Überspannungsschutz

Hallo, zusammen,
ich betreibe einen Server abgesichert durch mehrere Belkin Surgemaster überspannungsgeschützte Steckdosenleisten (mehrere deswegen, weil jede
nur einen gesicherten Netzwerkport hat, zum Server aber je eine ISDN- und eine Netzwerkleitung geht.
Auch der Monitor am Server und die USV hängen jeweils hinter den Belkins.
Kann ich nun getrost einem Gewitter entgegensehen, oder bieten diese Geräte nur "relativen" Schutz und wenn ich Pech habe, schlägt die Spannung doch durch?
Muss ich professionellere Lösungen anschaffen?
Danke schon jetzt für Eure elektro-idioten-tauglichen Erläuterungen :-)
Viele Grüße, Martin
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Martin Schneider wrote:

Es gilt als keine gute Idee, USV hinter einfachen Überspannungsableitern oder Netzfiltern zu betreiben - APC warnt sogar vor der Kombination mit entsprechenden Produkten aus dem eigenen Hause. Zum einen ist es überflüssig, denn USV enthalten immer auch leistungsfähige Überspannungsfilter. Zum anderen sind diese anders als Steckerleisten auf permanenten Weiterbetrieb ausgelegt. Vorgeschaltete Steckerleisten trennen hingegen starke Überspannungen in aller Regel dauerhaft per Schmelzsicherung, so daß im Falle des Falles die USV nicht mehr versorgt wird, selbst wenn das Netz eigentlich wieder verfügbar wäre - was ohne nennenswerten zusätzlichen Nutzen den Zweck einer USV sabotiert...

Mehr als relativen Schutz bietet sowas nicht.

Das hängt von den Umständen ab - im Mehrfamilienhaus im Stadtzentrum reicht sowas, aber für ein alleinstehendes Haus, das per Freileitung angeschlossen ist, wäre das deutlich zu wenig.
Gruß Sevo
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Sevo Stille schrieb:

Immer?
Spricht etwas dagegen, zwischen die USV und den Server noch eine Belkin zu hängen, quasi "nur zur Sicherheit"?

Da hast Du Recht :-) Das baue ich um.

Warum ist das vom Standort des Hauses abhängig? Entweder, meine Lösung hält einem Blitzeinschlag in die Leitung stand oder aber nicht...
Zur Info: Das Haus steht im Zentrum einer Gemeinde, Freileitungen gibt es direkt nicht (aber zum Umspannhäuschen auf der grünen Wiese weiter draußen).
Gruß, Martin
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Sevo Stille schrieb:

Wie ist es mit einer Wohnung in einer Großstadt, sollte man auch da einen Überspannungsschutz für normale PCs, TV-Geräte und Co. verwenden?
Das Problem ist bei mir nämlich, daß ich keine geeingnete Überspannungsschutzleiste für meine Bedürfnisse finde. Aktuell bräuchte ich mindestens 9 Steckplätze, dazu stellt sich die Frage, ob ich auch noch Netzwerk/DSL und ISDN schützen will. Wenn ich alles schützen will, fehlt mir erstrecht ein geeignetes Produkt und wenn ich zukunftssicher denke, bräuchte ich mindestens 12 Steckplätze in der Leiste, dazu DSL-Schutz, ISDN-Schutz, TV-/Radiokabelschutz, zudem erwarte ich einen zweipoligen Schalter an der Leiste, VDE-Zertifikat, 1,5mm² Leiterquerschnitte und Zulassung für 16A. Ich kenne kein Produkt was all dies bietet.
Wie groß ist das Risiko wenn ich mir einfach eine normale hochwertige Steckleiste mit 12 Steckplätzen kaufe und garkeinen Schutz gegen Überspannungen vornehme? Eigentlich bin ich gegen sowas ja versichert...
--
Gruß, Tom

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..

16A.
Hi, dann stell Dir eine ordentliche USV hin, eine, die ihren gesamten Strom "selber produziert", also nicht erst im Fehlerfall per Relais dazuschaltet. Die Dinger sind ein bißchen ineffizient, aber unerreicht sicher, im schlimmsten Fall trifft es dieses Teil...ich würde aber bei der Auslegung so Sachen wie Herd und Saugstauber ausnehmen....alles was ein Trafo-Steckernetzteil hat, sowie die meisten älteren Kleingeräte auch. In Radioweckern sind auch nur winzige Trafos...wenn soeiner am Blitz stirbt, brennt die Hütte sowieso längst, dann hast Du andere Sorgen, z.B. das lästige Jucken an den Flügeln bei der Engelmauser ;-). Die beliebten Überspannungsschutzleisten und -Stecker sind dagegen Schlangenöl, technisch "Feinschutz" und völlig überfordert, sofern kein vorgeschalteter Grobschutz (am Hausanschluß) und Mittelschutz (am Sicherungskasten) vorliegt. Hochwertige Ableitungen haben wenig Sinn an dünnen, flexiblen Kabeln...überschlage mal, welche Spannungen an Deiner tollen Steckdosenleiste anliegen würden, wenn da tausende Blitz-Ampere drin "abgeleitet" würden :-) und welche Energie dabei in Wärme anfällt. Ich würde auf Gußeisen bestehen, oder massivem Kupfer, statt Plastik :-)

