Re: Ein ausbaufaehiger Stuetzpunkt fuer E-Cars



Die schwimmende Einrichtung liegt gut zugaenglich an einem Ponton nahe einer Promenade. Eine Kabel- verbindung an Land waere einfach. Man will aber die Autarkie demonstrieren.

Es wurde gesagt, dass bereits der Transport der schwimmenden Forschungsstation grosse Geld- mengen verschlungen hat, also der Schleppdienst und das dauerhafte Festmachen.

Im Inneren des Parkhauses wirklich ein Problem?
Ich stelle mir das so vor, dass sich bei guenstigen Bedingungen ein Treffpunkt der E-Car-Enthusiasten im Obergeschoss des Parkhauses einrichten liess. Dort gibt es einen abgetrennten Bereich, der einen Versammlungsraum zuliess. Vielleicht lassen sich die E-Car-Firmen auf so etwas ein und nehmen das als Stuetzpunkt zur Initiativenbildung.

Die Projektidee liegt darin, das Thema Photovoltaik zusammen mit dem Thema E-Car, usw. zu verknuepfen. Wenn sich dort ein Treffpunkt bilden laesst, kann das gut sein.

Das sagt mir erst einmal nichts. Ich muss mich durchklicken, nehme ich an.

Gut, dass Du den Link gibst. Mir viel der Wagen von GM auf, der im Film "Wer brachte die E-Car um" eine Rolle spielt.

Die Formulierung mit den Enkeln fand ich bisher immer kurios. Aber wie machen? Ich denke, dass sich Autohalter, E-Car-Firmen, Photovoltaikfirmen usw. u. das Parkhaus selbst zu einer Initiative zusam- menschliessen sollten, um in Nordmanhattan fuer das Thema E-Car/Ladestationen/alternative Energie/ preisguenstige und attraktive Parkhaeuser Stimmung zu machen und gute Ideen zu sammeln. Der Syner- gieeffekt kann ganz interessant sein. Vielleicht lassen sich auch Autovermietungen dazuschalten. Ich denke ueber eine interessante Verquickung nach.

Mir ging das genauso, als ich das Parkhaus betrat. Der erste Gedanke war, herauszufinden, was das hier kostet. Als ich den Preis fuer das Parken in dieser herunterge- kommenen Betonbude hoerte, sagte ich spontan: "Ihr seid verrueckt! Wenn ihr die Haelfte nehmt, habt ihr die Parkbuchten alle belegt."
Man hoerte sich das mit Interesse an, was ich ausbreitete.

Harlem hat sich komplett gewandelt. Wir wollen uns dort ein Appartment kaufen. Ueberall wird restauriert, renoviert, Neubauten entstehen. Die Bevoelkerung wird bunter. Man kann gemuetlich im Stadtteil schlendern. Es gibt gute Restaurant, usw. Und es herrscht ein buntes Treiben.

Du meinst, die Gewerkschaft redet da oft mit? Das kann es geben. Es muss schon einiges getan wer- den. Ich sah mich auf den Etagen genauer um. Farbe muss ueberall ran, damit die Leute angstfrei parken wollen. Vernuenftige Beleuchtung ist auch noetig und wirklich gute Werbung und sauguenstige Preise werden gebraucht.

Ich werde mich mit dem Thema gemuetlich weiterbe- wegen. Mal sehen, was sich aus der Idee machen laesst.
K.L.
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Am Wed, 4 Jan 2012 20:44:04 -0800 (PST) schrieb Karl-Ludwig Diehl:

Macht das nicht schon das Stromnetz?
Lutz
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Das ist vorhanden. Es geht aber um die Zusammen- schaltung bestimmter Strukturen, die im Aufbau befindlich sind: PV/E-Car/usw. Um Verdraengung geht es bei der Projektidee nicht, sondern um sinn- volle Erweiterung der Moeglichkeiten, die im E-Sek- tor Ideen vorantreiben und E-Cars fahren wollen.
K.L.
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Karl-Ludwig Diehl wrote:

Es macht jedoch ueberhaupt keinen Sinn wenn man ums Verplatzen die Nutzung des Stromnetzes vermeiden wollte. Jedenfalls waere ich als amerikanischer Steuerzahler strikt dagegen dass da auch nur ein roter Heller aus dem Steuersaeckel reingeht.
Nachts laufen die Grundlastkraftwerke nur noch in Teillast, daher ist es beinahe ideal dass viele E-Auto nachts aufgeladen werden muessen, nachdem der Besitzer von der Arbeit nach Hause gekommen ist. Ladung tagsueber per Solar macht nur in Industriegebieten oder Einkaufszentren einen Sinn. In reinen oder fast reinen Wohngebieten sind Parkhaeuser tagsueber ziemlich leer, denn die meisten Autos stehen dann auf Firmenparkplaetzen.
Die uebliche Methode waere diese: Man macht mit dem E-Werk einen Deal. Tagsueber wenn sie den echt brauchen koennen liefert man netto Strom ins Netz, aus der Solaranlage welche auf dem Dach dieses Parkhauses vergleichsweise riesig sein kann. Nachts kann man den Strom dann wieder aus dem Netz rausholen. Die Preisdifferenz sollte vernachlaessigbar sein, denn der Strom ist fuer das E-Werk tagsueber erheblich mehr wert als nachts. So koennte man sich eine "kostenlose Batterie" besorgen :-)
--
Gruesse, Joerg

