Verluste bei 1000km Stromleitung

Das ist die Realität.

Ich wüsste nicht dass ich ihnen verboten hätte zu planen.

Warum nicht?

Das sind Peanuts bei 20 Mrd Einnahmen pro Jahr.

... sondern lässt das Netz nach und nach verrotten und schüttet dafür das Geld an die Aktionäre aus.

Wir sehen momentan gar nichts. Es wird nur viel gelabert und geplant.

Es gibt auch nicht ganz namenlose Unternehmen die z.B. mit

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nachgewiesen haben dass es geht.

Studien 2020:

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Studien 2050:
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Emil Naepflein
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Hallo, ....,

Du meintest am 06.10.10:

Wie hoch sind denn die Verluste bei einem 500-MVA-Trafo eines Grosskraftwerks?

Wird Zeit, den Filter anzupassen ...

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Am 06.10.2010 08:12, schrieb Emil Naepflein:

Soweit Du sie wahrnimmst. Nur mal so als Anregung: vielleicht liest Du Dir exemplarisch mal den §21 des Gesetzes über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (EnWG) aufmerksam durch, insbesondere Absatz (2).

Das ist doch hinlänglich diskutiert: weil die Engpässe im Lastfluss nicht punktuell zwischen den Standorten der großen Kraftwerke bestehen.

Überschlägig 2000km geplante neue Trassen sind "verrotten lassen"? Ich denke, da sind durchaus mehrere Sichtweisen möglich.

Wer nicht hinschaut, sieht nichts.

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Und durch welche Merkmale *genau* unterscheidet sich das jetzt von Gelabere und Geplane? Sollten wir nicht sachlich an dieses Problem herangehen anstatt mit abfälligen und überheblichen Bemerkungen wie "labern"? Wenn Du die Sachebene verlässt, nur weil Dir nicht passt, wie andere ihre Verantwortung ausüben, fällt das sowieso nur auf Dich zurück.

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Volker Staben

Joerg Bradel schrieb:

Hallo,

bei langen AC-Erdkabeln wäre das aber nicht anders.

Bye

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Uwe Hercksen

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Joerg Bradel schrieb:

Ja, eben. Nix AC.

ACK

Die alte Faustregel ist halt 1 kV/km. Was gibt's denn in F für Strippen (Spannung, Länge)? Die haben ja ihre KKW weit teilweise weg von den Verbrauchern.

Die Blindleistung addiert sich halt über die Länge, da muß man schon viele "Pupinspulen" reinsetzen, sonst wird die Strombelastung zu hoch. (Wie das praktisch aussieht, weiß ich nicht.)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Dieser § ist nur nachrangig. Die Hauptaufgabe ist das was in §1 drin steht. Und das solltest Du mal Absatz (2) genau lesen.

Du hast argumentiert dass für die Verbindungen ein leistungsfähiges

380kV Netz incl. vorhanden sien muss. Wo bitte schön ist das 380 kV Netz passender als an den bisherigen Knotenstellen der Großkraftwerke. Heute ist das 380 kV Netz ausgehend von den Großkraftwerken leistungsfähig genung um das Versorgungsgebiet sicher zu versorgen. Probleme treten doch heute auf wenn z.B. 30 GW Windleistung im Norden generiert wird, und in den Süden abgeleitet werden muss. Um die Leistung zu integrieren müssen doch sowieso Kraftwerke vom Netz gehen. Was spricht also dagegen wenn über HGÜ-Verbindungen genau die Kraftwerke verbunden werden die im Falle der Windeinspeisung sowieso abgeregelt oder abgeschaltet werden müssen? Die Leistung aus der HGÜ-Leitung ersetzt 1:1 die Leistung die bisher vom Kraftwerk kam. Das heisst nicht dass jedes Kraftwerk mit jedem verbunden sein soll. Sondern dass man eben weit voneinander liegende Standorte in Nord-Süd und Ost-West Richtung verbindet, wie Autobahnen.