Jaja, das sagen alle. Der Ärger im Schadensfall ist aber je nach Versicherung manchmal zermürbend. Und je nach Fall verliert man noch mehr als nur Hardware. Hast Du auch ne Datenversicherung? Dazu wird aber regelmäßiges Backuppen und Außerhauslagern vorausgesetzt, wa? Etwa ein Banktresor...
--
mfg,
gUnther
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Es gibt ja auch Steckerleisten, bei denen der Preis einwe Versicherung beinhaltet. Ob die dann woghl im Schadensfall kulanter sind?
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Harald Wilhelms schrieb:

Das wüßte ich auch gerne!
--
Gruß, Tom

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Harald Wilhelms schrieb:

Hallo,
vielleicht wenn der geltend gemachte Schaden noch geringer ist als die Kosten einer solchen Steckerleiste? ;-) Wenn sie einen guten Tag haben auch noch bis zum zehnfachen des Preises der Steckerleiste...
Bye
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Uwe Hercksen schrieb:

Nein, ich meine mich zu erinnern, dass bei der Belkin x0.000 Euro versichert sind (ich glaube 30).
Gruß, Martin
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Newsbeitrag

Hi, ja genau :-) und wieviel wird es kosten, den Geruch nach verbranntem Plastik aus Deinem Schlafzimmerputz rauszukratzen? Ob das neue Dach auch noch in die Schadenssumme reinpaßt?
--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm schrieb:

Wenn ich meinen Server ins Schlafzimmer stellen sollte, ist ein möglicher Brandschaden mein geringstes Problem :-)
Außerdem: Lieber 30.000 Euro Versicherungssumme als gar nix.
Gruß, Martin
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Newsbeitrag ..

Hi, soein Server kann sehr erotisch blinken :-) gut gepimpt und aufgemoddet macht der leicht ne bessere Figur als die Ehetraute. (Du merkst, ich hab mein eigenes Mailkonto)

Wenn Du den Ärger aushalten kannst. Und Dir nichts anderes dazwischenfunkt. Auch neigt ein "Versicherter" oft zu eher leichtsinnigem Verhalten, in Gegenden mit preiswerten Versicherungen brennen Scheunen deutlich öfter als anderswo....lieber vorsichtig sein und den Schaden erst garnicht melden müssen...so hat uns unsere LLB erzogen :-)
--
mfg,
gUnther
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Hi, jaja, die hab ich auch gesehen. Da gbits aber seitenlange AGBs dazu...und es ist nur die Rede von ein paar Ampere, weder Surges noch "richtige Blitze" werden erwähnt. Eine solche Leiste "schützt" nur sich selbst und vermutlich ihren Hersteller (vor dem Konkurs). Wenn die Feuerwehr die Reste davon im Schutt findet und ein entsprechendes Gutachten erstellt, könnte man Glück haben...doch das ist recht unwahrscheinlich. Selbst "schuld" ist soeine Steckdose ja nun seltenst, entweder gibts zuviel Strom, oder ein angeschlossenes Gerät macht den Kasper.
--
mfg,
gUnther
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Hallo,
gUnther nanonüm schrieb:

Du meinst jetzt doch nicht etwa einen eigenständigen Stromerzeuger mit Verbrennungsmotor? ;-) Weiß nicht was die Nachbarn davon halten würden, wenn künftig immer auf dem Balkon ein 2-Zylinder Diesel nagelt. *g*

