Re: Ein ausbaufaehiger Stuetzpunkt fuer E-Cars

"Karl-Ludwig Diehl"

Nur weil es da Licht gibt, heißt das nicht das die Zuleitungen auch für mehr ausreichen.

Vielleicht solltest Du zu deinem tausend Studien(Versuchen) auch nochmal etwas Elektrotechnik nachschieben.

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Flori Roder
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Eventuell sagst Du mir damit nichts Neues. :-)

Was Du auch nicht wissen kannst, ist, wie die Leitungen im alten Parkhaus wirklich aussehen.

K.L.

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Karl-Ludwig Diehl

Was dem Besitzer machbar und zulaessig erscheint, ist natuerlich erst einmal zu wissen. Der hat sein eigenes Konzept und vielleicht Angst vor anderen Einfluessen, die ihn ueberfordern. Es gibt auch Ge- baeudebesitzer, die sich sagen, das Geldmachen als solches interessiert mich weniger, sondern es soll sich eine solide Sache einstellen, die sich selbst traegt und soviel einbringt, dass mit dem gesunden Ueberschuss die Steuern und die Modernisierung ebenfalls bezahlt werden koennen.

Ich befuerchte da noch nichts, weil bislang nur die Pro- jektidee besteht, die mir allerdings gut gefaellt. Ande- rerseits freue ich mich, dass das Parkhaus wieder ge- oeffnet hat und die Leute noch konstruktiv Ideen auf- greifen.

Im Stadtteil wurde in den letzten Jahren viel veraendert. Ehrgeizig hat man die Ufergebiete in Inwood und Fort George in Parkanlagen verwandelt und will alle Uferrestgebiete angehen. Die Strassen wurden vielerorts endlich neu asphaltiert und sinnvoller mit weissen Linien so gestaltet, dass der Verkehr besser fliessen kann. Viele Baubrachen wurden modern bebaut. Alleen wurden neu aufgebaut und Luecken in aelteren Alleen komplettiert. Zur Zeit werden viele Backsteinfassaden restaueriert. Die Sicherheitslage wurde verbessert, weil die oertliche dominikanische Mafia aufgeflogen ist. Wir hatten vor unserem Apartmentblock eine dramatische Situation, als 3 Polizeiautos in gesamter Strassen- breite von beiden Richtungen einen Wagen zum Halten brachten und eine Festnahme organisier- ten. Andernorts erfolgten ebenfalls Festnahmen. Es gab grosse Buergerversammlungen, auf denen die weitere Stadtteilentwicklung besprochen werden konnte. Man kann dort mit Projektideen Einfluss nehmen. Bei Stadtteilentwicklung ist mit einem Vorlauf von mindestens 7 Jahren auszugehen, bis eine Veraenderungsstruktur greift.

Das ist in jedem Einzelfall zu pruefen. Was an oeffentlichen Gelder zufliesst, ist nicht automatisch verschwendet. Neue Parkanlagen zur Steigerung der Lebensqualitaet sind keine Verschwendung. Verbesserung der Verkehrsverhaeltnisse bedeutet auch, an den ruhenden Verkehr zu denken, also an die Orte, wo die PKW's sicher abgestellt wer- den koennen. Wenn E-Cars im Stadtteil fahren und abgestellt werden koennen, ist das auf lange Sicht recht nuetzlich: Verkehrslaermminderung, Reduzierung der Luftverschnutzung, hoeherer Wirt- schaftlichkeitsgrad der E-Car-Produktion und PV- Produktion, usw.

K.L.

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Karl-Ludwig Diehl
[...]

Ich bleibe dann lieber auf dem Land wohnen. Hier traut sich die Mafia nicht so recht weil die meisten Leute Flinten haben und auch damit umgehen koennen :-)

Solange das Geld nicht aus endlosen Subventionen kommt. Mit denen muss mal Schluss sein.

[...]
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Joerg

Ich sah mir gestern den Film zu dem Buch von John Steinbeck (Fruechte des Zorns/ The Grapes of Wrath) (1940 =96 The Grapes of Wrath (dt. Fr=FCchte des Zorns) =96 Regie: John Ford) an. Grossartige Zustaende in California. Anderswo las ich mal, jeder 10. sei in diesem Stadt im Gefaengnis.

