ich habe auf meinem Schreibtisch einen PC-Monitor (ASUS VE278, Full HD), angeschlossen über DVI am PC, der unter dem Schreibtisch steht.
Auf dem Schreibtisch steht außerdem ein Ventilator mit 4 Knöpfen (beschriftet mit 0, 1, 2 und 3 für die jeweilige Geschwindigkeitsstufe). Beim Drücken eines der Knöpfe 1 bis 3 wird dieser sozusagen arretiert und der Ventilator läuft. Beim Drücken des Knopfes "0" oder eines der beiden anderen, inaktiven Knöpfe lässt sich der Ventilator ausschalten bzw. in eine andere Stufe schalten.
Beim Einschalten des ruhenden Ventilators gibt es kein Problem, aber sobald ich ihn ausschalte mit "0" oder einen der beiden inaktiven Knöpfe drücke, reagiert mein PC-Monitor. Er wird kurz schwarz, danach flimmern alle rund 2 Mio. Pixel des Monitors in allen ihren Farben. Zum Beheben dieser Situation muss ich den Monitor ausschalten, ein paar Sekunden warten und ihn dann wieder einschalten. Schalte ich ihn zu früh ein, geht das Geflimmer weiter.
Hat jemand einen Tipp für mich, was ich dagegen tun kann?
Am 18.03.2023 um 17:42 schrieb Michael Pachta: ...
Ventilator oder Monitor an einer anderen Steckdose einstöpseln. Möglichst an einer die an einer anderen Zuleitung am besten an einer anderen Phase hängt.
Aber ich würde vermuten, dass beide Geräte eine Macke haben. Der Monitor, weil er sich stören lässt und der Ventilator weil er Störungen verursacht.
Das wird schwierig. Das Zimmer hat nur 2 Steckdosen. An der Wand, an der der Schreibtisch steht, ist keine davon. Stattdessen sind beide an der dazu gegenüber liegenden Wand.
Ich denke, ich werde den Ventilator austauschen. Das ist billiger, als den Monitor zu tauschen. Der nächste Monitor darf gerne ein 4K-Monitor seion, aber solange der alte noch geht, bleibe ich bei dem. Den habe ich immerhin Ende 2014 gekauft.
Da haben mindestens zwei Leute ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Der Ventilator dürfte keine so starken EM-Störungen verursachen und den Monitor dürften selbige nicht stören.
Mglw. ist er dann technisch gesehen noch gar nicht aus. Zuweilen
Tja, da ich im Gegensatz zu den anderen vermute, dass die Störung /nicht/ über das Stromnetz übertragen wird, sondern über EM-Felder, bleibt nicht viel übrig.
- Entfernung zwischen den beiden Geräten erhöhen.
- Anderen Monitor verwenden.
- Ventilator umbauen/entstören.
Ich denke mal der Öffnungsfunke der Motorinduktivität ist das Problem. Das kann man im Prinzip mit einem Snubber (RC-Glied) parallel zum Motor entstören, aber bei den Ventilatoren muss man aufpassen, was das mit den Stufen 1 und 2 macht. Die sind nämlich oft (nicht immer) nicht etwa per unterschiedlicher Motorwicklung implementiert, sondern über einen Kondensator, der mit dem Motor in Reihe geschaltet ist. Das gibt natürlich zusammen mit der Induktivität des Motors eine hässliche Serienresonanz. Durch das hinzufügen der Entstörkapazität verschiebt sich diese etwas, was die Auslegung durcheinander bringen kann.
Heißt, Schaltergehäuse öffnen, und erst mal gucken, ob da 4 Kabel zum Motor gehen oder ob da an Stufe 1 und 2 nur ein Kondensator hängt und dann nur 2 Kabel zum Motor führen. In ersterem Fall muss man eigentlich alle 3 Wicklungen entstören; mit etwas Glück reicht aber auch eine. Im zweiten Fall muss man aufpassen, dass der Entstörkondensator einen deutlich kleineren Wert haben muss, als der kleinere der beiden Kondensatoren im Schalter (der bei Stufe 1). Die Entstörkondensatoren müssen auf jeden Fall vom Typ X2 sein und sich für den dauerhaften Betrieb an 230V~ eignen. In Reihe schaltet man einen Widerstand, damit die Energie auch absorbiert wird und nicht nur neue Resonanz entsteht. Die Werte muss man faktisch ausprobieren. Grobe Hausnummer sind so 22-100nF und 50-200Ω. Es ist wahrscheinlich, dass sich der Ventilator durch eine solche Maßnahme soweit entstören lässt, dass der ebenfalls unzureichend geschützte Monitor nicht mehr Amok läuft.
Ich würde rein interessehalber mal ein Experiment vorschlagen:
Was passiert, wenn du den Ventilator nicht ausschaltest sondern einfach den Stecker vom Ventilator ziehst?
Wenn das so ist, wäre das erstaunlich. Dann müsste aber die eigentliche Problemursache am Monitor liegen. Man könnte sich dann außerdem mit einer geschalteten Mehrfachsteckdose behelfen.
Ein ähnliches Problem habe ich hier. Schalte ich ein Gerät an, wird der Monitor kurz schwarz, ist aber nach einer Sekunde wieder da. Abhilfe in deinem Fall könnte sein, den Monitor vorher aus zuschaalten. Entweder per Schaltsteckdose oder Funkschalter.
Sowas hab' ich in Verbindung mit einem KVM-Umschalter, wenn ich zu schnell hin- und herschalte. Ursache: HDCP. Gibt es eigentlich nur bei HDMI, aber viele DVI-Geräte können es eben auch und aktivieren das dann ungefragt, wenn beide Seiten (Grafikkarte und Monitor) sich einig sind, das zu wollen.
Lösung: HDCP im Grafikkartentreiber abschalten - stört im Normalbetrieb nicht, macht möglicherweise Ärger bei Anwendungen, die auf HDCP bestehen (hab' ich keine - DVD- oder blueray-Playersoftware?).
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