Transientenrecorder fuer "Hausfrau"

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Moin!

Ich hörte gerade von einem Bekannten, daß bei seinen alten Herrschaften in der Küche "immer die Lampen zu schnell durchbrennen". Worauf ich ihm sagte, daß der Elektriker kommen und den N wieder ordentlich befestigen müßte bzw. erst einmal die lose Klemmstelle oder Leiterunterbrechung finden.

Nun ist das eine Mietwohnung und das damit das Bier des Vermieters, der evtl. ein wenig unwillig ist. Und da das hier keine Juristen-NG ist, in der diskutiert wird, wie die Klage zu formulieren ist, mit der man ihn dazu zwingen kann, wollte ich mal wissen, ob es inzwischen sowas wie Haushalts-Transientenrecorder gibt, also so ein billiges Ausleih-Dingsbums, das man einfach in die Steckdose steckt oder sonstwie dranklemmt und dann hinterher mit passender Software auswerten kann, uim festzustellen, ob der Kupferwurm drin ist.

Mal grob abgeschätzt: Ohne die angemessenen signaltheoretischen Tricks könnte man die 20 ms lange 50-Hz-Periode zehnmal abtasten, gibt 500 Byte Meßdaten pro Sekunde (8 Bit reicht), mal 86400 s/d sind das an die 50 MB Daten, die in 24 h anfallen, also quasi "nichts". So'n Teil sollte also für 20 Euro zu haben sein.

Gibt es sowas schon? Warum nicht?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z
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Bau einen Adapter von Schuko auf 3,5-mm-Klinke, mit einem Spannungsteiler

1:250 im Schukostecker, und nimm das Signal mit einer handelsüblichen Soundkarte und Audacity auf. Dem dürfte nur deine gewünschte Samplingfrequenz zu niedrig sein.

vG

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Volker Gringmuth

Ach ja, bevor das jemand nachbaut: Vor dem Einstecken sicherstellen, daß der Fußpunkt des Spannungsteilers am N liegt :-)

vG

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Volker Gringmuth

Am 22.03.2013 18:47, schrieb Ralf . K u s m i e r z:

Ich habe hier 237,5 Volt TrueRMS drauf, die spinnen, die Römer!

Carsten

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Carsten Thumulla

Geht grad der Wind? In Zukunft sind 260 Volt geplant, bei genügend Wind.

w.

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Helmut Wabnig

"Volker Gringmuth" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@marvin.einklich.net...

Hi, rustikalerer Vorschlag: irgendwo ein olles billiges Elektroschweißgerät der Sorte Luftspalttrafo leihen, für Steckdose. Alle Birnen raus, alles aus den Steckdosen raus, alle festen Geräte aus. Dann an der allerhinterletzten Steckdose anstecken, den Luftspalt maximal weit schrauben, die Elektroden in salzlakegefüllten Plastikeimer gegenüber reinklemmen, einschalten. Und allmählich den Luftspalt zudrehen, bis es sichtbare Leuchterscheinungen in der verdächtigen Dose gibt. Dann den Vermieter dazurufen. Mit etwas Glück fackelt bis dahin die Dose ab. Unsere tats :-)

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gUnther nanonüm

Am 23.03.2013 00:45, schrieb gUnther nanonüm:

Nicht schlecht! Das setzt voraus, daß man alle Dosen und Leitungen kennt! Ich habe 30 Jahre so eine scheiß Stelle gesucht. Zum Schluß aus Verzweiflung 'nen Elektriker hinzugezogen. Dann haben wir, weil auch er nicht mehr weiterwußte, Bohlen auf dem Dachboden rausgerissen und Dosen gesucht. Eine Ringleitung im oberen Stock und die Stelle war in einer Steckdose neben dem Bett. Infolge der Ringleitung wurde dort nie gesucht.

Carsten

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Carsten Thumulla

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begin quoting, Volker Gringmuth schrieb:

Paßt nicht auf den Stick, gibt es nicht für 20 Euro und erfüllt nicht die VDE 0100.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

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begin quoting, Carsten Thumulla schrieb:

Wieso, das ist doch weniger 242 V.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

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begin quoting, Volker Gringmuth schrieb:

Ich habe es weitergegeben. 1:250 reicht aber nicht: Die Amplitude kann im worst case ca. 620 V betragen (400 V + 10 % + ein paar Prozentchen), und das ist für Line dann zuviel, da möchte man unter

1,.. V bleiben. Daher habe ich 1:500 empfohlen, konkret 500/1 kOhm, dazu 2200 nF parallel zu den 1 kOhm, um Spikes rauszufiltern, und in die Leitung zur Soundkarte dann noch ein Mantelstromfilter.

