Welchen Kabeldurchmesser bei 5 A

Hi, ich hab mir hier was gebastelt, das bei 10V gelegentlich 5A ziehen soll. Reicht mir als Zuleitung 0,75 mm², oder muss ich mehr nehmen?

MfG der Peter

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Peter Harding
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Du wirst jetzt gleich gefragt werden, wie lang die 5 Ampere fließen, ob das Kabel in flüssigem Helium liegt und dergleichen. Vorher aber ein Zitat, das ich aus einem alten Posting ausgegraben habe:

Zulässiger Dauerstrom (Richtwert) von PVC-isolierten Kupferleitungen für Kraftfahrzeuge bei 50°C und 0,5 mm^2 Nennquerschnitt: 7,8 A. (Nührmann)

0,75 sollte also locker reichen.

Viele Grüße Steffen

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Steffen Buehler

Kabellänge ca 30 m (Hin- und Rückleitung). Die 5 Ampere könnten ziemlich lang fließen ;-). Und eigentlich sollte das Kabelchen nur in nem Kabelkanal (umgeben von Zimmerluft) rumliegen.

Ich danke dir.

MfG Peter

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Peter Harding

Ich hab doch noch mal ne Frage. Bei Reichelt habe ich jetzt nur Litze in 0,75 Ausführung gefunden. Gibt es einen Unterschied in der Strombelastung von reinem Kupferdraht zu Litzen? Bzw. Kann man das irgendwo im Netz nachlesen ?

Nochmals Vielen Dank.

MfG Peter

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Peter Harding

Peter Harding schrieb:

[0,75mm^2]

Da fällt dir aber einiges an Spannung ab.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hm, dachte ich mir auch schon. Eigentlich ist genug Platz im Kabelkanal.

Ich werd wohl 1,5mm² Kupferdraht nehmen. Das sollten dann so, ...rechne...

R=Spezf_Widerstand * länge/Querschnitt

R=30 m / (56*10^6 S/m * 1,5*10^6 m) =0,357 Ohm

U=R*I= 0,357*5A = 1,7V

*nachdenk*

Ich melde mich nochmal

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Peter Harding

Hallo,

Peter Harding schrieb:

Entscheidend für den Kabeldurchmesser ist nicht der typische Strom, sondern die Absicherung an mindestens einem Ende. Denn nur so ist sichergestellt, dass auch wirklich nicht signifikant mehr Strom fließt.

Heißt: für ein dünnes Kabel muss entweder ein entsprechend schwach ausgelegter Sicherungsautomat ran oder eine entsprechend ausgelegte Gerätesicherung (bei Geräteanschlusskabeln).

Marcel

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Marcel Müller

Es ist egal, ob Litze oder massiv, Querschnitt bleibt Querschnitt

Cu=Cu . Blos Cu zu Alu-Litze... Lassen wir das. Gibt es heute nicht mehr. (Ich kannte das noch, war ein Riesen- sch... nur im Krieg gab es halt nix anderes.)

-------------- Nur zur Information: Im Krieg: Feldkabel (Nachrichten-Kabel) Aufbau: 6 Stahldrähte und in der Mitte ein Alu-Draht wegen der besseren Leitfahigkeit)

Die Ami's hatten auch sowas, nur statt Alu haben die Cu verwendet.

Rudi

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Rudi Horlacher [Paul von Staufen]

Dann mal ne generelle Frage von jemandem, der die Welt der Elektrotechnik größtenteils aus der theoretischen Sicht kennt: Wonach entscheidet man sich, ob man Litze oder Drähte verwendet? Liegt es daran, dass Litze flexibler zu verlegen sind?

MfG Peter

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Peter Harding

Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber m.E. nimmt man Drähte eigentlich nur, weil sie billiger sind und Du beim Verlegen nicht extra ne Adernendhülse aufcrimpen mußt.

Gruß Gerd

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Gerd Kluger

Nein, so kann es nicht sein. Laut VDE sind beispielsweise bei fester Installation keine flexiblen Leitungen zulässig! Also selbst, wenn Du Dir die Mühe machst mit den Aderendhülsen, bekommst Du damit z.B. keine normgerechte Wohnzimmersteckdosen- Stromkreise installiert. Aber in anderen EU-Ländern ist das teilweise zulässig.

tb

PS: Den genauen Grund habe ich gerade nicht im Cache, muss ich bei Gelegenheit extern nachladen ;)

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Thomas Berding

Thomas Berding schrieb:

Wo soll das stehen?

Und in Kraftfahrzeugen u.ä. sind nur feindrähtige Leitungen zulässig, der Grund sollte klar sein.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Größtenteils danach, ob die Leitungen fest verlegt werden oder halbwegs transportabel sein sollen. Litzen sind wesentlich flexibler als Draht, besonders bei großen Querschnitten.

Grüße,

Björn

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Bjoern Schliessmann

Das erklärt aber nicht, warum es überhaupt noch was anderes gibt.

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Rolf Magnus

IMHO doch. Roll mal eine 2,5^2-Drahtleitung auf.

Grüße,

Björn

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Bjoern Schliessmann
[...]

^^^^^^^^^ Auf neudeutsch: Yes

Rudi

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Rudi Horlacher [Paul von Staufen]
[...]

Stimmt.

Ganz einfach: Der Preis!

Rudi

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Rudi Horlacher [Paul von Staufen]

Rudi Horlacher [Paul von Staufen] schrieb:

Hm, eigentlich m=FCsste damals die Herstellung von ALU wesentlich teurer als die Herstellung von Kupfer gewesen sein, aber vielleicht war es ja ein Rohstoffproblem. In den W=E4nden hat man =FCbrigens damals teilweise das noch schlechter leitende Zink als Draht benutzt. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Rudi Horlacher [Paul von Staufen] schrieb:

Nun, teilweise l=E4sst sich Draht auch besser verlegen. Wenn Du Litze z.B. auf Putz mit Schellen befestigst, h=E4ngt es dazwischen immer durch. Gruss Harald

Reply to
Harald Wilhelms

Außerdem fließt, wie man weiß, der Strom nur durch rechte Winkel. Ein massives 3*1,5-Kabel kannst Du prima mit der Flachzange vorher da anbiegen, wo's um die Ecke geht, dann bleibt's auch gleich so. Anschließend zwei Nagelschellen (oder in Gottes Namen auch kleben) und das war's. Mit flexiblen Kabeln ist es immer ein Gewürge.

Viele Grüße Steffen

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Steffen Buehler

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