USB-Verlängerung verdreht?

Hallo zusammen,

ich möchte die Ladestation von meinem iPhone etwas entfernter aufstellen und habe ein einfaches USB-Verlängerungskabel gekauft. Der Netzstecker, Dockingkabel (USB->Dockinganschluss) und Ladeschale sind Original-Teile von Apple.

Leider meldet das Telefon beim Zwischenstecken des Verlängerungskabels: "Dieses Zubehör ist inkompatibel".

Mal abgesehen davon, dass Apple hier wieder sein eigenes Ding durchziehen muss, frage ich mich, woran das Telefon eine 1:1-Verlängerung eigentlich merken kann? Es ist doch ein USB-Stecker, 5 Adern, und selbst wenn Apple diese vertauschen würde, würden sie doch 1:1 durch die Verlängerung durchgereicht..

Weiss jemand, wie das funktioniert? (Vielleicht sogar, wie man es austricksen kann?)..

Viele Grüße, Bengt

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Bengt Kappner
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Also schrieb Bengt Kappner:

Ein normales USB-Kabel hat nur 4 Adern... meinjanur...

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Ein Scart-Kabel ist aber doch auch 21 polig ;-)

Was das "Erkennen der Verlängerung" angeht: Eine "Verlängerung" kennt der USB-Standard AFAIK nicht. Was genau wurde denn da genommen? Irgendwas Marke "Superbillig" und viel zu lang? Schon denkbar, dass eine "anständige" Verlängerung den Effekt vermeidet.

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

Bengt Kappner schrieb:

Ist es das denn auch? Sind alle Kontakte mit einem Durchgangsprüfer einzeln durchmessbar?

Es gibt "Verlängerungskabel", die haben auf der Buchsenseite einen Host. Damit werden erst die usb-untypischen Reichweiten von mehreren Metern ermöglicht. Du erkennst die Kabel daran, dass sie eine ungewöhnlich dicke Kupplung haben, lang sind und teuer.

Solche Kabel werden problemlos auch von Windows-Computern erkannt, allerdings mekkert Windows nicht rum, sondern bindet sie als

1Port-Hub ins System ein:-)

Entweder ist also dein Kabel kein echtes 1:1-Verlängerungskabel oder dein echtes Verlängerungskabel verschlechtert die Kommunikation zwischen Telefon und Ladestation zu stark. Dass die Fehlermeldung dann nicht zum Fehler passt, sollte dich nicht verwundern - das ist nichts ungewöhnliches in der EDV ähh IT:-)

Gruß Christian

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Christian Müller

Bengt Kappner schrieb:

habe ein einfaches USB-Verlängerungskabel gekauft. Der Netzstecker, Dockingkabel (USB->Dockinganschluss) und Ladeschale sind Original-Teile von Apple.

"Dieses Zubehör ist inkompatibel".

Hallo,

ist das wirklich ein rein passives Kabel ohne jede Elektronik drin?

Bye

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Uwe Hercksen

Ja, hat 4 Euro gekostet und ich habe es natürlich mit anderen Geräten getestet: Die Digitalkamera lässt sich mit dem PC verbinden, und der MP3-Player lässt sich über ein Steckernetzgerät von der Steckdose über die Verlängerung problemlos aufladen.. Bengt

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Bengt Kappner

Glaube nicht, es hat nur 4 Euro gekostet und ist 1,8m lang. Dicke Enden hat es auch nicht.

Ein "Host"? Das hieße ja, das Kabel braucht extra Strom?

Hmm, aber Verbindung des PCs zur Digicam und Aufladen des MP3-Players von der Steckdose funktioniert über das Kabel wunderbar.. Bengt

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Bengt Kappner

Okay, dann warens 4, und die Voltzahl war = 5 :-)

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Bengt Kappner

Bengt Kappner schrieb:

habe ein einfaches USB-Verlängerungskabel gekauft. Der Netzstecker, Dockingkabel (USB->Dockinganschluss) und Ladeschale sind Original-Teile von Apple.

"Dieses Zubehör ist inkompatibel".

Es geistern Billigstkabel rum, die haben einen derart großen Spannungsabfall auf den 5V, da meckert so manches Gerät.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo, Bengt,

Du meintest am 19.07.10:

"Voltzahl"? Was ist das?

Beim Preis redest Du doch auch nicht von der "Eurozahl".

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Bengt Kappner schrieb:

Wenn das tatsächlich ein 1:1-Kabel ist, dann ist die Kommunikation möglicherweise bereits so gestört, dass die Software nichts mehr erkennt.