Finanzielle Mittel, die zugeschossen werden, muss es immer geben, anders kommt Entwicklung nicht in Schwung. Sie sind ein ganz normales Steuerungs- instrument der Staaten. Steueraufkommen gehen in Foerdertoepfe. Daraus hat man Strassenprojekte, Kanalprojekte, usw. in den jungen Vereinigten Staaten finanziert. Ohne den Erie Canal waere New York ein unbedeutendes Nest geblieben und die junge USA auseinandergebrochen. Es gibt sehr viele notwendige Vorlaeufe von Entwicklungen, an deren Finanzierung sich der Staat beteiligen muss.

Ciao K.L.

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Karl-Ludwig Diehl

Ja nun, ich habe auch Cannery Row gelesen. Und mir gafaellt Kalifornien dennoch ganz gut. Ausser das politische Klima, das ist mies und sehr business-feindlich. Deshalb habe ich auch keien Angestellten, dafuer wuerde ich dann lieber nach Alabama oder so gehen.

Im Spiegel? :-)

Wo auch immer, ist jedenfalls voelliger Mumpitz. Rechne mal aus wieviele bei 30 Millionen dann im Knast sitzen wuerden ...

Klar, nur derzeit sind es weit zuviele. Sieh Dir mal den enormen Schuldenanstieg seit 2008 an, da kann einem echt uebel werden. Das muss aufhoeren, und mit etwas Glueck wird es das Ende des Jahres auch tun.

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Joerg

Am 07.01.12 16:08, schrieb Karl-Ludwig Diehl:

Das wird Dir _hier_ niemand sagen können. Willst Du es wirklich wissen? Dann hätte ich einen ganz heißen Tipp für Dich!

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Rolf Sonofthies

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, ein wahres Wort, das. Ohne Glück gehts nicht, geplant wird das nix werden. Gut daß Hollywood in Californica liegt, da sind genug Experten da, um die Glücksfee zu fangen, zu fesseln und zu foltern, bis sie spurt...

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gUnther nanonüm

"Karl-Ludwig Diehl" schrieb

Die sind für das ausgelegt, was ein Parkhaus braucht und das dürfte wohl nicht viel mehr als ein wenig Licht sein.

Mehr - kostet auch deutlich mehr.

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Flori Roder

Wir waren dort unterwegs. Landschaftlich reizvoll ist es dort. Wie sich die Realitaet gibt, laesst sich schwer einschaetzen.

Ich kann mir natuerlich nur ausmalen, was Du mit "business-feindlich" meinst.

Wie kommen die Schreiber auf solche Zahlen? Ande- rerseits kann es ja stimmen, dass Law&Order im Ver- gleich zu anderen Staaten zu hoeherer Anzahl der Be- strafung mit Gefaengnis gefuehrt hat. Das waere dann wirkliche Geldverschwendung.

Ich kann das nicht einschaetzen. Dass sich die US- Bundesstaaten in einer wichtigen Uebergangsphase befinden, ist allerdings Realitaet. Im Vergleich zu an- deren Laendern tut sich jedoch relativ wenig, so mein Eindruck.

Wenn sich die Investoren verspekulieren und sich unter Bankern Riesenbetrueger etabliert haben, reisst das bekanntlich die Wirtschaften in den Abgrund. Wir hat- ten in der Weimarer Republik durch den Bankencrash die Ausgangslage zur Etablierung des Nationalsozialis- mus. Was der gerade erst zurueckliegende Bankenskan- dal anrichtete, baden jetzt viele aus. Es gibt einen rie- sigen Markt von Appartments und Wohnhaeusern der Leute, die durch die herbeigefuehrte Krise ihr Eigentum verloren haben.

Vom Umbau der amerikanischen Infrastruktur ist wenig zu spueren. Es fehlen gelenkte Modernisierungsschue- be. Was sich alles tut, ist andererseits nichts so ein- fach transparent zu machen. Vielleicht tut sich mehr, als man denkt.

Im Energiesektor muesste sich viel veraendern.

K.L.