Tut mir leid, aber das was Du bisher zu diesem Thema geschrieben hast hat wenig Substanz.

Für das Geld das als Netzdurchleitungskosten eingenommen wird ist das gar nichts. Wenn jedes Jahr 2000 km *gebaut* würden dann sähe die Sache anders aus. Aber die Energiekonzerne lieben es öffentlichkeitswirksam riesige Investitionen die sie planen in den Raum zu stellen. Wenn man dann genau hinschaut dann werden aus 40 Mrd ¤ ganz schnell 40 Mrd über

20 Jahre hinweg. Das sind dann 2 Mrd ¤/Jahr, eingenommen wird aber ein vielfaches davon.

Du solltest jetzt hier nicht zwei Dinge vermsichen. Einmal geht es um die Investitionen der Netzbetreiber in die Stromnetze für ein zukunftsfähiges Netz, das auch mit einer hohen Einspeisung an regenerativen Energien zurecht kommt.

Zum Anderen geht es darum dass Du behauptet hast, dass man 25 - 100 TWh an Strom speichern müsste. Die Studien zeigen dass dies nicht nötig ist.

Ich habe nicht die Sachebene verlassen, aber Du tust es gerade.

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Emil Naepflein

Am 06.10.2010 16:35, schrieb Emil Naepflein:

Hm. §1 klopft die generelle Zielrichtung fest, §21 regelt dann in Bezug auf einen bestimmten Punkt Details, wie das Erreichen dieser Zielrichtung

*genau* mit Leben erfüllt wird. Das Gesetz stellt *insgesamt* eine anzuwendende Rechtsvorschrift dar. Die Nachrangigkeit einzelner §§ sehe ich da eher nicht.

Bestimmte Interpretationen und persönliche Annahmen dazu, wie §1 am besten erreicht werden sollte, werden sicherlich nicht im Widerspruch zu §21 realisiert werden.

Grundsätzlich spricht prinzipiell nichts dagegen, man kann sich auch den berühmten Knopf an die Backe nähen. Die Frage ist doch: was ergibt im Gesamtzusammenhang Sinn? Und diese Sinnfrage wird logischerweise auch nach Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkten gestellt.

Eine HGÜ-Freileitungstrasse mit einigen Hundert km Länge im GW-Bereich erfordert Pi mal Auge ein Investvolumen von 1 Mrd. Euro. Davon entfallen vielleicht 60% auf die Leitung, 40% auf die Konverterstationen. Bei 200 km Länge liegt man bei vielleicht 600 Mio. Euro gesamt, 66% davon bereits für die Konverter. Bei Kurzstrecken steigen die Gesamtkosten pro km signifikant an - besonders bei hohen Spannungen, da die Konverterkosten deutlich spannungsabhängig sind. Deswegen rechnen sich auf kurzen Distanzen (z.B. Offshore) auch HGÜ-Strecken mit relativ niedrigen Spannungen. U. a. deswegen gelten HGÜ-Strecken als schwer vernetzbar - wobei "schwer" natürlich nicht korrekt ist: es ist eine Frage der Kosten.

Es herrscht Gedankenfreiheit in DE.

2 Mrd. Euro p.a. - das wären dann nach Deiner Rechnung Investitionen in Höhe von 10% des Umsatzes. Es gibt sicher so manches Unternehmen, das froh wäre, so viel investieren zu können.

Bei Investitionen von 40% des Umsatzes - die Du als selbstverständlich forderst - würde möglicherweise auch der Regulierer kommen und fragen: brauchen wir das wirklich *jetzt*? Diese Frage würde auch zu Recht gestellt, denn das Ganze soll ja sinngemäß nach §1 kostengünstig sein. Dem Netzbetreiber könnte es ja wurscht sein: der reicht seine Kosten sinngemäß nach $21 ja eh weiter.

