Hallo,
ich habe bei einem Kunden zu einer Werkzeugmaschine mit den Daten "Nennstrom:50A, max. Vorsicherung 63A" eine etwa 15m lange Zuleitung aus
4x16mm² "Ölflex" gelegt. Zu der Unterverteilung liegt 50mm² und da ist auch noch Reserve.Absicherung 50A, 4polig weil kein N erforderlich. Der inbetriebnehmende Mitarbeiter des Herstellers wirft einen Blick auf die Zuleitung, macht einen vorwurfvollen Blick und sagt: "Das soll ja wohl nur ein Provisorium sein, nicht?" Ich: "Nö, warum?" "Na, dann schauen sie sich mal den Leitungstyp an. Das kann ja wohl nicht ihr Ernst sein." "Warum? Strombelastbarkeit passt, Spannungsfall passt, zudem ist der ölbeständige Mantel hier in der öfvernebelten Luft auch super?"
"Ich erkläre ihnen jetzt nicht die Normen, sehen Sie zu, dass bis zur Abnahme da ein vernünftiger Leitungstyp liegt."
Dreht sich weg und haut ab.
Na super.
Ich bin sprach- und ratlos. Ich habe mir das hin und her überlegt, Biegeradien o.k., Zugentlastungen o.k., Strombelastbarkeit o.k., Einführungen dicht, ölbeständiger Mantel in öliger Umgebung, allpoliges Abschalten möglich, Abschaltbedingugen erfüllt, kein PEN, keine N-Reduzierung,
Was um alles in der Welt meint der wohl???
Für Hinweise dankbar,
Carsten
(Der Kunde versucht zur Zeit noch, dem Techniker hinterher zu telefonieren, vielleicht erreicht der was, ich berichte dann)