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Nach Deinem roten Heller wird nicht gefragt, sondern wie sich PV/Speicherbatterien/Ladestationen/normales Stromnetz/E-Cars/E-Bikes/preiswertes Parkhaus/usw. sinnvoll verknuepfen und erreichen lassen.

Dem widerspricht, dass auf unseren Strassen in Nordmanhattan viermal die Woche Car moving zu machen ist, damit die Strassenkehrmaschine am Buergersteig entlangbrausen kann. Es ist sehr schwer, an diesen Tagen einen Parkplatz ausserhalb des Reinigungsrhythmus zu finden. Wir stehen dann 2 Stunden in der zweiten Rei- he und riskieren Knoellchen der Polizei, wenn wir um wenige Minuten zu spaet den Wagen aus der Reinigungsseite bewegen. Dem stehen derzeit zu teure Parkhaeuser im Stadtteil ge- genueber. Ich traf auf ein altes leeres Parkhaus, in dem viel zu hohe Preise genannt werden. Aber die Leute sind gespraechsbereit und ste- hen neuen Ideen nicht ablehnend gegenueber. Das Parkhaus steht leer. Ein Abriss ist nicht geplant. Ein Supermarkt lohnt hier nicht, da sich die intensiv genutzten Geschaeftszeilen am Broadway anderswo befinden. Anderer- seits bietet das alte Parkhaus gewisse Stand- ortvorteile, da zugleich zwei Neighborhoods gut zu Fuss erreichbar sind.
Es gibt PV-Produzenten, E-Car-Produzenten und einfallende Sonnenenergie. Warum sollte sich zu diesem Dreieck der Anbieter nicht ei- ne Kundenschicht bilden duerfen? Leute, die E-Speicheranlagen bauen, gibt es auch, die einen Absatzmarkt brauchen.

Um den ueblichen Deal geht es hier nicht.
Ansonsten stimmt es so, wie Du es darlegst, dass es Stromanbieter gibt, die ebenfalls Kunden haben wollen und zu Verhandlungen bereit sind.
Es gibt halt viele Anbieter und andererseits unzaeh- lige Kunden, die ganz verschiedene Interessen ver- folgen. Was deren Interesse jeweils ist, kann ganz verschieden sein. Darauf muss Ruecksicht genommen werden.
K.L.
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Karl-Ludwig Diehl wrote:

Der Heller fliesst am Ende jedoch unweigerlich da rein. Die Steuergutschrift fuer sowas wird es wohl noch lange geben. Ich meinte nur dass eine Verknuepfung ohne das Stromnetz IMHO nicht sinnvoll ist. Weder oekonomisch noch oekologisch.

Dann gibt es dort vermutlich Geschaefte und Firmen wo Leute tagsueber hin muessen oder arbeiten. Da kann sich ein Schnellader-Angebot eines Tages rechnen, wenn es mal genuegend E-Autos gibt.

Und da wollt Ihr wirklich hinziehen? <schauder>
:-)

Hmm, aber warum sind dann dort tagsueber so viele Autos? Hohe Arbeitslosigkeit? In dem Fall wuerde sich das mit dem Parkhaus weniger lohnen.

Klar, aber der oekologiosch sinnmachende Absatzmarkt liegt ganz woanders. Da wo man keine gescheite Netzanbindung hat.

Man muss auf noch ganz andere Dinge Ruecksicht nehmen und die sind IMHO wichtiger als Ideologien: Wenn man den Keller des Parkhauses, so es einen gescheiten hat, mit tonnenweise Bleiakkus zupflastert, was kostet deren Herstellung umweltmaessig? Wieviel Energie geht fuer deren Herstellung drauf? Welche Umweltbelastung verursacht deren Transport von China nach New York? Welchen Umweltschaeden wird deren Recycling verursachen? Was wird passieren wenn einige davon hochgehen? Was passiert mit den Ausgasungen beim Betrieb? Einfach in die Stadtluft abblasen?
Fragen ueber Fragen, welche bei aller Euphorie aber oft vergessen werden.
--
Gruesse, Joerg

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Aus meiner Sicht ist der Satz so sinnvoll wie: das Parkhaus eignet sich als Stützpunkt für silberne Chevies der 50'er Jahre. Die sind etwa genau so häufig.

