Trafo: Kernquerschnitt und Stromdichte?

Hallo, (an die fast Allwissenden)

jetzt habe ich mich bis zur Pensionierung damit herumgeschleppt, warum die Stromdichte im Trafo einen reziproken Anteil bei der Bestimmung der Kerngröße für eine bestimmte Leistung hat. Von der Logik her verstehe ich es immer noch nicht.

Leider habe ich Probleme, die mir bekannte Formel in einer Mail richtig zu schreiben. Außerdem variieren die Beiwerte, je nachdem, ob man Kreisfrequenz oder numerischen Wert bzw. Gauss oder Tesla verwendet. Das Prinzip bleibt aber gleich. Versuchen wir es mal:

A = effektiver Kernquerschnitt (qcm) B = Grenzinduktion (heute Tesla) N = Primärleistung (Watt) S = Stromdichte im Leiter (Primärspule) (Kleintrafo um die 3 A/qmm) f = Frequenz (Hertz) "Beiwert" je nach eingesetzten Einheiten

dann gilt: N A = Beiwert x Wurzel aus ------------- f x B x S

Das würde aber doch bedeuten, daß ich dem gleichen Kern bei dünner werdendem Spulendraht eine höhere Leistung entnehmen kann?

???????????

Kann jemand meine geistige Verklemmung lösen?

MfG P. Prucker

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Peter Prucker
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Peter Prucker schrieb:

Klar, schließlich wird der Wickel kleiner und damit der magnetische Kreis (bei gleichem Querschnitt kürzer). :-)

Ob der /Draht/ das aushält, steht auf einem anderen Blatt.

Marcel

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Marcel Müller

In einer amerikanischen Uni hamms einmal eine Umfrage gemacht und dabei sind sie dahinter gekommen, da=DF die M=E4nner durchschnittlich mehr Kinder haben als die Frauen.

Alle.

hth

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Franz Glaser (G)

Das ist ja logisch!

  1. Ein Mann heiratet gelegentlich mehrfach, dann zählen alle seine Kinder. Für die Frau zählen nur die tatsächlich eigenen.

  1. Ich möchte nicht wissen, wieviele Kinder ihre Alimente von mehreren Männern beziehen. Das geht dann auch irgendwie in die Rechnung ein.

Aber das bringt mich mit meinem Verständnisproblem nicht weiter. :((

P.Pr.

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Peter Prucker

Auch das d=FCrfte hinkommen aber in deiner Lesart ist die Statistik _wirklich_ gef=E4lscht. In meiner ist sie nur mi=DFverstanden: Auf der Uni gibt es einen Haufen junger M=E4nner, die "drau=DFen" Kinder rumlaufen haben aber nur wenige Frauen, die ihre Kinder irgendwo ablegen k=F6nnen.

Die Statistik aber, die nur die Uni abtastet, davon aber auf die ganze Welt extrapoliert, wird auf abstruse Werte kommen.

Tyypppisch Pl=FCschologik ;-)

Das habe ich damit gemeint.

Und jetzt zur=FCck zu deinem Ernst am Trafo (ich werde deine Formel nicht aufl=F6sen, ich mag n=E4mlich Formeln nicht, weil sie nix erkl=E4ren sondern nur was beweisen, je l=E4nger desto stupider).

Die kleinen Trafos haben im Verh=E4ltnis zum Volumen mehr Oberfl=E4che zum Abstrahlen der W=E4rme und zum Abstreicheln =FCber die Luft. Das Prinzip gilt auch f=FCr die Motoren, ja in der ganzen Natur. Sie vertragen mehr Verluste.

Nun mach ich hier einmal ausnahmsweise nicht Reklame f=FCr meine ber=FCchtigten Internetseiten.

Servas

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Franz Glaser (G)

Das ist soweit richtig. Siehe die Schweißtrafos: Total unterdimensioniert (was auch der fallenden Kennlinie zu Gute kommt). Dafür haben sie meist eine kürzere Einschaltdauer - und sind für einen zusätzlichen Lüfter dankbar. Als ich noch selbstgewickelte Trafos verwendet habe (mit harter Kennlinie), wurden sie auch oft überlastet, wenn die Lüftung gut war. Im Physikunterricht der FOS u.ä. verwendete ich früher den Phywe-Aufbautrafo mit nur 3x3 cm Kernquerschnitt und habe dabei mehrere hundert Watt herausgekitzelt.

Nur: Hier geht es um etwas anderes: Bei Befolgung der Formel komme ich zum Ergebnis, daß eine Verringerung des Leiterdurchmessers, was eben die Erhöhung der Stromdichte zur Folge hat, tatsächlich die Leistungsfähigkeit eines vorhandenen Kerns erhöht, wenngleich nur in der zweiten Wurzel.

Wenn also ein Trafo, der vorher mit z.B. 3 A/qmm gefahren wurde, nur noch den halben Leiterquerschnitt erhält, dann kann ich mit der

1,4-fachen Leistung rechnen. Und dabei soll er nicht unterdimensioniert sein! (Naja, ich bin selten über die 3 A/qmm gegangen.)

An der Kerngröße wird nichts geändert. Die Induktion bleibt die gleiche. Die Windungen/Volt ebenso. Ich ändere ja auch nicht den Strom, sondern nur die Stromdichte.

Wieso kann bzw. soll er dann mehr Leistung haben???

MfG P.Pr.

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Peter Prucker

1=2E Steig einfach ab vom Begriff "Leistung" und =FCbernimm "Belastbarkeit". 2=2E Denk nur mehr an die Verluste und m=F6glichst nicht an die =FCbertragene Leistung.

Servas

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Franz Glaser (G)

Bei duennerem Spulendraht kannst du auf dem gleichen Kern und damit gleichem Spulenkoerper mehr Windungen unterbringen und damit eine hoehere Spannung uebertragen.

MfG Karl-Heinz

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Karl-Heinz Zeller

Ja, aber keine höhere Leistung.

Gruß, Manfred

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Manfred Ullrich

Manfred Ullrich schrieb:

Aus Sicht des Kerns schon. Schließlich wird bei mehr Wicklungen die Magnetisierung kleiner. (Nicht vergessen, es gibt ja noch die gegenläufige Komponente der Sekundärwicklung. Die Magnetisierung des Kerns muss ja nur die Blindleistung und vielleicht ein paar Verluste schaukeln.)

Das Thema Belastbarkeit und Erwärmung des Wickels ist dabei einfach nicht berücksichtigt. Das wäre auch gar nicht so einfach. Es gibt ja auch verschiedene Drahtwiderstände bei gleichem Außenquerschnitt. Stichwort: unterschiedlich dicke Isolation, unterschiedliche Metalle.

Marcel

Reply to
Marcel Müller

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