Ich habe nicht behauptet, man müsse 25TWh bis

100TWh Energie speichern, sondern ich habe gesagt: "für eine komplett C-freie Energieversorgung müssten wir je nach Reichweite...". Es gibt durchaus Szenarien, die mit Reichweiten von 20 bis 80 Tagen rechnen. Ob das dann Pumpspeicherkraftwerke oder Druckluft oder wasserstoff oder Methan oder sonstwas ist, ist ja prinzipiell egal. Jedenfalls werden wir Speicher brauchen, die wiederum werden Investitionen brauchen und die wiederum werden von den Verbrauchern bezahlt werden.

Da hast Du mich offensichtlich gerade intensiv missverstanden: ich meite meine Bemerkung tatsächlich völlig sachlich.

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Volker Staben

Am 05.10.2010 05:34, schrieb horst-d.winzler:

Scheiß HGÜ, da funktioniert mein Wecker nüschd!

Gl

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Franz Glaser

Am 06.10.2010 14:52, schrieb Ralf . K u s m i e r z:

Ich dachte, wir schreiben über die Anbindung von Offshore- windparks in Küstennähe ans Übertragungsnetz. Baltic Cable ist 'ne ausgewachsene HGÜ mit irgendwas um die 600MW und verbindet zwei asynchrone Netze. Das dort DC eingesetzt wird, ist selbstredend. Aber diese Leistungsgrößen und Kabellängen erreicht _im Moment_ kein Windpark. Es macht keinen Sinn, zwei Konverterstationen + AC-Teil zu bauen, wenn man den Spaß relativ einfach und preiswert kompensieren kann.

380/220kV; für die Längen habe ich gerade keine Karte mit Maßstab zur Hand.

Direkte Anschaltung von je einer Drossel am Anfang und am Ende des Kabels, dazu Kompensation des "Mühlennetzes" am Übergabetrafo auf der Plattform.

Viele Grüße Jörg

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Joerg Bradel

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Joerg Bradel schrieb:

Äh, ach so, ich dachte an sowas wie Schottland-Island. Die Windmühlenleitungen sind doch auch keine 1000 km lang, die gehen doch bloß bis zum Umspannwerk hinterm Deich.

Klar.

Also wie hier. Hm.

Ja, für ein paar 10 km. Selbstverständlich. Aber bei 100 km dürfte es eng werden.

(Schade eigentlich: Blindleistung ist sonst teuer, und da wird sie einfach weggeworfen, sogar aufwendig entsorgt. Könnte glatt massig Erregerblindleistung einsparen. Man sollte konventionelle Kraftwerke immer mit Windparks umgeben, wegen der Kondensator... äh Kabel, die die mitbringen.)

Vielleicht bin ich vom Weg abgekommen, aber ich dachte, es ginge darum, norddeutschen Windstrom über die Alpen zu kriegen oder Sahara-Strom nach Europa, auch "offshore". Und bei Größenordnung 1000 km ist dann ganz klar HGÜ angesagt.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Am 06.10.2010 21:39, schrieb Franz Glaser:

Wie, noch keinen DCF77 kontrollierten Wecker? LW sollte auch in deinem Tal funktionieren.

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horst-d.winzler

Wenn sich sowas wie BorWin Alpha mit 400 MW und 200 km lohnt, und auf die Netzentgelte umlegbar ist, dann gilt das wohl erst recht an Land.

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Emil Naepflein

Am 07.10.2010 05:40, schrieb horst-d.winzler:

Dich mag ich, du glaubst mir alles.

Gl

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Franz Glaser

Am 07.10.2010 07:35, schrieb Emil Naepflein:

Wann sich was wo rechnet, werden wir sehen - nämlich schlicht daran, wann was wo stehen wird.

400MW ist eine andere Größenordnung als mehrere GW. V. a. die Konverterkosten sind da deutlich niedriger, es gibt also ganz andere Randbedingungen für die Wirtschaftlichkeit.