Solarpanele da drauf finde ich ziemlich sinnlos: fette Investition, unklarer Return, schon gar nicht über "E-Autos laden", wenn dann über (subventionierte) Einspeisung. Stattdessen: Normale Stromanbindung dahin (da ist doch bestimmt schon etwas da, z.B. fürs Licht), Vertrag über Öko-Strom (gutes Gewissen für die Kunden, Flexibilität beim Anbieter), bringt es eher.

Also als allererstes würde ich mich von der Idee verabschieden, dass dort nennenswert viele E-Autos parken werden, dann auch laden, und dadurch Kohle reinkommt. Sprich: Die Wiederbelebung eines verrottenden Parkhauses braucht zahlende Kunden mit *Autos*, und da erstmal ganz egal welche, vor allem Verbrenner, denn die gibt's nun mal am häufigsten. Und die brauchen auch erstmal keine Lademöglichkeit.
Wenn das Parkhaus dann mal wieder floriert (richtig volle Hütte), dann kann man sich Gedanken machen über ein paar Ladesäulen als Goodie. Und zum Beispiel mal durch das volle Parkhaus stiefeln und die Leaf, Volt, Plug-In Priusse zählen. Und mit den Besitzern sprechen.

Fast nix. Ne Ladesäule hast du ja schon mal gesehen. Frag bei einem, der dafür ne Infrastruktur betreibt. In D kann man die Sachen hier nachschauen: http://www.lemnet.org /
Für USA wird es ein ähnliches Verzeichnis geben.

Mir sind deine Gedanken sehr fremd. E-Car-Produktionsfirmen sind doch für dich überhaupt nicht interessant. Sondern Ladeinfrastruktur- Anbieter.

Nach deiner Beschreibung müsste es ja schon heute brechend voll sein. Wenn das nicht gegeben ist (wie du schreibst), dann ist vielleicht doch kein Bedarf da. Dann fahren die Leute Taxi oder U-Bahn oder Bus. Oder parken woanders.
Mein Tipp: Vergiss den Elektrokram erstmal ganz und konzentriert euch auf wirtschaftlich sinnvolle Maßnahmen zur Wiederbelebung des Parkhauses:
Baulicher Zustand * ordentliches Bauzustandsgutachten (nützt ja nix, wenn es baufällig ist), * ggf. Sanierung des Baus (Vertrauen erwecken),
Bedarfsanalyse * Nähe zu Points of Interest (Shopping, Wohnungen, Restaurants, Kultur, etc.), * Anzahl Autos
Kosten * Einnahmen/Ausgaben-Prognose, Einmalkosten, laufende Kosten, laufende Einnahmen * Kostenvergleich mit Konkurrenten, Nachdenken über Preismodelle
Betrieb: * Sauberkeit, Sicherheit (Beleuchtung), Parklückengröße, Zufahrtswege, Ausschilderung * anständiges Abrechnungssystem (Schranken, Automaten, ggf. anders mit Transpondern, je nach Anteil Kurzparker oder Dauerparker),
(all das Zeug aus einem Business-Plan) und jede Menge Werbung.
Als Alibi kannst du irgendwo an einer günstigen Stelle 1-3 E- Tanksäulen aufstellen lassen. Das kostet fast nix, aber bringt ggf. Presse, also Berichterstattung, also billige Publicity. Tut euch gleich mit einem großen Ladeinfrastruktur-Anbieter zusammen, sonst kommen nämlich ggf. große Management-Kosten (Metering, Pricing, Billing, Maintenance, ...) dazu. Und der Ladeinfrastruktur-Anbieter kann dann auch Preise für die Säule sagen sowie Unterhaltskosten.
Ralf
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Ich koennte auch auf eine Lagerhalle abzielen, aber das ist nicht mein Thema.

Normale Stromanbindung gibt es sowieso. Darueber brauche ich mir also keine Gedankenmachen. Aber es interessiert mich, was PV-Panele bei dem guten Standort und der grossen Dachflaeche bewirken koennen. In NYC wird es keine subventionierte Ein- speisung geben.

