Schaltung um zu erkennen, wo die Phase anliegt

Hallo,

bekanntlich kann man einen Stecker in eine Steckdose auch um 180 Grad verdreht einstecken. So weis man nie auf welchem Leiter sich die Phase und die Null befindet.

Gibt es irgendwo ein kleines Gerät oder Schaltung (nein, nicht Phasenprüfer), das man zwischen den Stecker und den Verbraucher einschleifen kann, welcher mit einem Signal signalisiert, wenn die Phase sich am nicht gewollten Leiter befindet oder per Relais den Verbraucher komplett vom Strom trennt, so dass der Benutzer gezwungen würde den Stecker verdreht in die Dose zu stecken?

Gruss Mark

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Mark Kraft
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"Mark Kraft" schrieb im Newsbeitrag news:45ecbb3e$0$6393$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net... ..

Hi, bei manchen "erfindet" sich das automatisch, nennt sich Brummschleife. Ansonsten brauchst Du eben einen Bezugspunkt, Erde oder andere Phase, zur Not kapaziv gegen Erde, irgendein größeres Metallobjekt. Sonst kannst Dus eben nicht wissen (weshalb es für die meisten Geräte ja auch wurscht ist). Die Brummschleife nutzt quasi Feldeinstreunungen aus, wenn Du also eine beträchtliche Größe Deiner Schaltung erlaubst, kannst Du per Feldmessung feststellen, gegen welchen Draht "mehr Feld" rumschwirrt. Sozusagen die "Antennenlänge" des Phasenleiters messen. Sollte meistens funzen. Aber wozu? Wenn Du sichergehen willst, schalte einen Trenntrafo davor.

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gUnther nanonüm

Mark Kraft schrieb:

Ein Signal kann man sich durchaus anzeigen lassen, mit Glimmlampe oder Low-Current-LED (entsprechend beschaltet natürlich) von der Phase zum Schutzleiter.

Natürlich funktioniert das nur bei Geräten, die auch einen Schutzleiter- Anschluß haben (also nicht mit Eurostecker) - und falls man einen RCD ("FI") hat, darf man auch nicht beliebig viele dieser Geräte anschließen...

Tilmann

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Tilmann Reh

Hab ich hier in einem kommerziellem Gerät:

Ein Relais zwischen einem der Leiter und PE. Falls der Leiter zufällig die Phase ist, vertauscht das Relais die Leiter am Ausgang.

G.B.

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Gert Brät

"Mark Kraft" schrieb im Newsbeitrag news:45ecbb3e$0$6393$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net...

Inwiefern gewollter Leiter ? Beide Leiter sind gewollt, es kommt nur auf die SpannungsDIFFERENZ zwischen beiden an, nur auf dem Schutzleiter will man keine Phase haben, aber das ergiibt sich durch die Konstruktion des Schuko von selbst.

Deine Schaltung ist ueberfluessig.

Es gibt auch keinen Leiter aus dem der Strom rausfliesst, es ist Wechselstrom, da werden die Elektronen nur hin- und hergeschubst, und fliessen nicht von irgendwo nach irgendwo.

Eine Konstruktion, die nicht damit klarkommt, das Phase an einem der beiden Zuleitungen liegt, ist eine unzulaessige Fehlkonstruktion, und darf nicht ans Stromnetz.

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MaWin

MaWin schrieb:

Muss halt fest angeschlossen werden, oder über eine Steckverbindung mit eindeutiger Zuordnung.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Mark Kraft schrieb:

Benutze einen blauen CEE-Stecker.

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Thomas Huebner

Dieter Wiedmann schrieb am 06.03.2007 10:53:

IEC60906 ist (noch?) recht unüblich. Das englische System würde gehen, finde ich aber unpraktisch in der Bedienung. Französische Dosen mit Pin sind ganz gut - find ich.

10-fach Verteiler für blaue CEE-Stecker sehen voll bestückt unter dem Tisch sicher auch nett aus. :)

Kristian

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Kristian Neitsch

Hallo,

und überzeuge Dich vorher persönlich davon das die Dose dazu auch richtig angeschlossen wurde....

