Sch#+?=&%& Elkos :-(

Hallo NG,

da mein Rechner mit dem Epox EP8K9A9+ anfängt zu zicken habe ich mal aufgeschraubt und zwischen dem AGP Port und den RAM-Riegeln aufgeblähte Elkos gefunden.

Soweit ich weiß, gab es mal eine Zeit lang miese Chargen, so das mehrere Mainboardhersteller betroffen waren. Das liegt aber mehrere Jahre zurück.

Das Board habe ich Oktober 2003 gekauft. War das vielleicht diese kritische Zeit? Oder ist das Problem minderwertiger Elkos immer noch nicht wirklich gelöst?

Leider sind diese Elkos was Ihre Spannungsfestigkeit, Kapazität und vor allem die Geometrie betrifft, soweit ich weiß, nicht einfach bei Reichelt oder Conrad zu beziehen :-( Oder doch? Oder woanders?

Ansonsten würde ich schauen, ob ich ein kaputtes Mainboard mit intakten Elkos besorgen kann.

Ich vermute mal, das diese Elkos im wesenlichen die Spannung stabil halten sollen. Ergo sollte es keine Rolle spielen, wenn ich Elkos mit größerer Kapazität einlöte. Richtig?

Würden evtl. Auch Tantalelkos gehen?

TIA, Andreas

P.S. Nein, ich konnte noch nicht schauen, welche Kapazität und Spannungsfestigkeit die haben, dazu müßte erst mal alles ausbauen. Und ohne Board kann ich nicht mehr posten ;-)

P.P.S. Und ja, ich habe die "Lizenz zu löten" ;-)

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Andreas Delp
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Hallo Andreas,

Besorge Dir einen alten PC. Ist wie bei Autos, die aelteren gehen nicht so oft kaputt. Dieser Deskptop hier ist nun fast 10 Jahre alt, nicht ein Muckser bisher. Auto ist ebenso fast 10, auch kein Muckser.

Meist ja. Aber der ESR muss niedrig genug sein.

Dann wuerde ich mich nur noch mit Stahlhelm und Schutzbrille an die Tastatur setzen.

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Joerg

Schickste uns ein paar Fotos wenn's soweit ist? ;)

Gruß, Mario

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Mario F. Duhanic

echt?

das ist mir neu.

Mit doppelter Nennspannung dimensioniert und so viel Kapazität, außerdem genug Folien- bzw. Keramikkondensatoren parallel, daß keine "HF" auftritt, ist die Lebensdauer der Tantalelkos weit höher als die der Alu-Elkos. Tropfen und Töpfchen.

MfG

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Franz Glaser (KN)

Das kann ich nur best=E4tigen: Um die Ohren fliegen einem nur die zu knapp dimensionierten Tantals, dannn aber knallen sie heftig. Gut dimensionierte Tantal-Elkos erreichen dagegen durchaus Lebensdauern von weit mehr als einem Jahrzehnt in Netzteilschaltungen. Wenn der OP Zugriff auf derartige Typen hat, dann nur rein damit. Ist halt eine Preisfrage ( der Preis f=FCr gute Tantalelkos ist meist h=F6her als der von entsprechenden von Al-Elkos ) -- aber falls man solche Tantaltypen "gerade mal rumliegen hat" -- ja, dann spricht da ja nix dagegen diese auch einzusetzen.

hth, Andreas

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Andreas Tekman

Damals während des Studium hat sich einer unserer Labor-Ings. den Spaß gemacht, Tantal-Elkos mit Netzspannung platzen zu lassen. Kleines Feuerwerk zwischendurch ;-)))

Naja, sollten ja nicht gleich hunderte EUR drauf gehen.

Mal schauen, was ich besorgen kann. Und zusätzlich 100nF Keramik auf die Unterseite zu löten sollte auch nicht das Problem sein.

Am liebsten wäre es mir natürlich, wenn ich neue Ersatz-Elkos bekommen könnte.

TNX, Andreas

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Andreas Delp

Andreas Delp schrieb:

Dann besorg dir Rubycon ZL, gibts bei Farnell.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Sag bloß - diese Firma gibt es noch?

Das ist ein echtes Wunder im Ramschjahrhundert, in dem sonst nur die Banken und die billigen Jakobs übrig bleiben. Das müßte gefeiert werden.

Oder ist Rubykon auch ein billiger Jakob geworden?

MfG

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Franz Glaser (KN)

"Franz Glaser (KN)" schrieb:

Klar.

Nö, in keinster Weise.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Franz,

Als meine Reservezeit zu Ende war, musste ich den Helm mit abgeben :-(

Es ist nicht unbedingt die Spannung, sondern der Ripple Current (Wechselstromanteil in oesterreichisch?), der die Dinger zum Sylvesterknaller macht. Deswegen setzen sie hier viele Leute in Motor-PWM Anwendungen, Schaltnetzteilen und dgl nicht mehr ein. Ich auch nicht. Auf dem PC Mobo handelt es sich oft um Schaltregler.

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Joerg

Ebendeswegen schrieb ich von meiner mangelnden Erfahrung auf motherboards. Meine eigenen Computer hatten max. 20mV ripple bei 5V= (30kHz) und auf den anderen Spannungen 0V Ripple (ähemm). Und die auf der Netzteilplatine, auf den Busplatinen schon nimmer. Wofür die (El)kos mit sorgten.

Das mit der ripplespannung betrifft schließlich nicht nur die "+5V" sondern automatisch auch die "Masse". Und so ist dann alles versaut wie bei unkeuschen Mädchen, die zwar gern ... ach was, immer diese Abschweifungen :-(

MfG

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Franz Glaser (KN)

Andreas Delp schrieb:

Passende Low-ESR-Kondensatoren zu fairen Preisen gibt es bei Zimmermann Elektronic GmbH:

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Diese findest Du unter

Elektronik +Passive Bauelemente +Kondensatoren +Low-ESR-105C-Elkos

Viel Erfolg!

MfG

Thomas

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Thomas Niebuk

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