Danke fuer die Aufzaehlung dessen, was zunaechst zu machen ist, aber ich bin weder der Eigentuemer des Altbaues noch der Paechter. Mich interessiert aber, ob sich ganz bestimmte Kreise, die an E-Car und PV, usw. interessiert sind, zusammenbringen lassen. Da sich das Parkhaus erst profilieren muss, um Akzeptanz zu gewinnen, sind zur Zeit viele Moeg- lichkeiten noch offen.
Autohalter von Benzinern und Hybrids koennen da sowieso parken.
K.L.
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Internationaler PV-Überschlagsrechner mit hinterlegten Sonnenstrahlungsdauern: http://pvcalc.meteotest.ch /
Da kannst du dann Ausrichtung, Fläche etc. eingeben (bisher kamen ja keine Zahlen von dir) und schauen was rauskommt. Meine Meinung: im Hinblick auf E-Autos laden - und damit Geld verdienen - kommt da nicht viel bei rum.
Mit deinem geplanten Inselnetz (ohne äußere Anbindung) hast du das Problem: in so einem Netz muss zu jedem Zeitpunkt der Strombedarf (z.B. Lampen, ladende Autos) dem gelieferten Strom entsprechen. Also: der von den PV-Anlagen erzeugte Strom muss irgendwo hin, und der zum Laden gebrauchte Strom muss irgendwo her kommen. Du planst eigene Pufferakkus (recht teuer) zum Entzerren, aber welchen Vorteil soll das haben gegenüber einer Netzanbindung, in die man sowohl einspeisen kann als auch entnehmen? Es mag die radikale Einstellung sein: wir glauben keinem Ökostrom-Lieferanten, nur wenn wir Strom selbst produzieren, wissen wir sicher, wo er herkommt. Diese Radikalität steht aber ökonomischen Interessen entgegen.
Der Ladebedarf in diesem Parkhaus heute ist sehr gering (es gibt extrem wenige E-Autos), also müsste man mit sehr wenigen PV-Anlagen anfangen. Sonst machen die in einem Inselnetz ratzfatz die kleinen Puffer voll, und dann musst du sie abschalten, weil sie den Puffer sonst überladen. Mit einem kleinen Puffer kannst du aber quasi keine Schnellladung anbieten (über 10 kW), sondern nur so Standardsachen wie mit ca. 1.7-2 kW (115V, 15-20A) (normale US-Steckdose). Damit aber kannst du maximal Übernachtparker begeistern. Immerhin: an einer normalen US-Steckdose kann letztlich auch jeden in US verkaufte E-Auto laden (Adapter gibt's da dazu), nur halt sehr langsam.
Sagen wir du betrachtest 1 Ladeplatz und 1 Tag und 1 m^2 PV-Fläche (alles andere lässt sich ungefähr extrapolieren), dann brauchst du dafür so pi mal Daumen: Bedarf: schwankt extrem, irgendwas zwischen 2 und 20 kWh pro Auto und Nacht (das sind ca. 10-100 Fahrkilometer), je nachdem wieviel Strecke das E-Auto gefahren ist. So müsste auch der Puffer dimensioniert sein. 1 m^2 PV-Fläche bringt dir dort in NY ca. 126 kWh im Jahr. Also 1/3 kWh pro Tag. Wenn du 2-20 kWh pro Tag willst, sind das ca. 6-60 m^2 PV- Fläche pro Auto. Selbst wenn das Dach also 600 m^2 hätte (schon recht groß) könnten maximal 10-100 E-Autos über Nacht nachladen, im Schnitt so ca. 30. Den ganz großen Elektroauto-Boom willst du also nicht.
Wichtig: Du kannst Kunden keinen wirklich zuverlässigen Strom anbieten. Wenn länger die Sonne nicht so scheint, können sie auch nicht besonders viel laden. Es sei denn, du machst sehr große Puffer, die auch über mehrere Tage speichern können. Für Ausgleichssachen brauchst du recht intelligente Leistungstechnik, die nicht billig ist.
Der Witz: ein E-Auto-Besitzer wird fürs Laden von ca. 2-20 kWh pro Tag ca. $0,20 bis $2 bezahlen, vielleicht auch das doppelte fürs grüne Gewissen. Pro Auto musst du aber für die 6-60 m^2 PV-Fläche beschaffen. Die kosten so in etwa $3000 bis $30.000. Nimm noch Akkus dazu: sagen wir $2000 für 20 Blei-Säure-Akkus von je 1 kWh. Leitungen, Installation etc. nochmal ca. $500-$2000. Mit Investitionskosten von ca. $10.000-$60.000 pro E-Auto-Ladeplatz machst du (bei optimaler Auslastung und erstmal ohne große Verluste durch die Zwischenspeicherung gerechnet) nur ca. $700 bis $1400 pro Jahr. Der Return on Invest der Elektroauto-rein-mit-eigener-PV-Ladeplätze ist also grottig schlecht. Was du siehst: die größten Kosten machen die PV- Panele aus. Mit einer Netzanbindung kannst du dir die sparen, auch die Akkus, und bist deutlich rentabler. Das eigentliche Geld verdient ein Parkhaus nicht mit E-Autos laden, denn der Bedarf ist extrem gering. Lass das maximal 10 Autos im ganzen Parkhaus sein, sind das Jahreseinnahmen von ca. $10.000 US für alle zusammen. Aus dem ganz normalen Stellplatz kommen aber ca. $1800-2000 pro Auto im Jahr. Und wenn das Parkhaus davon sagen wir 100 hat, sind das ca. $200k. Bei den Investitionen kannst du aber jeden Dollar nur 1x ausgeben. Es lohnt sich viel mehr, das Geld ins Parkhaus an sich zu investieren (attraktives Parken für alle Autos) anstatt in E-Auto-Ladeplätze mit PV-Panelen und Inselnetz. Vielleicht zwei oder drei als Werbezuckerl, aber das ist es auch.
Interessant sind IMHO übrigens nicht die Hersteller von E-Autos oder Plug-In-Hybriden, sondern *lokale* Händler dieser Autos. Denn die brauchen für die *lokalen* Kunden attraktive *lokale* Lade- ggf. auch Parkmöglichkeiten. Und in garagenarmen, überparkten Gebieten mit *einkommensstarken* Laternenparkern können das von mir aus Parkhaus- Betreiber sein. Dann gibt's zum $40.000-Auto eben noch 1 Jahr Parken auf dem E-Stellplatz im lokalen Parkhaus samt PV-Strom dazu (rechnerischer Wert ca. $2800). So ein "radikaler" E-Auto/PHEV-Nutzer kann dann mit Sicherheit seinen Freunden im Golf-Club sagen: der Strom für mein Auto kommt garantiert nicht aus Atomkraft, nicht aus Kohlekraft, sondern eben den PV-Anlagen auf dem Parkhaus, wo ich parke. Es ist eine Art Gewissheit, die über einen Ökostrom-Vertrag hinaus geht.
Deinen geplanten Elektro-Auto-PV-Enthusiasten-Treff in einem Parkhaus (eingerichtet als kleine Lounge) finde ich auch nicht plausibel. Die treffen sich eher online oder in bestehenden Restaurants, Kneipen sowas. Der Mehrwert deines erdachten Aktivisten-Treffs ist mir nicht plausibel, es sei denn du sagst: Parkflächen sind wenig rentabel, ich mache lieber ein kleines generelles Restaurant oder einen Retailer rein, gerade vielleicht im Erdgeschoss in Laufzonen-Nähe. Dann hat das aber mit den vielleicht 1x im Monat kommenden Aktivisten nix mehr zu tun.
BTW: Leute, die wirklich schon autarke Netze (die viel kleiner sind) betreiben leben z.B. in Kanada irgendwo in der Prärie, in entlegenen US-Regionen oder in Entwicklungsländern. Deren Know-How könntest du eher brauchen. Die nehmen dann z.B. ausrangierte Akkus aus Golf- Caddies, Autos oder Rollstühlen für ihr kleines Inselnetz, wo nicht viel mehr als der Laptop und ein Funkgerät hängt, bestreiten aber sonst ihre Mobilität aus (fossilem) Sprit. Und nehmen die Wärmeenergie aus dem Holz, was um sie wächst (zum Heizen, Kochen, ggf auch Beleuchtung).
Ralf
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Die genaue Groesse der Dachflaeche in sq/ft kenne ich noch nicht. Um's Geld machen geht es bei der Projekt- idee nicht. Es wird bislang nur ausgelotet, was sich even- tuell aus einem solchen Gebaeude machen laesst.

