Hallo zusammen.
Hier im B=FCro scheidet gerade eine Diskussion die Geister.
Fall ist folgender.
Auf einer St=FCtze (Vierkantrohr 60 x 60 x 3 mm) ist eine Metallplatine
(120 x 120 mm, 10 mm Dicke) als Druckverteiler aufgeschweisst.
Darauf liegt ein Holzleimbinder auf (BSH). Auflagerkraft sind ca. 2
To.
Diskussion ist nun folgende:
Der Ingenieur, der die Struktur bemessen hat, z=E4hlt auf die Fl=E4che von
120 x 120 mm, um die Last in die St=FCtze einzuleiten. Frage ist nun:
darf man die gesamte Fl=E4che in Betracht ziehen, oder muss man diese
nicht reduzieren?
Im umgekehrten Fall, also wenn eine St=FCtze =FCber einen solche Platine
Last in ein darunterliegendes Bauteil einleitet, w=FCrde ich davon
ausgehen, das die Druckspannung von der Oberkante der Platine, von der
St=FCtze ausgehend auf 45=B0 "ausstrahlt" (deutscher Fachbegriff ist mir
gerade unbekannt) und dass unter der Platine lediglich auf einer
Fl=E4che Druck ist, die dem St=FCtzenquerschnitt + 2 x Platinendicke
(vereinfacht ausgedr=FCckt, ich hoffe ich habe mich verst=E4ndlich
gemacht) entspricht.
Ein Kollege ist der Ansicht, dass man - nach dem Saint Venant Prinzip
- mit dieser "Ausstrahlung" rechnen muss, und man dementsprechend eine
gr=F6ssere Last-Verteilungsfl=E4che nur =FCber eine gr=F6ssere Platinen-Dic=
ke
erzielen kann.
Meinungen und Reaktionen sehr willkommen.
Danke
Alexander
- gepostetes
vor 12 Jahren