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Karl-Ludwig Diehl

Wenn die Bauzeit des Gebaeudes bekannt wird, duerfte man genauer auf den Standard der Elektro- anlagen schliessen koennen. Die beiden Stadtteile sind mit dem groessten Teil der Appartmentblocks wohl ab der 1930er Jahre entstanden. Das Gara- gengebaeude ist vielleicht kurz nach dem 2.Welt- krieg entstanden.

Zu allgemein, da eine genaue Kostenschaetzung gebraucht wird. Dafuer lassen sich bislang nur Modellrechnungen aufmachen. Die jeweiligen End- bedingungen, fuer die zu planen ist, muessen gestuft beschrieben sein.

Der derzeitige Parkhausbetreiber wird sehr wenig Ka- pital haben. Das Gebaeude selbst sieht nicht so aus, als kann er das Risiko eingehen, zu investie- ren. Das geht sicherlich nur, wenn sich eine In- vestitionsgemeinschaft fuer ein ausreichend gutes Gesamtkonzept bilden laesst, das auch funktioniert.

Dafuer werden Konzepte gesucht.

K.L.

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Karl-Ludwig Diehl

Du hast da etwas falsch verstanden. Gegen Ende dieses Jahres 2012 sind in den USA Wahlen. Da geht es um Wiederwahl von Obama oder die Wahl eines sehr reichen konservativen Republikaners, o.ae.

Obama hat eine hohe Staatsverschuldung aufge- nommen, um die verheerenden Auswirkungen der Bush-Aera abzufangen und einen Neubeginn zu starten. In dieser Zeit hat sich ein erzkonservativer Fluegel unter den Republikanern herausgebildet, der darauf aus ist, wichtige Entwicklungen zu block- ieren. Damit einher geht eine konservative christ- liche Ausrichtung.

Mit dem alten Parkhaus in Nordmanhattan hat das erst einmal nichts zu tun. Es sei denn, es stellt sich in den USA eine interessantere Energiepolitik ein, die auf Abschaltung der Atomkraftwerke aus ist und neue Wege der Energieversorgung gehen will.

Nordmanhattan besteht fast nur aus Gebaeuden mit Flachdaechern. Will man das Stadtklima in den heissen Sommermonaten abmildern, muessen Dachgaerten auf diese Daecher. Will man die Strom- versorgung aendern, muessen Photovoltaik-Panele auf diese Flachdaecher. Das gilt genauso fuer ande- re Teile Manhattans, Brooklyn und die Bronx.

K.L.

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Karl-Ludwig Diehl

Nun ja, ich lebe die Realitaet hier seit rund 15 Jahren :-)

Ein Dickicht an Vorschriften, Gaengelei von Kleinbetrieben, hohe Abgaben, endlos lange Permit-Prozesse. Ich haette da einige Paradebeispiele auf Lager. Das Ergebnis ist ein Exodus den die linken per Kopf-in-Sand Verhalten "nicht sehen". Zum Beispiel hat sich mein ehemaliger Arbeitgeber hier entschlossen dieses Jahr ebenfalls einzupacken. Die Produktion geht nicht nur nach Texas wie es andere Firmen machen, sondern gleich weiter ins Ausland, konkret nach Costa Rica.

Weiss ich nicht woher das kam, hast Du ja zitiert :-)

Wird hier von den Law&Order Gewerkschaften so gewollt. Und da links die Mehrheit hat ... aber es sind nicht 10% sondern rund 1%. Was immer noch weit zuviel ist, denn in EU-Laendern sind es eher um die 0.1%. Ist in USA ein wunder Punkt, erheblich zu hohe Strafmasse. Sowas foerdert nur Karrierekriminalitaet, denn nach 10 Jahren Knast kriegen die nur noch "Jobs" bei Leuten aus den dunklen Gassen.

[...]

Der juengste steile Anstieg der Schulden liegt nicht an den Banken sondern an den "Stimulus Packages". Die sind schlicht verpufft, was unsereins natuerlich wusste, andere aber nicht oder nicht wahrhaben wollten.

[...]