Naja, also eine Insel muss ja nicht unerreichbar und voellig losgeloest von aller Welt existieren. Sollten PV- Panele Strom liefern, der problemlos in ein Netz einge- speichert werden kann, laesst sich natuerlich dieselbe Strommenge wieder aus dem Netz herausholen. Wie solche Vereinbarungen in NYC auszusehen haben, weiss ich nicht.

Logisch.
Soviel Wissen habe ich nicht, dass ich beurteilen kann, ob sich eigene Speicher im Gebaeude als sinnvoll oder weniger sinnvoll erweisen. Andererseits ist der Autarkie- gedanke recht interessant als Ueberlegung. Dass Du an Kosten (teuer/weniger teuer) denkst, ist gut. Von Wert sind natuerlich ganz konkrete Zahlenangaben der Kosten- hoehe. Bezogen auf NYC muss das dann Dollar heissen. Fuer die Kostenschaetzung braucht man natuerlich sehr genaue Angaben aller Einzelteile, Kabellaenge, Dach- flaechengroesse, Stellplatzmenge, usw. Oder man geht vielleicht vom einzelnen Stellplatz aus und kalkuliert dann durch Multiplizieren angedachter Stellplatzmengen.

Ich bin fuer alles voellig offen. Ich komme auch mit ei- ner ganz normalen Stromversorgung zurecht, also der Entnahme aus dem vor Ort vorhandenen Stromnetz und dem Anbietersystem. Wissen will ich aber, wie es bei den verschiedenen Denkmodellen dann ganz konkret aus- sieht.

Ein Ueberladen darf natuerlich nicht eintreten. Wie laesst sich das Problem umgehen?

Schnellladen waere aber eine nette Angelegenheit.

Immerhin waere das machbar. Zum Schnellladen braucht es dann noch gute Ideen.

Puffer sagt, etwas wird abgefangen und ausgeglichen.

