Ventilator wirft sporadisch FI

Hallo zusammen,

ich habe hier einen Standventilator, schweres gußeisernes Teil, Schutzklasse 1, der sporadisch den FI schmeist. Beim Umschalten zwischen den Leistungsstufen läßt sich das ziemlich sicher provozieren, Amperemeter zeigt im Umschaltmoment Peaks von 8-50 mA auf dem Schutzleiter. Das Teil sieht innen völlig ok aus, kein Schmodder, kein Abrieb, Widerstandsmessung zeigt auch unendlich an (ok, ist keine Isolationsmessung mit 500V ...)

Irgendjemand noch ne Idee.

Gruß Gerd

Reply to
Gerd Kluger
Loading thread data ...

Sind Y-Kondensatoren zur Entstoerung drin? Waere bei einem AC Motor allerdings ungewoehnlich. Ist dieses Verhalten neu oder wird er jetzt in neuer Umgebung mit zickigem FI betrieben?

Reply to
Joerg

Noch eine Frage: Passiert den auch wenn Du den Stecker andersherum reinsteckst?

Reply to
Joerg

Ja, wenn man mit drei Volt mi=DFt, entdeckt man selten Isolationsfehler....

MfG bastian

Reply to
bastian

Gute Frage, ich werde es heute abend mal ausprobieren.

Zu Deinen anderen Fragen: nein, weder ist der FI zickig noch ist da ein Y-Kondensator drin. Lediglich ein 2,5 µ Betriebskondensator, der ist aber fein säuberlich in Kunststoff vergossen.

Gruß Gerd

Reply to
Gerd Kluger

"Gerd Kluger" schrieb:

Umschalten bei Induktivitäten ist mit hohen Induktionsspannungen verbunden, da reicht eine ansonsten unproblematische Näherung eines aktiven Leiters zum Schutzleiter, um kurz nen Lichtbögelchen entstehen zu lassen.

Hat mich mal zur Verzweifelung getrieben, sowas. Beim Ausschalten einer Leuchtstofflampe flog öfters der FI. Riso war >10MOhm (mit nem richtigen 500V Gerät gemessen!) Nach langem Suchen aufgegeben und VVG gegen EVG getauscht.

Beim Einbau der neuen Küche dann die Auflösung: Näherung von Außen- und Schutzleiter durch gequetschte Adern in der Herdanschlussdose, man sah auch die Schmauchspuren.

Reply to
Carsten Kreft

"Carsten Kreft" schrieb im Newsbeitrag news:i1k6ad$2qr$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Hi, das wär auch mein Kandidat. Man sollte mal alle Kontaktstellen im Strang testen und vielleicht mal mit was fetterem provozuieren...einem billigen Schweißtafo etwa. Manchmal kann mans dann sogar sehen, wo es blitzt :-)

Reply to
gUnther nanonüm

Carsten Kreft schrieb:

Hallo Carsten.

Normal schon, die sollte aber eigentlich der Kondensator wegbügeln. Hier mal der Schaltplan:

formatting link

Das Teil sieht von innen völlig ok aus. Keine Quetschungen, keine Spuren von Überschlägen ... Das einzige, in das ich nicht gucken kann, ist die Motorwicklung ;-)

Im übrigen habe ich Jörgs Vorschlag mal ausprobiert, es scheint tatsächlich so, dass durch Umdrehen des Steckers das Problem weg ist.

Gruß Gerd

Reply to
Gerd Kluger

"Gerd Kluger" schrieb im Newsbeitrag news:i1klrm$cpl$ snipped-for-privacy@news.sap-ag.de...

Hi, gibs zu, Du hast Carsten garnicht richtig gelesen. Die Stelle, wo es britzelt, kann sonstwo liegen. der Motor ist vielleicht auslösende Induktivität, aber knallen tuts dann woanders. Kannst ja mal "gewaltsam kompensieren", den Venti mit einer Mehrfachsteckdose (und langem Kabel) direkt neben einen PC in Betrieb anklemmen, das ATX-Netzteil sollte ordentlich schlucken...insbesondere wenns noch kein modernes mit PFC ist.

Reply to
gUnther nanonüm

Dann koennt Ihr ja jetzt wieder zur Tagesordnung uebergehen :-)

Aber im Ernst, dann gibt's da irgendwo Kriech- oder Ueberschlagstrecken im Motor. Oder eben Siff, sieht man ja nicht immer. Vielleicht hat sich der Wellensittich draufgesetzt, verspuerte ein wenig Bauchgrummeln und hat dann ein Darmwaesserchen ...

Reply to
Joerg

gUnther nanonüm schrieb:

Ach Günther, ich glaube Du hast mein ursprüngliches Posting überhaupt nicht gelesen. ;-) Der Ventilator schmeist den FI an jeder Steckdose und jedem FI, deshalb kann der Fehler nur *steckeraufwärts* liegen.

Gruß Gerd

PS: was Deine Schnelltrennkupplung angeht, weiß ich immer noch nicht, was Dir an Leuchtenklemmen mißfällt? noch keine in der Hand gehabt?

Reply to
Gerd Kluger

Könnte, ja. Aber die Ingenieurs-Seele findet erst Ruhe, wenn das wieder richtig läuft ;-) Ich könnte jetzt ja sagen es stört, wenn der Stecker in der Dose nach oben zeigt aber dann würde von Dir ja doch nur der Vorschlag kommen, L und N zu tauschen ;-)

Ein Darmwässerchen das die Motorwicklung angreift, na das wäre was. Aber wie ich schon sagte, kein Siff zu sehen. Das Teil ist rock-solid, alles Gusseisen. sieht so aus, als könnte das in 100 Jahren nicht kaputt gehen.