Genau das sollte man bleiben lassen. Staatlich gelenkte Modernisierungsschuebe fuehren zu eklatanten Budget Overruns, Verplemperung von Geld. Beispiel High-Speed Rail: Gerade wurde verkuendet dass man sich bei der kalifornischen Strecke "leicht" verrechnet haben. Die Kosten wuerden sich auf 200% dessen belaufen was den Waehlern vorgelo... vorgegaukelt wurde. Und selbst das ist mit Sicherheit schoengerechnet worden, das glaubt hier in der Gegend kein Mensch mehr. Ich hoffe instaendig dass das ganze sinnlose Projekt abgebrochen wird. Es ist als wuerde eine hochverschuldete Familie einen nagelneuen Ferarri Testarossa kaufen.

Sehe ich auch so. Aber nicht ueber Mandate.

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Joerg

Mir fehlt noch der wirkliche Einblick. Ausserdem sind die am. Bundesstaaten wohl sehr unterschiedlich. Die noerdlicheren Ostkuestenstaaten/New England wirken putzig laendlich in den meisten Gebieten. Was sich im politischen Raum abspielt, erlebt man wohl dann am besten, wenn man sich einmischt. Arizona erschien mir menschenleer, usw. In Kali- formien hatte ich den Eindruck, fast alle leben an der Kueste.

Mir reichte es schon zu sehen, wie Krankhaeuser funktionieren. Der Umfang an Verwaltungspersonal steht in keinem Verhaeltnis zu dem, was dort an Hilfe fuer Kranke organisiert wird. Mir ist nicht nach- vollziehbar, was der ganze Quatsch soll. Der Buero- kratendschungel fuer fast belanglose Dinge ist er- schreckend. Fuer jeden Bundesstaat muss ein Autofahrer sich offensichtlich seinen Fuehrerschein neu organisieren, usw. Mir wird das, was Du an- deutest, sofort transparent. Ueberall zockt die Be- hoerde Geld ab. Dafuer erhaelt man Unmengen an Plastikkarten und aehnliche Pipikram.

Transparenz ist immer gut.

Mit dem rechts/links-Schema kann ich in den Staaten irgendwie nichts anfangen. Du muesstest das genauer erlaeutern, damit mir das nachvollzieh- bar wird.

Costa Rica ist quasi USA. Ich war noch nie dort. Vielleicht ist es eine vernuenftige Entscheidung.

=A0 =A0 ... Ande-

Komisches Land, das sich nicht selbst an den Haaren aus dem Sumpf ziehen will.

In D hat man in der Autoproduktionskrise Praemien eingefuehrt, wenn Leute ihr Auto zur Verschrottung brachten und ein neues kauften. Die Belebung war enorm. Das Foerdersystem fuer Windkraft- und PV- Anlagen hat auch eine grosse Umstellung bewirkt.

Diese Kostensteigerungen sind normal. In den USA scheint man aber schnell durchzuknallen, wenn der uebliche Vorgang zutage tritt. Als die ICE's in D ein- gefuehrt wurden, ergab das auch Kostensteigerungen. Andererseits: Als der Eriekanal im fruehen 19.Jahrhundert zu bauen war, kam es zu Kostenschaetzungen. Diese hat man an einem Privatkanal orientiert, der 3 Meilen, oder so, lang war. Gluecklicherweise hatte der Kanalbauer alle Arbeiten und Ausgaben dafuer genau gegliedert. Das ergab erste Kalkulierungsansaetze. Der politische Streit dauert viele Jahre bis zum Spatenstich. Dieser war dadurch moeglich, weil man erkannt hatte, dass sich die Transportkosten auf einem Kanal auf 10% der bisherigen Kosten verringern werden. Man hat sich dann daran gemacht, die Kanalgebuehren so zu gestalten, dass die Investition rasch zurueckfliesst. Das Ausgraben und den Damm- und Brueckenbau fuer den Kanal hat man in kleine Abschnitte der Strecke aufgegliedert und als Baulose ausgeschrieben. Die Farmer und uebrigen Landleute der nahen Gegend erhielten die Auftraege und kamen auf ihre Kosten. am Schluss war der Bau innerhalb des kalkulierten Kostenrahmens gebleiben, obwohl Streckenabschnitte umzubauen waren, weil sich vorteilhaftere Ideen er- gaben.

Mit anderen Worten: es geht auch anders.