Ja. Im USB-Kabel wird für solche Zwecke (aber nicht auschließlich dafür) die Versorgungsspannung "mitgeführt".

Wenns nur um das Aufladen geht, funktioniert "USB" auch über 20m Klingeldraht:-) Dass die Kamera an dem Kabel funktioniert, beweist nicht, dass das Kabel optimal ist, sondern nur, dass sich PC, Kamera und Kabel innerhalb der Toleranzen verständigen. Apple hat da vermutleich andere Grenzen - sei es nur, um die Qualität unter allen Umständen aufrecht zu erhalten.

Wie sieht es denn aus, wenn du einen selbstversorgenden HUB zwischen Telefon und Ladestation hängst?

Gruß Christian

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Christian Müller

Am 19.07.2010 15:44, schrieb Dieter Wiedmann:

Moin Dieter!

Jupp, z.B. die billigen von Reichelt (bei uns 5m A-Stecker auf B-Stecker). Alu-Litze, Schirm aus Alu (ohne viel Überdeckung) und die Stromversorgung noch dünner als die Datenleitungen. Vermutlich hatten die beim Vergewaltigen der Spezifikation gemerkt, daß die Datenleitungen eine Mindestdicke brauchen, damit noch eine Verbindung aufgebaut werden kann.

Ciao Dschen

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Dschen Reinecke

Heisst das jetzt nicht "Voltagen"? :-) Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Hallo, Harald,

Du meintest am 19.07.10:

Eine neue Reitsportart?

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

"Bengt Kappner" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

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Horst

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Horst Scholz

Ich habe mal eine billige Verlängerung von Reichelt verlötet. Das mit den Querschnitten kann ich bestätigen, aber Kupfer war in den Litzen, denn sonst hätte das Zinn nicht gehalten.

Wenn dein Kabel tatsächlich so mangelhaft ist, dann auf jedem Fall Reichelt anschreiben. Die werden sicher Interesse daran haben, solche Qualitätsprobleme zu beseitigen.

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

Am 19.07.2010 21:57, schrieb Manuel Reimer:

Moin Manuel!

Realistisch: Nö, wenn die Leute es kaufen und es wenig Rückläufer gibt bleibt es im Programm unabhängig ob es dem Standard entspricht oder nicht. Ob jetzt ein paar Prozent der Leute die Kabel zerschnippeln und wegen Alu nicht verlöten können dürfte nicht auffallen.

Der ganze USB-Krempel ist sowieso so spezifiziert, daß die Software massiv Unzulänglichkeiten abfängt, dafür die Hardware billig sein kann. Beim Anwender geht es damit also meist gut. Ein Großteil der Anwender geht davon aus, daß alles gut ist wenn des angeschlossene Gerät erkannt wird. Wenn alle paar hundert Gigabyte ein unerkannter Datenfehler wegen des schlechten Kabels dazukommt, wird es nicht auf das Kabel zurückgeführt.

Ciao Dschen

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Dschen Reinecke

"Dschen Reinecke" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@dschen.de...

Hi, wenn die Fehler derart "häufig" sind, liegts wohl eher an Einstreuung durch Trafos oder ähnlichen Kram...miese Kabel wirken sich deutlicher aus. Und werden unschwer etwa an ihrer Lage und Form erkannt. Schlechte Kabels erleiden viel mehr Windungen und Knubbeleien, bei Laien. Beim Hausbesuch erkennt man daran unschwer eine Problemstelle.

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gUnther nanonüm

Am 20.07.2010 02:34, schrieb gUnther nanonüm:

Moin Gunther!

Es muß ja nicht auf der Datenleitung passieren. Bei diesen gefälschten Kabeln die wir hatten könnte auch auf den 5m dünnster Alu-Litze genug Spannung abgefallen sein, daß das USB-Gerät bei Stromspitzen nur noch eine Spannung anliegt, die unterhalb des sauberen Betriebs liegt.

Ein solches Phänomen hatte ich mal (ohne USB) mit einem WLAN-Router. Alles ging, nur das WLAN war instabil: Der Grund war ein defekter Elko im Netzteil, mit 2V statt 5V reichte es noch zum Betrieb des Routers mit Kabel-LAN, sobald aber das WLAN mehr senden musste war es zu wenig.

Ciao Dschen

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Dschen Reinecke

Und eben deshalb lasse ich Kram, den ich als Schrott identifiziere, zurückgehen.

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

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