Was ich will, ist erst einmal, wie was machbar ist. Deine Angaben beziehen sich auf genannte Nenngroessen, die mir jetzt etwas sagen. Ich weiss jetzt die Dachflaechen- groesse nicht genau und kenne natuerlich keine Angaben zu der Menge von E-Car-haltern, die sich zusammenschal- ten muessten, um ein Konzept festzulegen.
Damit die Sache Sinn macht, legt man sich wohl am besten Denkmodelle zurecht. Dann wird das auf ein reales Projekt uebertragbar. Das alte Parkhaus gibt es natuerlich, aber ich kann natuerlich nicht wissen, was sich damit verbinden laesst.

Ich wuerde dann "relative Autarkie" vorsehen, also eine Verbindung zum vorhandenen Stromnetz, in das man Strom einspeist und sich bei fehlender Sonne und leeren Speichern Strom anliefern laesst.

Solche Berechnungsmodelle sind natuerlich von Wert. Ich ergaenze dazu, dass es fuer mich erst einmal ohne Belang ist, ob solche Betraege zu hoch sind oder nicht, da mich zunaechst nur das Wissen dazu interessieren darf. Ich muss das neutral betrachten.

Wenn Deine Angaben wahrhaft sind, ist der Betrag statt- lich. Das stimmt. Auf welche Zeitraeume ist das bei Dir umgelegt? Bei 20 Jahren Laufzeit und 1.000,-Dollar Re- turn waeren das 20.000,- Dollar gegenueber der Investi- tionssumme.

Es sieht so aus.

Ich ging nicht davon aus, dass der Parkhausbetreiber aus den Ladestationen Geld ziehen will, sondern die Infrastruktur durch eine E-Car- und PV-Initiative organi- siert wird, welche sich die Erlaubnis holt, Stellplaetze umzuruesten. Die E-Car-Leute usw. wuerden sich feste Stellplaetze anmieten und sorgen fuer ein frisches Ima- ge des Garageneigentums.

Was sich lohnt und was nicht, will ich hier nicht beurteilen, sondern Modelle dessen durchdenken, was gemacht wer- den kann. Das, was Du ausbreitest, liest sich recht inter- essant.

Sowohl, als auch. In einem anderen Zusammenhang konnte ein Kulturzentrum im Westerwald mit einem Autohersteller eingerichtet werden. Ohne das Sponso- ring und die zeitweise Nutzung der Anlage durch den Autohersteller (Werbeaktionen) koennte das Zentrum nicht existieren. bisher sind beide Seiten zufrieden.

Das sind Anregungen, die weiterhelfen.

Schwierig zu wissen. Ich kann nicht wissen, was sich ergibt, woran den Leuten liegt.

Du kannst natuerlich recht haben, andererseits sieht man ja an de.ALL wie Chancen, die sich durch konkrete Zusam- menarbeit ergeben koennen, vielfach leichtsinnig vernichtet werden. Es gibt Leute, die ihre ganze Energie in Diffamie- rungskampagnen verbrauchen. Mitr derselben Energiemenge lassen sich riesige Projekte ins Leben rufen.

Da muss ich wiedersprechen. Hier in NYC koennen ganze Stadtteile in Bewegung geraten, wenn sich kluge Initiativ- gruppen bilden. Die Permakulturbewegung hat sich hier gut etabliert. In Brooklyn wird selbst auf riesigen Industrie- dachhallen in sauberer Luft Gemuese angepflanzt, usw. auch die Fahrradfahrer haben sich gut zusammengeschlos- sen und viel durchgesetzt, usw.

Mich interessiert natuerlich das, was sich in einer solchen Metropole wie NYC auf die Beine stellen liess und stellen laesst. Da gibt es viel. Ich kenne nur einen Bruchteil davon.
Danke fuer die konstruktive Zusammenarbeit und guten Infos.
K.L.
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Karl-Ludwig Diehl wrote:
[...]

Solarzellen werden per Maximum Power Point Tracking (MPPT) in der Quellimpedanz dem einfallenden Licht elektronisch "nachgefahren":
http://www.blueskyenergyinc.com/uploads/pdf/BSE_What_is_MPPT.pdf http://en.wikipedia.org/wiki/Maximum_power_point_tracking
Nun kann man natuerlich den Controller aus dem Maximum rausfahren lassen, dann geht die gelieferte Energie trotz gleichbleibender Sonneneinstrahlung zurueck. Vereinfacht gesprochen hat das einen aehnlichen Effekt als wenn man eine Jalousie teilweise davorzieht.
Das ist angesichts der Investition aber sehr unwirtschaftlich, so als wuerde man die Fruechte am Baum verfaulen und runterfallen lassen. Sinnvoller waere es natuerlich den Ueberschuss ins Stromnetz einzuspeisen. Dafuer bekommt man zumindest einen Net-Zero Kredit, also das Anrecht die eingespeiste Menge an Kilowattstunden spaeter einmal wiederzubekommen. Ein total autarker Betrieb in einer erschlossenen Gegend waere voelliger Unsinn. So wie es die Forschungsplattform mit der autarken Solaranlage ist.

Geht rein solar nicht wenn das viele Autobesitzer gleichzeitig moechten. Da muss das Stromnetz zubuttern.
[...]