Ganz so schlimm wird es nicht sein. Ich vermute, im Vergleich ist es ein alter Porsche, der nur elegant aussieht. :-)

Zeitraeume bis 2050 sind sicher im Umbaudenken angebracht. Was zuvor schon gehen kann, laesst sich nennen.

K.L.

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Karl-Ludwig Diehl

"Karl-Ludwig Diehl" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t16g2000vba.googlegroups.com...

Hi, nein, das geht beides. Die Fassaden müssen begrünt werden, idealerweise mit Brauchwasser 2.Klasse gewässert. Dann bleiben die Dächer für PV. Dank der breiten Straßen bleibt mit begrünten Fassaden genug Windraum, um dem Klima zu helfen.

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gUnther nanonüm

Nicht nur. Wir wohnen im Landesinneren, rund 35mi oestlich von Sacramento. Kalifornien ist allerdings politisch zweigeteilt, Inland viel rechts und an der Kueste schwer links.

Allerdings. Das gleiche gilt fuer Schulen wo ich der Meinung bin man koennte 2/3 der Leute in der Administration entlassen wenn man es gescheit organisierte. Aber dazu muessten sie Leute mit ordentlich Industrieerfahrung reinlassen und das ist mit den Gewerkschaften nicht zu machen. Die wollen nur ihre Pfruende (=$$$) sichern.

Der Hammer sind Permits. Bei unserer Kirche geschlagene fuenf Jahre fuer die Baugenehmigung, dabei stellen wir der Stadtgemeinde ein Sportfeld kostenlos zur Verfuegung. Aber wir sind wohl hier als Glaeubige nicht "politically correct".

Dann wurde z.B. einem Kunden die Bauabnahme verweigert. Das Schild fuer die Behindertentoilette war die Federal Version (fuer ganz USA) und nicht die kalifornische. Ich sah keinen Unterschied, aber der Inspektor schon. Das kalifornische gab's natuerlich nirgends so einfach zu kaufen. Solche Buerokraten gehoeren IMHO entlassen, und zwar ohne ihre fetten Pensionen.

Und so weiter.

Es ist recht extrem hier. Die meisten Leute der Democrats sagen immer wieder dass es in Kalifornien ueberhaupt kein Abwanderungsproblem gaebe. Die muessen den Kopf im Sand stecken haben, da man eindeutige Daten dazu hat. Z.B. sind seit der Immo-Krise Ende 2008 ueber 150000 Kalifornier allein nach Texas umgezogen. Ich kenne welche. Dann etliche Firmen. Unsere geht nun ebenfalls weg. Aber ist alles klar auf der Andrea Doria, beteuern sie. Die fehlenden Steuereinnahmen, och, die leihen wir dann, und machen eine Steuererhoehung. Kein Scherz, die steht schon auf dem Volksentscheid und ich hoffe die Waehler werden das abschmettern.

Wirtschaftlich ist es die definitiv. Volkswirtschaftlich fuer die USA aber ganz und gar nicht, denn da wird echte High-Tech gemacht. Solche Arbeitsplaetze haette man nicht ziehen lassen sollen. Doch niemanden scheint es zu kuemmern.

Frage die Gewerkschaften. Sowas nennt sich "Job Security".

Es hat die Stromkosten dort unglaublich verteuert. Einige Betriebe sind in den Balkan und sonstwohin gezogen. Die Arbeitslosigkeit ist dort nur auf dem Papier gering, in Wirklichkeit muss man die ganzen Leute in Altersteilzeit die auf Staatskosten nicht mehr arbeiten dazurechnen. Denn das ist verkappte Arbeitslosigkeit, so wie teilweise auch Hartz-IV.

Das sehe ich vollkommen anders. Mich haetten sie in der Firma fuer sowas fristlos entlassen, und zu recht. Uns sind derart abstruse Fehlplanungen nie passiert.

Und sie fahren heute noch mit Subventionen durch den Steuerzahler. M.W. sind die einzigen selbsttragenden High Speed Rail Systeme der Shinkansen und der TGV.

Und genau das geschieht heute nicht mehr. Bei so gut wie allen "Big Dig" Projekten reissen sich sofort die Gewerkschaften alles unter den Nagel. Nennt sich "Project Labor Agreement". Ein deutsches Wort fuer sowas ist Knebelvertrag.