Man kommt auf ca. 1,4 GB Speicherbedarf pro Tag und Kanal (16 bit pro Sample, mindestens 8 kHz sampling) - bzw. das Doppelte, weil Audacity erst einmal intern in einem temporären File speichert und dann in ein (z. B.) *.wav rausschreibt.

Bin mal gespannt, was rauskommt.

Eine kleine Gemeinheit habe ich auch noch eingebaut:

"Abschließend läßt man dann übrigens noch - und zwar möglichst von einem anderen Fachbetrieb als dem, der repariert hat - einen "E-Check" () machen (für den man vorher einen Testfehler eingebaut hat: Bei der entlegensten Steckdose den PE abklemmen - findet der E-Check das nicht, ist der Tester-Betrieb durchgefallen)."

:-)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Volker Gringmuth schrieb:

das halte ich für gefährlich.

Sicherer als ein "Spannungsteiler" ist ein kleiner Trafo => sichere Trennung. Dahinter noch ein Spannungsteiler.

Servus

Oliver

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Oliver Betz

Ich auch, daher der Diskläimer. Du bist doch nicht der, der glaubt, ich hätte das ernst gemeint?

Aber der verbiegt doch die Kurvenform! ;-)

vG

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Volker Gringmuth

Die Leuchten sind nicht das Problem? Wenn die zu heiß werden, dann mag das auch was ausmachen.

-ras

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Ralph A. Schmid, dk5ras

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begin quoting, Volker Gringmuth schrieb:

Wieso? Steht doch "Ahnung" dran...

Ja, eben. Zudem macht er genau dann Grätsche, wenn die zu messende Überspannung kommt.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

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begin quoting, "Ralph A. Schmid, dk5ras" schrieb:

'zeihung, meine Kristallkuel ist gerade zur Wartung.

Ich hatte diese Möglichkeit in meiner Mail an die verehrten Adressaten erwähnt, ja. Bei toten Glühlampen ist das aber wenig wahrscheinlich.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Hallo Volker,

Ich dachte mehr an andere Leser, allerdings hatte ich gar nicht bemerkt, wem Du antwortest.

Für diejenigen, die ";-)" nicht in eine Schaltungsdimensionierung umwandeln können ("begin"-Clowns ausgenommen):

Bei einem gut gekoppelten (Ringkern-) Trafo wäre wahrscheinlich sogar eine angehende Sättigung des Kerns nicht schlimm für das Übersetzungsverhältnis, solange der Lastwiderstand groß ist ("Leerlauf"). Ganz zu Ende denke ich das jetzt nicht.

Wer das nicht nachprüfen kann/mag, kann zwei Trafos verwenden, Primärwicklung in Serie, sekundär parallel => doppelte Spannung. Das geht schneller, als sich so etwas exotisches wie einen Trafo mit werksmäßig höherer Primärspannung zu suchen.

Servus

Oliver

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Oliver Betz

Am 24.03.2013 11:28, schrieb Oliver Betz:

400V Trafos sind Lagerware.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Früher [tm] konnte man sich ja auch noch einen Spannungsschreiber beim EWerk ausleihen, wenn man der Sache nicht getraut hat. So richtig mit Papierschrieb, ganz ohne Mikroelektronik und trotzdem true (mehr oder weniger) RMS.

Reply to
Rolf Bombach

Dieter Wiedmann schrieb:

nicht für Leute, die Postings mit "begin" anfangen. Hätte vielleicht Anführungszeichen um "exotisches" setzen sollen.

Servus

Oliver

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Oliver Betz

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Am 22.03.2013 18:47, schrieb Ralf . K u s m i e r z:

Du suchst so etwas wie Best.-Nr.: 105033 - 62 beim Blauen Klaus? Da brauchst Du wohl noch etwas Geduld...

Wäre als erster Ansatz evtl. ein Multimeter mit Min/Max Speicher eine Alternative?

viele Grüße,

O.J.

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Ole Jansen

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