Das ist die einzig sinnvolle Betriebsart und es ist keine Autarkie. Vorschriften besagen dann i.d.R. dass die Solaranlage z.B. bei Netzausfall abschalten muss. Aus Sicherheitsgruenden. Bei Grossanlagen wie dieser kann man da sicher drueber reden, etwa eine voellige Trennung vom Stromnetz fuer den Fall aushandeln. Da muss aber der Fire Marshall mitspielen. Der ist in Amerika immer die letzte Instanz, ohne ihn geht ueberhaupt nix.

Ich will hier nicht den Miesepeter spielen, aber bei so schlechtem ROI gibt Euch dafuer niemand Kredit.
[...]

Aber das hat doch nichts mit autarken Stromnetzen zu tun. Die machen wirklich keinen Sinn in New York.
[...]
--
Gruesse, Joerg

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"Karl-Ludwig Diehl"

Nur weil es da Licht gibt, heißt das nicht das die Zuleitungen auch für mehr ausreichen.
Vielleicht solltest Du zu deinem tausend Studien(Versuchen) auch nochmal etwas Elektrotechnik nachschieben.
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Eventuell sagst Du mir damit nichts Neues. :-)
Was Du auch nicht wissen kannst, ist, wie die Leitungen im alten Parkhaus wirklich aussehen.
K.L.
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Am 07.01.12 16:08, schrieb Karl-Ludwig Diehl:

Das wird Dir _hier_ niemand sagen können. Willst Du es wirklich wissen? Dann hätte ich einen ganz heißen Tipp für Dich!
--
Rolf Sonofthies

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EOD
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"Karl-Ludwig Diehl" schrieb

Die sind für das ausgelegt, was ein Parkhaus braucht und das dürfte wohl nicht viel mehr als ein wenig Licht sein.
Mehr - kostet auch deutlich mehr.
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Wenn die Bauzeit des Gebaeudes bekannt wird, duerfte man genauer auf den Standard der Elektro- anlagen schliessen koennen. Die beiden Stadtteile sind mit dem groessten Teil der Appartmentblocks wohl ab der 1930er Jahre entstanden. Das Gara- gengebaeude ist vielleicht kurz nach dem 2.Welt- krieg entstanden.

Zu allgemein, da eine genaue Kostenschaetzung gebraucht wird. Dafuer lassen sich bislang nur Modellrechnungen aufmachen. Die jeweiligen End- bedingungen, fuer die zu planen ist, muessen gestuft beschrieben sein.
Der derzeitige Parkhausbetreiber wird sehr wenig Ka- pital haben. Das Gebaeude selbst sieht nicht so aus, als kann er das Risiko eingehen, zu investie- ren. Das geht sicherlich nur, wenn sich eine In- vestitionsgemeinschaft fuer ein ausreichend gutes Gesamtkonzept bilden laesst, das auch funktioniert.
Dafuer werden Konzepte gesucht.
K.L.
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Das klingt ja schon wie Baufälligkeit.

So ein Parkhaus steht nicht unter Denkmalschutz (gibt's das in USA überhaupt?), besonders viele Ressourcen waren für seinen Bau sicher auch nicht nötig. Vielleicht wurde die Option noch nicht durchdacht: Abriss und als Bauland verkaufen an meistbietenden Investor. Da sollte in Manhattan doch was drin sein.
Sonst: Sanierung. Ideen hier: http://www.parkhaussanierung.de/home.php
Das von dir angesprochene "Gesamtkonzept" ist ein Business Plan. Die Ausstattung mit Elektroladeplätzen halte ich dabei für ein unwesentliches Detail im Vergleich zur Sanierung der Bausubstanz.
Ralf
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Karl-Ludwig Diehl wrote:

Wenn das wirklich so alt ist dann kann man die Elektroinstallation fuer Solaranbindung vergessen. Muss vermutlich alles raus und neu gemacht werden, allein schon um alles auf heutigen Code-Stand zu bringen was bei umfangreicher Renovierung meist gefordert wird. Doch das ist nicht der bedeutende Kostenfaktor, sollte zweitrangig sein.

Als erstes wuerde ich mich mit dem E-Werk in Verbindung setzen. Bei uns gibt es z.B. ein Mandat dass 33% allen Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energieformen gewonnen werden muss. Wenn das bei Euch auch so ist oder die E-Versorgung in diesem Stadtteil schon immer was kaerglich dimensioniert war dann koennten die erstaunlich gespraechsbereit sein, angesichts der enormen Dachflaeche.
Danach dann mit Solaranbietern. Bei uns (und vermutlich bei Euch ebenso) gibt es welche die Vollfinanzierung anbieten. D.h. man zahlt fuer die Solaranlage nichts, sie finanziert sich allein aus den gewonnenen Kilowattstunden. Ist nicht immer der beste Deal, aber mal am runden Tisch drueber reden kostet nichts.
So koennte man versuchen die Investitionen im Rahmen zu halten. Die Renovierung des Gebaeudes nimmt einem natuerlich niemand ab.
--
Gruesse, Joerg