Klar. Aber wenn die Planer dazu nicht faehig sind, wie sich bei High Speed Rail hier in CA ja eindeutig gezeigt hat, dann soll man das Projekt sein lassen. Man kann doch nicht mit Unsicherheiten von mehr als

2:1 wirtschaften. Ueberlege mal Ihr lasst Euch auf einen Deal eines Condo Neubaus ein, gebt eine dicke fette Anzahlung. Hinterher heisst es, oh sorry, Ihre neue Eigentumswohnung kostet leider das doppelte aber da Sie unterschrieben haben muesse Sie das jetzt auch zahlen.

Wir nennen es "Train to Nowhere". Er wuerde im Central Valley fahren, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. "Naechster Halt, Milchkanne von Bauer Schmidt" :-)

Die avisierten Passagierzahlen glaubt hier deshalb niemand mit gesundem Verstand.

Was denn z.B.? Wie wuerde man die Engeriespeicherung machen fuer Zeiten wo weder Wind noch Sonne genug liefert?

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Joerg

Das klingt ja schon wie Bauf=E4lligkeit.

So ein Parkhaus steht nicht unter Denkmalschutz (gibt's das in USA =FCberhaupt?), besonders viele Ressourcen waren f=FCr seinen Bau sicher auch nicht n=F6tig. Vielleicht wurde die Option noch nicht durchdacht: Abriss und als Bauland verkaufen an meistbietenden Investor. Da sollte in Manhattan doch was drin sein.

Sonst: Sanierung. Ideen hier:

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Das von dir angesprochene "Gesamtkonzept" ist ein Business Plan. Die Ausstattung mit Elektroladepl=E4tzen halte ich dabei f=FCr ein unwesentliches Detail im Vergleich zur Sanierung der Bausubstanz.

Ralf

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Ralf Koenig

Wenn das wirklich so alt ist dann kann man die Elektroinstallation fuer Solaranbindung vergessen. Muss vermutlich alles raus und neu gemacht werden, allein schon um alles auf heutigen Code-Stand zu bringen was bei umfangreicher Renovierung meist gefordert wird. Doch das ist nicht der bedeutende Kostenfaktor, sollte zweitrangig sein.

Als erstes wuerde ich mich mit dem E-Werk in Verbindung setzen. Bei uns gibt es z.B. ein Mandat dass 33% allen Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energieformen gewonnen werden muss. Wenn das bei Euch auch so ist oder die E-Versorgung in diesem Stadtteil schon immer was kaerglich dimensioniert war dann koennten die erstaunlich gespraechsbereit sein, angesichts der enormen Dachflaeche.

Danach dann mit Solaranbietern. Bei uns (und vermutlich bei Euch ebenso) gibt es welche die Vollfinanzierung anbieten. D.h. man zahlt fuer die Solaranlage nichts, sie finanziert sich allein aus den gewonnenen Kilowattstunden. Ist nicht immer der beste Deal, aber mal am runden Tisch drueber reden kostet nichts.

So koennte man versuchen die Investitionen im Rahmen zu halten. Die Renovierung des Gebaeudes nimmt einem natuerlich niemand ab.

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Joerg

Also f=FCr mich gibt es auch eine andere Tendenz: Ein Parkhaus braucht vor allem Strom f=FCr Beleuchtung, auch wenn auf den Bildern von KLD das Licht aus ist, und nur bisschen Sonne durch die Fenster scheint. Aber: als Beleuchtung gibt's heute (bei gleicher Lichtleistung) was stromsparsameres als fr=FCher noch, kommt eben drauf an, was f=FCr Lampen da drin sind. Aus dem Umstieg auf sparsamere Beleuchtung (zun=E4chst mal ohne Elektroinstallation gro=DF anfassen) kommt ein gro=DFer Freiraum f=FCr andere Verbraucher, und das k=F6nnte dann schon der Strom f=FCr eine Schnelllade-Stroms=E4ule sein.

Mal als Rechenbeispiel: vorher z.B. 200x 100 Watt (z.B. klassiche Gl=FChlampen), nachher 200x 11 Watt (z.B. Leuchtstofflampen) sind immerhin schon 18 kW Einsparung. Immerhin: 1 Ladeplatz f=FCr so "Mittelschnell-Ladung" mit 10-20 kW. Oder 2-3 mit je 5-7 kW.