Ich meine auf manchen Steckleisten etwas von 90.000 A oder sogar 120.000 A gelesen zu haben.
Es sind dann auch welche, die eine Versicherungssumme aufgedruckt haben, aber ich bin ja eigentlich schon mit meiner Hausratversicherung gegen Überspannungsschutzschäden versichert.
Im Grund würde ich notfalls das Geld für eine 140 Euro teure Steckleiste mit Überspannungsschutz ausgeben, aber nur wenn ich daran dann wirklich alle Geräte (auch die künftig geplanten) anschließen könnte und auch einen Schutz für TV, Radio (Kabel), DSL und ISDN mit dabei hätte. Ich bräuchte mindestens 12 Schuko-Steckplätze. Was ich nicht mehr machen will, sind mehrere Steckleisten hintereinanderstecken um so genug Steckplätze zu bekommen.
--
Gruß, Tom

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Das ist zwar grundsätzlich richtig; zwei Steckerleisten hintereinander wären aber tolerabel, wenn man dafür sorgt, das die Verbraucher an der zweiten Leiste nicht mehr als 500W insgesamt ziehen. Der Blitzschutz wird allerdings dadurch ver- schlechtert, da in längeren Leitungen hinter dem Blitzschutz auch Störströme direkt eingekoppelt werden können. Gruss Harald
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Harald Wilhelms schrieb:

Und wie wäre es z.B. wenn ich mir eine gewöhnliche 12-fach Steckleiste hoher Qualität kaufe, die bis 16 A zugelassen ist, jedoch keinen Überspannungsschutz hat und einen einfachen Schuko-Überspannungsschutz vor diese Leiste setze? Also den Überspannungsschutz mit nur einem Schuko-Steckplatz in die Wandsteckdose stecke und daran dann die 12-fach Steckleiste anschließe... Ist das dann auch schon ein Hintereinanderstecken, was man laut Zettelchen mit diversen Teilen ja nicht machen soll/darf?
Würde so ein Überspannungsschutz gleichviel bringen wie einer der in der Steckleisten selbst integriert ist?
--
Gruß, Tom

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Siehe oben: Die Leitung zwischen Überspannungsableiter und Gerät sollte möglichst kurz sein. Andererseits sollte der Überspannungsableiter selbst möglichst einen Vorwiderstand haben, der z.B. durch das Anschlusskabel der Leiste gebildet wird. Der Innenwiderstand an der Steckdose ist wesenlich niedriger. Ein Überspannungsableiter direkt am (oder im) Gerät hätte da die beste Wirkung; man braucht dann natürlich mehr von den Dingern. Gruss Harald
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Tach Tom. snipped-for-privacy@gmx.de (Tom M.) schrieb:

Auch mit 6% der Versicherungssumme? Genau das musste ich nämlich festellen, als 1993 ein Naheinschlag so ziemlich mein gesamtes Elektronik-Equipment zerlegte (in der Telefonanlage von allen ICs die Gehäuse gesprengt - nur als Beispiel). Der Betrag, den die Versicherung (vertragsgemäß) zahlen wollte, reichte jedenfalls bei weitem nicht. Ich hab dann gefragt, ob es keinen Vertrag gäbe für Leute, die z.B. 'Jaffamöbel', aber ansonsten Hitech in der Wohnung haben. Im Neuen Vertrag sind nun 12% der Gesamtversicherung für Überspannungsschäden. Und die Telekom hat mir auf mein Betreiben (und Vorzeigen der Anlage mit den gesprengten ICs) einen Hausanschluß mit Kathodenfallableitern installiert, und zwar OHNE IRGENDWELCHE KOSTEN!
Sigi
--
Nicht darauf kommt es an, dass ich etwas anderes meine, als der andere,
sondern darauf, dass der andere das Richtige aus Eigenem finden wird,
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Hi, nee, das sind USVs mit sozusagen einem "Trenntrafo", die laden ihren Akku und erzeugen danach eigenen Strom, mit oft sehr reiner Kurve, wie mans etwa bei Medizintechnik oder sensibler Meßtechnik haben will. Ein gut abgesicherter Trenntrafo tuts aber in vielen Fällen auch schon.

den könnte man ja auch im Keller einbetonieren. Ist aber nicht gemeint. ..

aber für welche Zeiten? Die eingebrachte Leistung treibt normalerweise jede Sicherung ins Plasma...da hat auch eine solche Steckdose wenig Aussichten zu überleben.
--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm schrieb:

Klingt gut, aber was kostet sowas?

Mir gehts ja auch nicht darum, daß die Steckdose oder Haussicherung das überleben muß, sondern die Geräte sollen das möglichst unbeschadet überstehen, zudem soll natürlich kein Brand ausbrechen.
Ich überlege gerade ob mein PC nicht im Netzteil sowieso einen Überspannungsschutz integriert hat, weiß es aber nicht mehr. Es ist ein FSP Blue Storm 400 Watt, weißt Du da genaueres?
--
Gruß, Tom

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