Bye

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Uwe Hercksen

0$6393$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net...

Denke ich mir auch, ist aber nicht so... Heizungssteuerungen quittieren mitunter eine Vertauschung von L und N im 230V- Wechselspannungsnetz mit geerdetem Trafosternpunkt (also unserem mitteleurop=E4ischen Feld- Wald- und WIesenstromnetz) mit Aufgeben der Funktion. Unser alter Gaskachelofen von der Fa. Kirchbauer (Wien) war beispielsweise so, wenn L und N vertauscht waren z=FCndete der nicht mehr. Erkl=E4r das einmal einem Wiener Elektriker, der vorher die halbe Wohnung neu verkabelt hat und die gesamte alte Zuleitung f=FCr L wie N schwarze Adern verwendet... dem daher sch*egal war, wo bei seinem Konstrukt jetzt L oder N sind...

sg Ragnar

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Ragnar Bartuska

MaWin schrieb:

Das mag meistens stimmen, aber es gibt auch Fälle, in denen die Erkennung der Phase trotz Schuko-Anschluß sinnvoll ist - und wenn es nur zu Dokumentationszwecken oder zum Einhalten gleicher Bedingungen ist. (Und ob beim "Fehlstecken" irgendeine Gefährdung oder Fehlfunktion auftritt, ist zunächst mal noch gar nicht gesagt, auch nicht vom OP.)

Beispiele: Ausrüstung für EMV-Messungen bzw. -Prüfungen - überhaupt Prüfvorrichtungen, die nur temporär und daher über Schuko angeschlossen werden.

Der OP hat (auch trotz Nachfrage) bisher verschwiegen, warum er das überhaupt will, aber das pauschal als Unsinn zu erklären scheint mir voreilig.

Tilmann

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Tilmann Reh

Achwas, Erziehung muß sein, wo kämen wir sonst hin?! Dafür ist das Nutznetz nutze.

Das Problem bei automatischen Schaltungen sehe ich im Störfall, zB. indirekte Blitzeinschläge oder allerlei Signalkram auf den Leitungen. Dann prasselt das Relais womöglich.

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Franz Glaser (KN)

Franz Glaser (KN) schrieb:

Na hoffentlich hilfts... :-)

Deswegen hatte ich ja auch nur von *Anzeige* geschrieben, nicht von automatischem Umschalten. Aber vielleicht fällt ein prasselndes Relais mit schönem Lichtbogen ja auch unter Erziehung... Nein, ich hafte nicht dafür. :-P

Tilmann

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Tilmann Reh

Als Nicht-D-System schlage ich das elegante CH-System vor.

Ernst

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Ernst Keller

Uwe Hercksen schrieb:

DAS /darf/ doch ohnehin nur die Fachfraft... Und DIE macht alles richtig.

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Thomas Huebner

Jup.

*beifall* *sigh*

Und ich hatte mich schon gewundert, warum da keiner Paroli bietet.

-Andreas

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Andreas Eibach

Ernst Keller schrieb am 07.03.2007 01:50:

Da passen aber IMO die flachen Eurostecker nicht, oder? Das würde eine etwaige Umstellung erschweren. Ansonsten ACK. Sowas würde mir sehr gefallen.

Kristian

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Kristian Neitsch

Doch, wieso sollten sie nicht? Nur der dritte Stift f=FCr den Schutzkontakt unterscheidet solch einen Stecker von einem Eurostecker.

sg Ragnar

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Ragnar Bartuska

Naja, das hätte ich mir denken können. Die Schweizer waren (sind) halt recht vernünftige Leute.

Man könnte den Erdungsstift noch vorrauseilend gestalten, oder ist das schon so?

Kristian

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Kristian Neitsch

Kristian Neitsch schrieb:

Musste grad nachschauen ;-)

Nein, am Stecker (m) sind die drei Stifte gleich lang, aber die Gegenstücke (f) sind so gebaut: Der Erdkontakt steht vor.

Grüsse aus der CH

Felix

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Felix Holdener

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