Ich glaube, bedeutend ist: es ist ein Parkhaus. So richtig viel E- Installation liegt da nicht. Daf=FCr ist fast jede Art von Elektroinstallation sehr schnell und vgl. preiswert verlegbar. Dann, wenn Bedarf da ist, kann man anfangen, vorher muss man an sich nicht viel vorbereiten. Durchbr=FCche sind schnell gemacht, gro=DFartige Verkleidung f=FCr sch=F6ne Optik braucht die Installation auch nicht.

Es ist eine interessante Option. Aber eine, mit der sich auf absehbare Zeit (20, 30 Jahre?) nix verdienen l=E4sst. Nur eben: das Dach ist vollgestellt mit PV. Und man h=E4ngt in einem Knebelvertrag.

Also ich stelle mir die Fragen ganz anders. Warum die Solarzellen unbedingt auf das Dach dieses Hauses in Nordmanhattan? In einem Gebiet mit vielen Menschen und viel Platzbedarf f=FCr Autos gibt es wirklich keine sinnvollere, und =F6konomischere Verwendung f=FCr ein Flachdach als da PV hinzustellen?

Die PV kann doch =FCberall stehen und hat da quasi den gleichen Return. Irgendwo auf eine ebenerdige freie Fl=E4che, da kommt man einfach ran, ne Anbindung liegt da ggf auch schon von einer =DCberlandleitung oder Umspannstation, sowas halt. Deine =DCberlegung mit den Beschr=E4nkungen des Verteilnetzes finde ich interessant, aber auch da sehe ich Alternativen f=FCr den E-Versorger: das bisschen PV ist ein Tropfen auf den hei=DFen Stein, wenn er hingegen an die Haushalte appelliert, mal =FCber stromsparendere Technik (z.B. Beleuchtung, Hausger=E4te, Klimatechnik, teilweise auch nur einfache Regelungen) nachzudenken, halte ich das f=FCr den einfacheren Weg, Angebot und Bedarf in Einklang zu bringen. Zumindest dann, wenn der Ausbau des Verteilnetzes nun so aufwendig ist.

Das ist jetzt sicherlich eher was f=FCr die Architekturgruppe, aber ich w=FCrde wirklich mal =FCber sinnvolle Geb=E4udenutzung *in diesem Umfeld* (konkreter Standort in NYC) nachdenken. Und Rahmenbedingungen anschauen: wie sind die Mieten f=FCr Wohnraum und Gewerberaum so drumrum, was machen andere mit ihren D=E4chern? Nur mal als Alternatividee f=FCr die Dachnutzung: Ich finde es deutlich interessanter, da oben quasi Kleing=E4rten drauf zu machen (z.B. zur Erholung von Leuten, die die Fl=E4chen pachten). Dann haben die Leute pl=F6tzlich Kleingartenfl=E4chen vor ihrer Haust=FCr und m=FCssen nicht wei= t nach New Jersey oder in den Central Park (=F6ffentliches Gr=FCn). F=FCr die Kleing=E4rten muss man nicht viel vorbereiten: Strom und Wasser sollte reichen, und mal die Fl=E4chenlast ausrechnen und ber=FCcksichtigen, dazu ggf. einen Aufzug oder eine Auffahrt aufs Dach. Investition klein, in

1-2 Jahren beginnt das Verdienen an der Pacht. In anderen Metropolen wurden Industrieanlagen zu Wohnraum, und auch wenn die Sanierung teuer ist, letztlich wird sie so rentabler sein.

Oder autobezogenen Gewerberaum: Kfz-Werkst=E4tten, Autowaschanlagen, Taxi-Zentrale, vielleicht sogar ein Autohaus (das sieht ja letztlich innen aus wie ein Parkhaus)!

Seniorenheim/Krankenhaus mit Hubschrauberlandeplatz oder Dachgarten, Hotels, B=FCrogeb=E4ude, Fitness-Anlagen, Indoor-Sport, Outdoor-Sport auf dem Dach, f=FCr all sowas m=FCsste es doch Bedarf geben in NYC.

Ralf

Reply to
Ralf Koenig

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