Und: es ist natürlich immer auch eine Frage der Alternativen. Offshore geht nur per Kabel. Damit ist das Blindleistungsproblem bei AC deutlich verschärft, so dass schon aus diesem Grund viele Argumente für HGÜ sprechen. Onshore geht auch grundsätzlich per Freileitung.

Was man auch nicht vergessen sollte: das Ganze hat auch eine zeitliche Dimension. Die Entscheidung, eine bestimmte Trasse z.B. wegen der Blindleistungsproblematik noch mit AC machen zu können, kann sich 10 Jahre später, wenn man im regionalen Umfeld knapper "an der Kante" ist, bei der nächsten Trasse an einen nah benachbarten Knoten ganz anders stellen.

Stell das Problem nicht als einfacher hin, als es ist.

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Volker Staben

Am 07.10.2010 08:55, schrieb Franz Glaser:

Klar doch. Ich kenne doch meine Pappenheimer.

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horst-d.winzler

horst-d.winzler schrieb:

Hallo,

die Kosten der Umrichterstationen, und die Probleme der Steuerung des Gesamtsystems wenn es mehrere speisende und "senkende" Punkte gibt.

Bye

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Uwe Hercksen

Am 07.10.2010 11:57, schrieb Uwe Hercksen:

Der Kostenvorteil von Hochspannungsfreileitungen gegenüber HGÜs sind eindeutig. Aber die Wechselrichtereinrichtungen dürften preiswerter werden. Denn immer mehr Bewohner wollen keine Hochspannungsleitungen vor ihren Häusern. Das wird politischen Druck erzeugen. EVUs dürften deshalb gut beraten sein, dahingehend zu planen.

Was die Steuerung angeht, sollten Gleichspannungsschienen "freundlicher" reagieren. Die einzelnen Speise-/Entnahmestationen dürften sich besser vom System entkoppeln lassen. Besonders dann, wenn die Versorgung über zwei Schienen laufen soll. Was besonders günstig ist, wenn Impulsbelastungen abgefangen werden sollen.

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horst-d.winzler

horst-d.winzler schrieb:

Hallo,

HGÜ kann man über Kabel oder Freileitung schicken, aber als Erdkabel wird es nochmal teurer. Da wird man wohl nur in der Nähe der Städte auf Erdkabel setzen und wo immer möglich auf Freileitungen.

Bye

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Uwe Hercksen

Am 07.10.2010 13:11, schrieb Uwe Hercksen:

So eine Planung sehe ich seitens der Kosten als vernünftig an. Aber es kommt halt immer auf den Einzelfall an.

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horst-d.winzler

"Volker Staben" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, offshore ginge auch per Tanker, und Brennstoffzelle an Land. Weshalb die Malediven auch nach ihrem Untergang kein soo geringer Wert sind, da könnte man dann gut einen Offshore-Windpark anlegen. Mit einer schwimmenden Wasserstofflagerung. Das Wasser wird ja nicht soo tief werden :-)

Naja, man könnte bei nicht zu großen Entfernungen in Flachwasser auch eine "Pipeline" als Wartungs-und Leitungstunnel hinlegen. Damit wäre ein weniger teures Superkabel zwar kaum unterboten, aber es wäre eine flexiblere Installation.

Mal was anderes, hat schon mal einer durchgerechnet, was ein Windrad "ohne Bodenkontakt" kosten würde? Eins, das mit einem getauchten U-Träger nur per Anker und (Schwimm-)Kabelport gehalten würde? Als Träger böte sich ein großer Rohrrahmen an, der mit nur wenigen Schwimmkörpern stabil im Wasser liegt und weit größer sein müßte als jeder denkbar Seegang. Wäre dann etwa in den Sturmzonen ein guter Stromerzeuger. Und "mobil" versetzbar.

Reply to
gUnther nanonüm

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