Seltsame Fi-Auslösung.

Ich habe ein Haus am Waldrand, in der Nachbarschaft ein paar Häuser so rundherum. Zuleitung 3 Phasen und Null, 30 meter Banderder vergraben. Manchmal löst der Fi aus.

Fehlersuche: Alle 3 Vorsicherungen rausgeschraubt, das Haus ist stromlos. Nur der N ist nach wie vor verbunden.

Der (spannungslose) Fi löst sporadisch aus.

Hat Jemand sowas schon gesehen? Nachgemessen bisher nur, daß die 3 Phasen wirklich weg sind, also da ist kein Leckstrom oder sowas.

Spielt sich was ab zwischen N und Schutzerde? Was kann da sein?

w.

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Helmut Wabnig
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Am 13.04.2013 16:47, schrieb Helmut Wabnig:

Vorausgesetzt der FI ist nicht defekt, dann fließen über den N Ausgleichsströme. Eine andere Erklärung fällt mir jetzt nicht ein. Auf Gleichstrom reagiert der FI (eigentlich) nicht.

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Horst-D.Winzler

Helmut Wabnig schrieb am 13.04.2013 16:47: ...

Schon immer oder seit kurzem? Die Anlage wurde (wann) geprüft?

Gibt es einen zentralen Potenzialausgleich?

Ist der Neutralleiter vor dem Zähler geerdet? Ist er mit dem Potenzialausgleich verbunden?

Ist der Banderder mit dem Potenzialausgleich verbunden?

Wo ist der PE angeschlossen? Am Banderder, einem anderen Hilfserder, am Potenzialausgleich,...?

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Thomas Einzel

Am 13.04.2013 16:47, schrieb Helmut Wabnig:

Moin Helmut!

TNS-Netz und (hochohmiger) Kurzschluß zwischen PE und N hinter dem FI: Das Potential des N ist vom lokalen PE verschieden und irgendwo hinter dem FI sind die beiden verbunden, darum fließt ein Ausgleichsstrom, den den FI schmeißt.

Ciao Dschen

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Dschen Reinecke

Potentialausgleich? Ist keine Industrieanlage sondern ein altes Wohnhaus. Der PE ist latürnich am Banderder, wo soll er sonst hin.

Kann es sein, daß die Nachbarn den N anheben und je nach Schieflast dann vom N ein Strom nach dem PE fließt? Offiziell sind PE und N nicht verbunden in der Altinstallation, aber es könnte irgendwo etwas sein. Noch zu überprüfen.

Der Fi fällt wie von Geisterhand obwohl alle Vorsicherungen raus sind und es finster ist im Haus. Häuft sich manchmal und dann ist oft tagelang nichts. Das es sowas geben kann!

w.

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Helmut Wabnig

Am 13.04.2013 16:47, schrieb Helmut Wabnig:

Manche FI neigen zur mechanischen Selbstauslösung (Alterung/Erschütterung). Klemm den null auch noch weg und dann warte einfach.

Kurt

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Kurt

Helmut Wabnig schrieb am 13.04.2013 22:00:

Ja, sollte vorhanden sein sein, mein altes Haus hat auch einen, das Haus ist aus dem vor-vorrigen Jahrhundert.

Das wird wahrscheinlich der Punkt sein, IMO zuerst klären ob es sich um ein Netz mit geerdetem N handelt - der ortsansässige Elektromeister sollte da kurzfristig behilflich sein können.

klar, Erdung N verbindlich klären(!)

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Thomas Einzel

Am 13.04.2013 17:26, schrieb Horst-D.Winzler:

Auch mehrere Male hintereinander?

Welches Fabrikat ist es denn? Einige FIs haben einen eingebauten Puffer und funktionieren kurzfristig auch ohne Strom.

Ich hatte schon mal Hausinstallationen entstört wo jemand klassische Nullung mit L,N,PE gemischt hatte. Das gabs ähnliche Fehler.

Um noch mal ganz sicher zu gehen: Der FI ist auch stromlos und wenn Du einen Phansenprüfer an die Klemmen hälst leuchtet nichts? Passiert was, wenn Du dir Testtaste drückst?

Welche Spannungen (DC/AC) sind denn zwischen PE und N?

O.J.

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Ole Jansen

Am 15.04.2013 08:24, schrieb Ole Jansen:

Dazü sollte Helmut was sagen können.

Er schrieb, das der FI bisweilen auslösen würde, auch bei ausgedrehten Hauptsicherungen. In diesem Fall käme der Strom vermutlich über den N der Zuleitung dann FI und anschließend PE > Erde fließen. Das würde aber bedeuten, das seine Anlage fehlerhaft wäre?

Ich denke das Spannungsdifferenzen bis 1V genügen würden.

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horst-d.winzler

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