Gruß Gerd

Reply to
Gerd Kluger

Das habe ich jetzt aber nur gedacht, nicht gesagt :-)

Irgendwas muss drinnen aber lecken oder spratzeln. Kapazitiv kann ich mir kaum vorstellen, so riesig ist ja die Motorwicklung bei einem Quirl nicht. Bleibt nur noch (versteckter) Siff oder angescheuerte Isolierung des Kupferlacks oder so.

Reply to
Joerg

Gerd Kluger schrieb:

Ich schätze mal, der Kondensator erzeugt eine Hilfsphase, siehe Steinmetzschaltung.

Jetzt wäre folgendes interessant: Ist in diesem Fall die Phase oder der Nulleiter am Schalter (im Schaltbild Klemme N)?

Wenn der Nulleiter geschaltet wird, und der Kondensator ein Metallbecher ist und an der Erdung hängt, könnte ein Umschaltvorgang eine Spannungsspitze erzeugen, die über das Kondensatorgehäuse nach Erde abfließt. Zum Test könntest Du den Kondensator mal isoliert montieren, ist natürlich keine Lösung des Problems.

Ein Isolationsfehler im Schalter ist natürlich auch möglich, da dieser ja auch geerdet ist. Dann tritt der Effekt wohl auf, wenn Phase am Schalter liegt.

Miß doch bitte mal nach, ggf. mit dem Phasenprüfer AKA Lügenstift.

Reply to
Andreas Graebe

Andreas Graebe schrieb:

Das ist schon klar, aber wenn durch Trennung eine Induktionsspannung aufgebaut wird, sollte die doch einfach der Kondensator aufnehmen?

Ich werde das heute abend mal checken.

Ist kein Metallbecher sondern Kunstoff (siehe anderes Posting)

Das hatte ich als erstes vermutet, der Schalter ist aber offen, ein dicker Porzellanklotz und der Erdungsanschluß zentimeterweit entfernt von jeglichen Kontakten ...

Gruß Gerd

Reply to
Gerd Kluger

Gerd Kluger schrieb:

Nicht bei jeder Wicklung.

Hatte ich überlesen, sorry. Dann taugt die Idee nicht.

Auch da kann eine Kriechstrecke existieren. Eventuell mal mit Alkohol putzen.

Was mir gerade einfällt: eventuell mal einen Netzfilter vorschalten, wenn es induktive Effekte sind, sollte der das regeln. Wenn ja, eventuell so einen "Bonbon" ins Lüftergehäuse.

Reply to
Andreas Graebe

"Gerd Kluger" schrieb im Newsbeitrag news:i1kqtl$f3d$ snipped-for-privacy@news.sap-ag.de...

Hi, sorry, hab in dem von mir als OP gewähntem Posting keine Erwähnung mehrerer FIs gesehen. Solange es dasselbe Haus ist, genügend nahe beienander, kanns aber dennoch sein.

Doch, aber vielleicht falsch benutzt. Die haben wir bislang mit den Madenschrauben der Gegenseite festgelegt...damit verwandeln sich die in superbreite Lüsterklemmen, trennbar ja, aber doch nicht auseinanderziehbar. Und wie soll das gegen versehendliches Lösen, etwa durch die Federwirkung der Drähte selber geschützt werden? Es bräuchte eine Raste, schwach, aber effektiv, und einen Schutz gegen freiliegenden Kontakt. Falls der Wiederanklemmende kein Fachmann ist. Sei mal sicher, sieht etwas einfach aus, wird es auch einfach so versucht. Und der Installateur kriegt dann die Buuh-Rufe...

Reply to
gUnther nanonüm

gUnther nanonüm schrieb:

Kein Kommentar.

Jetzt bin ich mir sicher, dass Du noch nie eine Leuchtenklemme in der Hand gehabt hast. Das was Du beschreibst klingt mir nach Lüsterklemme, eine Leuchtenklemme hat keine Schrauben und da kann man auch nix schrauben.

formatting link
Gruß Gerd

Reply to
Gerd Kluger

Dafuer schmurgelt's bei den Klemmen schneller :-)

Reply to
Joerg

"Gerd Kluger" schrieb im Newsbeitrag news:i1qdg1$kuc$ snipped-for-privacy@news.sap-ag.de...

stümmt, das Ding hab ich noch nie gesehen. Dosenklemme ist das nicht, oder? Jedenfalls verstehe ich das so, als wenn auch da blanke Leiter reingesteckt werden, oder? Ist ne Schnellanschlußklemme, unsere sehen anders aus. Klar kann die sich unter Zug lösen, bloß was passiert dabei mit dem rausflutschenden blanken Kupfer? darf ja nicht an den Messingbaldachin, die eiserne Kette oder ein anderes Kabel stoßen. Wobei letzteres noch das kleinste Übel wär, dann funkts eben. Außerdem hab ich Sorge, daß diese Klemmen nicht gerade gleichmäßig halten, da könnte dann letztlich die gesamte Last an der besten Klemme hängen und dann reißt doch ein Draht da, wo die Sonne nicht hinscheint. mal abgesehen von der Abnutzung der Drahtenden.

Reply to
gUnther nanonüm

PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.