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Also für mich gibt es auch eine andere Tendenz: Ein Parkhaus braucht vor allem Strom für Beleuchtung, auch wenn auf den Bildern von KLD das Licht aus ist, und nur bisschen Sonne durch die Fenster scheint. Aber: als Beleuchtung gibt's heute (bei gleicher Lichtleistung) was stromsparsameres als früher noch, kommt eben drauf an, was für Lampen da drin sind. Aus dem Umstieg auf sparsamere Beleuchtung (zunächst mal ohne Elektroinstallation groß anfassen) kommt ein großer Freiraum für andere Verbraucher, und das könnte dann schon der Strom für eine Schnelllade-Stromsäule sein.
Mal als Rechenbeispiel: vorher z.B. 200x 100 Watt (z.B. klassiche Glühlampen), nachher 200x 11 Watt (z.B. Leuchtstofflampen) sind immerhin schon 18 kW Einsparung. Immerhin: 1 Ladeplatz für so "Mittelschnell-Ladung" mit 10-20 kW. Oder 2-3 mit je 5-7 kW.
Ich glaube, bedeutend ist: es ist ein Parkhaus. So richtig viel E- Installation liegt da nicht. Dafür ist fast jede Art von Elektroinstallation sehr schnell und vgl. preiswert verlegbar. Dann, wenn Bedarf da ist, kann man anfangen, vorher muss man an sich nicht viel vorbereiten. Durchbrüche sind schnell gemacht, großartige Verkleidung für schöne Optik braucht die Installation auch nicht.

Es ist eine interessante Option. Aber eine, mit der sich auf absehbare Zeit (20, 30 Jahre?) nix verdienen lässt. Nur eben: das Dach ist vollgestellt mit PV. Und man hängt in einem Knebelvertrag.

Also ich stelle mir die Fragen ganz anders. Warum die Solarzellen unbedingt auf das Dach dieses Hauses in Nordmanhattan? In einem Gebiet mit vielen Menschen und viel Platzbedarf für Autos gibt es wirklich keine sinnvollere, und ökonomischere Verwendung für ein Flachdach als da PV hinzustellen?
Die PV kann doch überall stehen und hat da quasi den gleichen Return. Irgendwo auf eine ebenerdige freie Fläche, da kommt man einfach ran, ne Anbindung liegt da ggf auch schon von einer Überlandleitung oder Umspannstation, sowas halt. Deine Überlegung mit den Beschränkungen des Verteilnetzes finde ich interessant, aber auch da sehe ich Alternativen für den E-Versorger: das bisschen PV ist ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn er hingegen an die Haushalte appelliert, mal über stromsparendere Technik (z.B. Beleuchtung, Hausgeräte, Klimatechnik, teilweise auch nur einfache Regelungen) nachzudenken, halte ich das für den einfacheren Weg, Angebot und Bedarf in Einklang zu bringen. Zumindest dann, wenn der Ausbau des Verteilnetzes nun so aufwendig ist.
Das ist jetzt sicherlich eher was für die Architekturgruppe, aber ich würde wirklich mal über sinnvolle Gebäudenutzung *in diesem Umfeld* (konkreter Standort in NYC) nachdenken. Und Rahmenbedingungen anschauen: wie sind die Mieten für Wohnraum und Gewerberaum so drumrum, was machen andere mit ihren Dächern? Nur mal als Alternatividee für die Dachnutzung: Ich finde es deutlich interessanter, da oben quasi Kleingärten drauf zu machen (z.B. zur Erholung von Leuten, die die Flächen pachten). Dann haben die Leute plötzlich Kleingartenflächen vor ihrer Haustür und müssen nicht weit nach New Jersey oder in den Central Park (öffentliches Grün). Für die Kleingärten muss man nicht viel vorbereiten: Strom und Wasser sollte reichen, und mal die Flächenlast ausrechnen und berücksichtigen, dazu ggf. einen Aufzug oder eine Auffahrt aufs Dach. Investition klein, in 1-2 Jahren beginnt das Verdienen an der Pacht. In anderen Metropolen wurden Industrieanlagen zu Wohnraum, und auch wenn die Sanierung teuer ist, letztlich wird sie so rentabler sein.
Oder autobezogenen Gewerberaum: Kfz-Werkstätten, Autowaschanlagen, Taxi-Zentrale, vielleicht sogar ein Autohaus (das sieht ja letztlich innen aus wie ein Parkhaus)!
Seniorenheim/Krankenhaus mit Hubschrauberlandeplatz oder Dachgarten, Hotels, Bürogebäude, Fitness-Anlagen, Indoor-Sport, Outdoor-Sport auf dem Dach, für all sowas müsste es doch Bedarf geben in NYC.
Ralf
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