Zwei 230V Steckdosen an 380V 3 Phasen zulässig ?

Am 2004-02-26 schrieb Siegfried Schmidt:

Nein, nur muss jeder Schaltschrank (die Verteilung) über einen allpoligen Schalter verfügen, über den die Verteilung abgeschaltet werden kann.

Oder willst du der Feuerwehr erklären: "Moment, ich muss nur noch sechs NH Sicherungen ziehen, bevor sie löschen können, wenn ich denn den Handschuh finde..."

Sowas kommt bestimmt nicht gut...

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Juergen Bors
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Hallo Juergen,

Aha.

Es ging um Drehstromverbraucher im Haushalt. Wenn die Verteilung so alt ist, daß sie keinen allpoligen Schalter hat, greift die neue Vorschrift sowieso nicht. Wenn sie einen hat, hat sich damit die Forderung nach dreipoligen Leitungsschutzschaltern auch erledigt.

Es bleibt im Haushalt also alles wie es war und es können weiterhin drei einzelne Automaten eingebaut werden.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Am 2004-02-29 schrieb Siegfried Schmidt:

[...]

Vorsicht. Bei jeder baulichen Änderung ist die Anlage den geltenden VDE Vorschriften anzupassen. Wenn der Herr also seinen Drehstromkreis aufteilen will, muss er dies nach "dem heutigem Stand der Technik" tun, und da wäre es am sinnvollsten, entweder zwei einzelne NYM 3x2,5 zum Sicherungskasten zu ziehen oder aber eine kleine Unterverteilung zu setzen, in der man die Drehstromzuleitung über einen Hauptschalter und einzelne Stromkreissicherungen verteilt. Die Lösung hat aber den Nachteil, dass man so keine echte Selektivität erreichen kann. Also: Zwei einzelne Leitungen bis zum Sicherungsverteiler ziehen ist die sauberste Lösung.

Obige Regelung (Hauptschalter) gilt nun schon seit weit mehr als 20 Jahren in vielen TAB und war in vielen Häusern der Grund, warum man einen RCD (FI) für die Absicherung des ganzen Hauses verwendete. Mit ihm kann man auch die Verteilung allpolig abschalten. Heute baut man Zählerschränke nach TAB 2000, dort gibt es einen Hauptschalter vor dem Zähler. Wenn die Sicherungsverteilung aber baulich vom Zähler getrennt sein sollte, oder nicht als einziger Stromkreis am Zähler hängt, muss die Sicherungsverteilung auch einen Hauptschalter haben.

So in dem Sinne würde ich auch VDE0113 interpretieren, die man hier auch anwenden kann.

Jupp. Nur darf an einem Drehstromabgang nur ein Verbraucher, oder aber eine Verteilung hängen. Eine Verteilung braucht aber einen allpoligen Hauptschalter und für jeden einzelnen Stromkreis eine Absicherung.

Dreipolige Sicherungen sind zum Schutz von Maschinen gedacht, denen ein Zweiphasenlauf schadet, wie z.B. Drehstrommotoren. Deshalb sollte man heute generell vor Drehstromsteckdosen dreipolige Sicherungslastschalter setzen, auch wenn die dreipolige Sicherung teurer ist wie drei einpolige...

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Juergen Bors

Manche schon. =20

Ja, uP schon aber doch nicht im Putz!

--=20 Gr=FC=DFe aus dem Rheinland von Christian Ke=DFler

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Chr. Keßler

Moin,

Siegfried Schmidt schrieb...

Alles keine kapazitiven Lasten, aber die von Dir genannten verzerrten=20 (nicht sinusf=F6rmigen) Str=F6me.

- Heinz

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Heinz Saathoff

Juergen Bors verlautbarte zum Themenkomplex Re: Zwei 230V Steckdosen an 380V 3 Phasen zulässig ?:

Industrieinstallationsmaterial enthält auch oft doppelte N.

Michael Kauffmann

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Michael Kauffmann

Am 2004-02-29 schrieb Chr. Keßler:

Wer verlegt denn Leitungen im Putz?

Zumal der Wärmewiderstand von Putz im Gegensatz zu Mauerwerk (z.B. Gasbetonsteine) eher günstiger seine dürfte.

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Juergen Bors

"Juergen Bors" schrieb im Newsbeitrag news:4044a316$1$14832$ snipped-for-privacy@newsread4.arcor-online.net...

Jeder gute Elektriker. Unter Putz ist doch eher selten geworden. man verlegt auf dem Rohmauerwerk und dann kommt der böse Mauerer mit seiner Putzspritze.

