Wer kennt sich mit Wechselrichtern aus ?

Hallo

Kann ich an einem Wechselrichter (diese Kompakten zur Motorsteuerung, z.B Siemens Micromaster) auch einen Trafo betreiben? Was muss ich da beachten.

Hintergrund: Ich muss Netzteile an unterschiedlichen Netzfrequenzen von 60 bis 400 Hz testen. Und das in eher kleineren lEistungen, so bis ca 600 Watt. Ob diese Netzteile Schaltnetzteile sind oder mit normalen Trafo sind weis ich nicht und gehoeren zum auszutesdenden Umfeld.

Nun hatte ich gedacht das ich die zu testenden Netzteile hinter einenen dieser Wechselrichter stecke, Spannung und Frequenzaus waehle, und dann schauen kann ob mein Testnetteil noch funktioniert.

MFG

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John Orlando
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John Orlando schrieb:

Die benötigen vermutlich eine induktive Last, da sie ja für Motoren ausgelegt sind. Einen Trafo kannst du da anschließen, allerdings sollte der mit sinusähnlichen bis blockförmigen Strömen belastet werden, sonst kann es für so einen Spezial-Wechselrichter eng werden.

Netzteile, die Gleichspannung abgeben sollen, wirken auf das Netz wie eine

*kapazitive* Last, ziehen also nadelförmige, keine blockförmigen Ströme. Daher funktioniert dein Motor-Umrichter hier vermutlich nicht so, wie er soll.

Schaltnetzteile mit aktiver PFC ziehen zwar keine nadelförmigen Ströme mehr, es könnte allerdings Wechselwirkungen zwischen den beiden Umrichtern geben, wobei dann schwierig abzuschätzen wäre, welcher denn nun rumspinnt.

Mit freundlichem Gruß

Jan

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Jan Kandziora

Wenn das nur eine einzelne Anlage werden soll, wuerde ich mir einen Motor-Generator-Umrichter besorgen. Flugzeugtechnik der antiquarischen Art. Ich weiss nicht, wer es bei Euch haben koennte. Flugversand Buescher vielleicht? Singer?

Vor dem ersten Einschalten aber erstmal all die Spinnen und sonstwas rausmachen, mein erster war ziemlich eklig ...

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Joerg

Moin,

Jan Kandziora schrub:

Man müsste zwischendurch glätten, also passende Kondensator/Spulen-Schaltungen da zwischen hängen. Ist nur Ärgerlich, dass diese jeweils auf die Frequenz abgestimmt sein müssten.

Was passierte eigentlich, wenn man an dem Wechselrichter einfach einen Drehstrommotor im Leerlauf mitlaufen ließe? Der müsste ja recht viel Energie speichern und damit Nadeln recht effektiv wegfiltern. Sozusagen so, wie ein Motor-Generator-Umrichter, nur dass man Motor und Generator einfach kurzschließt.

CU Rollo

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Roland Damm

Roland Damm schrieb:

Das sollte elektrisch funktionieren. Eine kleine Asychronmaschine im Leerlauf könnte schon genug induktive Blindleistung ziehen, um die Nadeln zu glätten.

Ob die Motorlager allerdings die 8-fache Leerlaufdrehzahl (eben bei 400Hz) mitmachen, wage ich zu bezweifeln. Und eine andere ASM als für 50Hz oder

60Hz hat man ja auch nicht unbedingt irgendwo rumstehen.

Mit freundlichem Gruß

Jan

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Jan Kandziora

Irgendwo muessen doch auch bei Euch ausgediente grosse Flugzeuge ihre letzte Landung machen.

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Joerg

Moin,

Joerg schrub:

In Deutschland fliegen meist so neue Flugzeuge herum, dass man die nach Ausmusterung noch locker weiterverscherbeln kann. Und wenn nicht, dann wird verschrottet, ausgeschlachtet, Einzelteile als Neuteile weiterverkauft... :-)

Ohne Beziehungen kommt man an sowas nicht billig heran.

CU Rollo

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Roland Damm

Unsere Fallschirmmaschine flog bis zum bitteren Ende. Dieses kam, als m.W. der Hersteller Dornier oder vielleicht auch die Aufsichtsbehoerde eine weitere Verlaengerung der Zulassung dieses betagten Modells ablehnte. Traurig, denn sonst war die Maschine voellig in Ordnung, gusseiserne deutsche Wertarbeit.

Ein Bekannter (USA) hatte schon Sachen von Schrottplaetzen gekauft, Selbstausbau. Nicht jedermanns Sache. Er sagte, da gaebe es auch verunfallte Flugzeuge, schwere Faelle, und sie hatten die nicht gross saubergemacht ...

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Joerg

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