Trafo Eigenverluste

Hallo,

wir haben hier einen älteren, aber funktionsfähigen Trafo für einen elektrischen Ofen der wiederverwendet werden soll. Vom äusseren Anblick her recht solide von einem Elektromaschinenbauer als Einzelstück gefertigt. Als Daten wurden angegeben: 220 V 27 A 5,8 kW, Sec. 40 A 2 * 70 V.

Wenn man nachrechnet kommt man auf 5,94 kW Aufnahmeleistung und 5,6 kW Abgabeleistung. Kann man für so einen Trafo realistisch mit etwa 340 W Eigenverbrauch (Differenz von 5,94 und 5,6 kW) bei voller Belastung rechnen? Die Belastung wäre rein ohmisch.

Bye

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Uwe Hercksen
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Uwe Hercksen schrieb:

Das liegt schon in der richtigen Größenordnung, so etwa 95% Wirkungsgrad wird der haben. Wenn du es genauer wissen willst: Leerlauf- und Kurzschlussmessung machen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Uwe Hercksen schrieb:

Bei deinen Angaben w=E4ren 220V x 27A =3D 5,94 kVA die aufgenommene Scheinleistung. Da der Leistungsfaktor offenbar nicht angegeben ist, w=E4ren dann die

5,94_kW die aufgenommene Wirkleistung. Die Trafoproduktion sofort reservieren lassen.

Gesch=E4tzter Leistungsfaktor 0,9 Dann w=E4re die Aufgenommene Wirkleistung 5,35 kW Die Differenz, also 5,35kW - 5,6kW =3D -250W

Da kann man nur staunend sagen, eben Schwyzer Qualit=E4t. Die machens. = ;-)

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Horst-D.Winzler schrieb:

Da liegst du bei Volllast weit daneben. So viel Magnetisierungsstrom braucht das Trafochen dann doch nicht.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Reichen bei solchen Aggregaten nicht 2 Stellen Genauigkeit? Ein vor und eine nach dem Komma...

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Horst-D.Winzler schrieb:

Seh ich auch so, der Leistungsfaktor wird zwischen 0.9 und 1.1 liegen.

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Rolf_Bombach

Unglaublich, was ich noch alles lernen kann hier.

In 2 1/2 h ist dann Aschermittwoch.

MfG

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Franz Glaser (G)

Wegen Schweiz und Deutschland- gefertigter Trafo: Erinnert mich an einen Trafovergleich, den ich vor ca. 30 Jahren machen durfte. War f=FCr einen Schaltschrank. Die Dinger wurden in D endmontiert, die Komponentne stammten aus der Schweiz. Irgendwann war es dem Gesch=E4ftsf=FChrer der deutschen Niederlassung wichtig, einen deutlich billigeren Trafo (ca. 4 KVA) Nennleistung verbauen zu lassen. Der billigste deutsche Anbieter lieferte dann auch zwei nutzbare Exemplare, welche jedoch ca. 35K Aufheizung =FCber Raumtemperatur brachten. Das teurere schweizer Original lieferte nur 10K.

Analyse ergab dann: Lag am Kernblech bzw. dessen Qualit=E4t. Das erkl=E4rte u.a. die Preisdifferenz ;-) Verluste in =E4hnlicher Gr=F6=DFenordnung wie von Uwe und Dieter geschildert.

Eine negative Leistungsbilanz wie von Horst habe ich aber noch nicht gefunden -- der Hersteller w=E4re schon interessant ;-)))

hth, Andreas

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Andreas Tekman

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