Zumindest in den Kraftwerken gab es einen relativ detaillierten Bericht.
Bundesarchiv für den Ablauf aus Sicht des Ministeriums, Vattenfall hat das Archiv vom KBK übernommen, bei Frau Birthler die Berichte der Sicherheitsnadeln. Evtl. TU Dresden, FH Görlitz/Zittau für den fachlichen Teil der Untersuchung.
hallo, hab mal grad in's eventlog geguckt, aber die Unterbrechungen waren wohl zu kurz, als dass die APC-USV schon ne Meldung abgesetzt hätte (vielleicht so 1-2 Sekunden, genau kann ich es nicht sagen, da ich kein Licht anhatte). Die andere USV versorgt hier nur die Telefon-Sachen und den Router. Länger als 2 Sekunden kann's auch nicht gewesen sein, da sich sonst immer ärgerlicherweise mein Fernseher im Wohnzimmer anschaltet (ich darf nie vergessen, den Stecker rauszuziehen, wenn ich in den Urlaub fahre).
Kommt auch auf das alter der Anlage an. In der Anfangszeit gab es keine Turbinen für >200 MW, da wurden dann 2 Dampferzeuger,
2 Turbinen und 2 Generatoren parallel gehängt. Und der Reaktor war so ausgelegt, dass er stabil bei Teillast lief. (Siehe alte Westinghouse-Kraftwerke). Heute sind allerdings 150 MW nicht mehr das Mass der Dinge.
Leider verdienen die Energieversorger kaum Geld, um überhaupt noch irgendwelche nennenswerten Beträge in vorbeugende Instandhaltung ihrer Anlagen zu stecken.
Eigentlich gehen Trafos von Natur aus ja eher selten spontan kaputt.
Die Einbuße an Zuverlässigkeit durch eine zus. Schaltmatrix vor den Trafos wäre evtl. größer als der zu erwartende Gewinn an Zuverlässigkeit durch die Redundanz.
Mich interessiert in dem Zusammenhang Folgendes:
Üblicherweise befindet sich in der Ölleitung zum Ausgleichsbehälter ein Buchholz-Schalter, der sofort Alarm gibt, wenn es im Öl anfängt zu blubbern oder zu brutzeln und den Trafo dann automatisch abschaltet.
Ist mit immer noch ein Rätsel, wie sich ein Trafo in der Größe einfach mit einem Knall verabschieden kann. Bedienungsfehler? Schalterversagen? Klemmenkurzschluss? Marderbiss? Weiß jemand mehr?
Wir waren vom PiB-7 seinerzeit in der Kohle -- J=E4nschwalde, B=E4rwalde, Knappenrode, wenn ich das noch richtig hinbekomme -- und wurden =FCber diesen St=F6rfall derart informiert, da=DF beim Herunterfahren eines Generators dieser immer noch am Netz hing, was er mit einem lauten Knall quittierte. Letztlich eine sehr knappe, aber pr=E4zise Darstellung. Ich wei=DF aber nicht mehr, ob das die ganz offizielle Info war oder das nur unter der Hand durchgesickert war.
Aber auch die können versagen. Wenn ein Isolationsfehler auf der Oberspannungsseite auftritt, geht das aber sowas von fix!
Ich war mal etwa 100m von einem kleinen Ortstrafo, so 630kVA, als dieser von einem Bagger "geopfert" wurde. Bis der Schalter kam, war es schon eine "erwärmende Geschichte"
Bei einer Führung im UW Mitte (Berlin), meinte der Netz-Ing., das man die Fertigung eines dieser Monstertrafos vor Ort überwacht hat. Und die mussten da schon eingreifen, sonst wäre irgendwann mal ein Problem aufgetreten.
Wie die ganz großen Eisen angeschlossen werden, weiß ich nicht. Das Größte, wo ich beim Aufbau mit dabei war war eine 20MW-Anlage bei einem Windpark:
- primär mit Halbleiter, Strombegrenzung, Vakuumrelais usw. Reaktionszeit
Etwa so?
formatting link
Was mich am meisten verblüfft hat ist die Tatsache, daß ein großer Teil der Innenkonstruktion aus Holz(?) zu sein scheint. Die Wände sind aus dünnem Blech. Die Teile sind noch wesentlich zerbrechlicher als sie aussehen... Wenigstens ist das Öl heute PCB-frei.
Werden Turbinenwellen denn vor dem Einbau immer drehend transportiert?
Ich muss da an den Unfall denken, wo sich eine Turbinenwelle radial zerlegt hat, nachdem bereits beim Röntgen bei der Abnahme vor dem Einbau Materialfehler (Lunker) in der Nähe der Achsenmitte festgestellt wurden. Man entschied sich dann, das Ding trotzdem einzubauen und in Betrieb zu nehmen, was sich nach wenigen Minuten als Fehler erwies. Die Trümmer fanden sich dann 2 km weiter im Acker wieder, und ein so ein Brocken ist in der UniBW ausgestellt. Ich weiss nur nicht mehr, wann und wo ds stattfand...
Der Block ging damals infolge einer Störung in Schnellschluss, dabei sollten im 400kV-Umspannwerk die Schalter öffnen. Das taten diese aber nicht, do dass der Generator durchging. Als Folge dieses Unfalls wurden in den hiesigen Kohlekraftwerken auf der Generatorschalter installiert.
Vor ca. einem 3/4 Jahr hat sich bei uns (KW Jänschwalde) ein 500MW-Trafo mit lautem Knall und gewaltiger, ca. 20m hoher Stichflamme verabschiedet. Grund war das Versagen des Stufenschaltwerks im inneren des Trafos.
Klar - die werden zum Einbauort gerollt! Hilfsweise werden sie beim Transport nicht nur an den Enden gelagert, sondern auch zwischendrin. Nach dem Einbau sollte diese Art der Lagerung vermieden werden.
PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here.
All logos and trade names are the property of their respective owners.