Gruß Christoph

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Christoph Hensel

"Christoph Hensel" schrieb im Newsbeitrag news:c23q1e$l1f$ snipped-for-privacy@news.eusc.inter.net...

???

Also zumindest bei uns im wilden Süden legt man die Leitungen sehr wohl unter Putz, weils sonst ganz schnell Ärger mit dem Gipser und dem Auftraggeber gibt. Schließlich kriegt man in 6mm Standard-Putzstärke noch nicht mal ein NYM-J 3x1,5 unter, geschweige denn das 5x2,5 für den Herd. Und wem werden die Mehrkosten aufgebrummt? Natürlich dem Elektriker.

Michael

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Michael Baumann

Dann ist der Putz nicht Normgerecht. nach der entsprechenden DIN-Norm für Wandputze hat dieser mind. 15mm zu sein. Mich hat auch mal ne Putzerkolonne anwixen wollen. Kurz den Vorarbeiter im Beisein des Bauleiters auf die DIN angesprochen, schon war das Thema durch. Außerdem verlegt man im Neubau ja eh fast nur noch über den Fußboden und hat dann nur noch die 30cm bis zur Schalterdose, jedenfalls hier in Berlin/Brandenburg.

Gruß Christoph

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Christoph Hensel

Bin leicht verwirrt... Bei 3 Phasen wär der worst case ein Ohmscher, sowie je ein 90° induktiver und kapazitiver Verbraucher. Gäb dann I * (1 + 2 * cos(30°))= I * 2.73. Bei zwei Phasen scheint mir, dass der GAU leichter ist, einmal 60° ind, einmal 60° kap, dann hätte man ja 2 x I. Kann das sein? Ich vermute, man darf (warum auch immer) einen Gleichzeitigkeitsfaktor reinnehmen. (Ich meine, irgendwann muss man eh einen Strich ziehen, man kann ja beliebig hohe Stöme zwischen PE und N aufbauen. Wenn man ein Schweissgerät flashc anschliesst, sind ja locker 100A drin, wenn ich den Staplerlader falsch anschliesse und der Akku kommt ran, sind auch

2000 A DC denkbar ;-)).
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Rolf Bombach

Hallo, Rolf,

Du (rolfnospambombach) meintest am 04.04.04:

Mit Recht ...

Doch - ja. Wie ich auf 1,7 gekommen bin, weiss ich nicht mehr. Zwei Phasen: (|phi ind| + |phi kap|) = 120°. Reicht.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Jaja, kommt mir bekannt vor, die Verteilung qualmt, in der Zuleitung zum Schweißgerät schmilzt der Schutzleiter die Isolierung ab und der Scheißer stammelt "das gibt es doch nicht", "das hab ich ja noch nie erlebt"...

mfg. Markus

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Markus Haastert

Markus Haastert verlautbarte zum Themenkomplex Re: Zwei 230V Steckdosen an 380V 3 Phasen zulässig ?:

So sollte man ihn vielleicht trotzdem nicht gleich nennen.

Was ist/tut denn ein Schweißgerät, elektrisch gesehen?

Michael Kauffmann

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Michael Kauffmann

Ne, war auch echt keine Absicht sondern ein Schreibfehler, sollte natürlich Schweißer heißen.

Ein Schweißgerät ist (im Prinzip) nix anderes als ein Trafo (mit Strombegrenzenden Eigenschaften) der halt aus viel Spannung/wenig Strom dann wenig Spannung und viel Strom macht. Bei DC- Schweißgeräten hängt dann noch ein Gleichrichter dahinter, bei den neueren, elektronischen Schweißgeräten ist anstelle eines schweren Trafos halt "ein bisschen" Elektronik verbaut.

mfg. Markus

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Markus Haastert

Hallo, Markus,

Du (MHaastert) meintest am 06.04.04:

Noch etwas ausführlicher: ein Schweiss-Trafo hat nur 2 (häufig wechselnde) Betriebszustände: Leerlauf oder Kurzschluss.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Helmut Hullen schrieb...

Sagen wir mal 'fast Kurzschlu=DF'. Immerhin soll die Leistung ja im=20 Lichtbogen zum Aufschmelzen der Elektrode und des zu schwei=DFenden=20 Materials genutzt werden und nicht zur Erw=E4rmung der Kabel und des=20 Trafos. Ein paar Volt liegen also schon noch an der Elektrode an, wenn=20 auch l=E4ngst nicht zuviel wie im Leerlauf.

- Heinz

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Heinz Saathoff

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