwähnt? Eine falsche Überlastauslösevorrichtung mit einem fünftel des beabsichtigten Auslösestromes.
Michael Kauffmann
Add pictures here
✖
<% if( /^image/.test(type) ){ %>
<% } %>
<%-name%>
Add image file
Upload
Michael Kauffmann schrieb:

Hallo,
nein, habe ich hier noch nicht gesehen, sehr interessant. Wie lange war denn diese falsche Überlastauslösevorrichtung schon eingebaut bevor sie zu dem Ausfall führte? Hatte dieser Schutz früher schon angesprochen, wenn auch nicht mit so grossen Folgen?
Bye
Add pictures here
✖
<% if( /^image/.test(type) ){ %>
<% } %>
<%-name%>
Add image file
Upload
Tach
Michael Kauffmann schrieb:

noch sind in Deutschland regelmäßige Relaisprüfungen bei den Netzversorgern üblich. Mal schauen wann auch die bis zum gehtnichmehr eingespart werden
MfG
Add pictures here
✖
<% if( /^image/.test(type) ){ %>
<% } %>
<%-name%>
Add image file
Upload
Michael Kauffmann schrieb:

Hallo,
nach hoffentlich macht Murphy in diesen vier Wochen mal Urlaub, er hätte es ja dringend nötig.... ;-)
Bye
Add pictures here
✖
<% if( /^image/.test(type) ){ %>
<% } %>
<%-name%>
Add image file
Upload
On Wed, 01 Oct 2003 22:05:52 +0200, Horst-D. Winzler wrote:

Man setzt wohl voraus, daß wenigstens die Pläne stimmen, der Hersteller die Relais richtig beschriftet hat und der Mitarbeiter beides lesen kann. An was denkst Du?
Michael Kauffmann
Add pictures here
✖
<% if( /^image/.test(type) ){ %>
<% } %>
<%-name%>
Add image file
Upload
Michael Kauffmann wrote:

Da wäre die hierarchie. Etwas dringt nach unten. Der entscheidende hinweis bleibt in irgenteinem schreibtisch liegen.
Da wäre, das lager. Den typ haben wir augenblicklich nicht am lager. Oder hersteller hat zur zeit lieferengpass. Sehr beliebt.
Da wäre. Im augenblick haben wir dazu keine zeit. Das muß warten.
Oder der, der das eben mal machen sollte, wird krank. Oder geht in urlaub. Oder geht in rente. Da findet sich dann noch so einiges. Kann es aber nicht zuordnen. Weil überzeugt, das wäre schon längst erledigt.
Anderes scenarium. Mitarbeiter bekommt dringenden anruf auf seinem händy, wärend er grad kaffee trinkt. Den eigentlichen auftrag erledigen wir dann später. Da der ausführungstermin eigentlich schon überschritten ist und wieder mal von oben gedrängt wird, wirds halt erstmal als erledigt gemeldet. Motto, erledigen wir mal eben nebenbei.
Welcher der gründe,oder welche kombination es war, das in einer wichtigen übertragungseinheit über 2 jahre die spezialbatterien fehlten, war nicht mehr nachprüfbar. Jedenfalls gabs öfter unerklärlichen alarm. Die batterien sollten neben der notstromversorgung auch für unterbrechungsfreien saft sorgen. Da der batteriekasten aber schwer zugänglich war, kam keiner auf die idee, da mal nachzusehen.
Andererseits scheint das kulturgut lesen zeitweise nicht greifbar zu sein. Oder es wird zeitweise der sinn, dessen was man liest, nicht verstanden ;-)
Ich denke, ich beende das mal. Je mehr man darüber nachdenkt, um so mehr fällt mir ein.
--
mfg horst-dieter


Add pictures here
✖
<% if( /^image/.test(type) ){ %>
<% } %>
<%-name%>
Add image file
Upload
Horst-D. Winzler wrote:

Ich bin sicher, daß das "oder welche kombiniert..." der Schlüssel ist.
Die einzelnen Vorschriften werden meistens noch einigermaßen penibel eingehalten, weil sie von Leuten auf mittlerer Ebene ausgeführt werden, die auch noch Detail-Sachverstand haben.
Das übergeordnete, komplexe technische know how ist mit der Konstruktion zwar in die Anlagenplanung eingegangen aber bei den Erweiterungen nur mehr von Finanzleuten auf Plausibilität überprüft worden. Die technischen Aspekte der Vermaschung, das Schwingungsverhalten, die mehrdimensionale Regeltechnik hat niemand mehr beachtet. So ist jedes einzelne Umspannwerk auf Selbstabschaltung richtig dimensioniert (?), aber die Wirkung der Abschaltung bei Überlast im Maschennetz ist nur kaufmännisch auf den Bildschirmen zu sehen.
Dilettanten haben das Heft in der Hand.
MfG -- Franz Glaser MEG Glasau 3 A-4191 Vorderweissenbach http://www.meg-glaser.com http://www.meg-glaser.biz snipped-for-privacy@meg-glaser.com
Add pictures here
✖
<% if( /^image/.test(type) ){ %>
<% } %>
<%-name%>
Add image file
Upload
Michael Kauffmann schrieb:

Wenn eine Schutzeinrichtung so lange unbemerkt falsch eingestellt war, darf man davon ausgehen, dass die Mitarbeiter keine regelmässigen Kontrollen durchgeführt haben und sich damit nicht auskennen.
Um aber so viele Schutzeinrichtungen zu kontrollieren, werden bestimmt alle Mitarbeiter eingesetzt und nicht nur die wenigen Spezialisten, die diese Einrichtungen hätten einstellen und prüfen müssen.
Es ist kaum anzunehmen, dass sie nur modernstes Material und bestens ausgebildetes Personal haben.
BTW: Wer zum Kontrollieren der Schutzeinrichtungen in Mittel-, Hoch- und Höchstspannungsanlagen Pläne hervorkramt, hat schon verloren. Dafür gibt es separate Dokumente.
BTW2: Ich habe auch schon Relais' kontrolliert, bei denen alles gestimmt hat - Nenndaten, Einstellungen und Tests Okay - und trotzdem hätten sie versagt. Es waren die falschen Messwandler eingebaut.
BTW3: Bei mobilen Schaltern mit eingebauten Messwandlern und stationären Schutzrelais' muss man auch noch darauf achten, dass der richtige Schalter in der richtigen Zelle steht.
Ciao Walter
Add pictures here
✖
<% if( /^image/.test(type) ){ %>
<% } %>
<%-name%>
Add image file
Upload

Polytechforum.com is a website by engineers for engineers. It is not affiliated with any of manufacturers or vendors discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.