Re: Ein ausbaufaehiger Stuetzpunkt fuer E-Cars

Am 08.01.2012 19:11, schrieb gUnther nanonüm:

dazu nötige vertikale Gärten mit automatischem solaren Bewässerungssystem und Regenwassersammler könnte ich in Bälde liefern. Selber entwickelt. Prototypen funktionieren wunderbar. Sumpfpflanze neben Kaktus ist damit kein Problem.

Oder gleich gesammeltes Niederschlagswasser.

Und über den Straßen lässt sich auch noch Windenergie nutzen. Z.B. mit Vertikalachsrotoren, weil damit die Gefahr des Eisschlags wesentlich geringer ist.

Durchaus.

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Christoph Müller
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"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, also alles im Lot, wenn man die Nase nach Norden ausrichtet.

Man bräuchte auch in einer "Schule" voller Industrieentlassenen ein paar gute Verwaltungsfachangestellte. Solche mit viel Erfahrung im Schulbetrieb. Die findet man dann wo?

Wohl eher waren irgendwelche Kleinigkeiten nicht leicht zu entscheiden. Vielleicht hat sich ein Nachbar geheim beschwert, er möchte kein Kindergeschrei in seiner Sichtweite (!) haben.

Die Bürokratie ist vielleicht garnicht schuld. Kann gut sein, daß es an einem Gerichtsurteil liegt, das bestimmte Schriftart und -größe vorschrieb. In solchen Fällen müßte man Waffengebrauch in Gerichtssäälen verlangen.

Besser umgekehrt, die anderen Staaten haben dann immerhin Aufschwung und können den Californicas Carepakete schicken.

Das ist ne Art Halbstaat, und damit geht der USA nix verloren. Außer daß es mehr Transporte über See erfordert, mehr Drecksöl verfeuert wird. Und Diesel. Ein Teil der eingesparten Personalkosten geht dafür drauf. Freue Dich, auch Du wirst vermutlich gelegentlich rüberbestellt und darfst einen Teil der Gewinne verfliegen.

Es gibt angeblich 150.000 Knastis in Californica, mit 41.000 Angestellten und laufenden Kosten von über 10 Milliarden Dollar. Für Hochschulen gibts dagegen nur 5 Milliarden. Offiziell hat man aber Platz für lediglich 84.000 Knastis.

Insgesamt haben die USA 2,3 Millionen Knastis.

jeder zwanzigste erwachsene Mann, jeder neunte schwarze Mann und sogar jeder dritte junge schwarze Mann (im Alter von 18 bis 35 Jahren); die staatlichen Behörden haben schätzungsweise 55 Millionen Strafregister ("rap sheets") angesammelt - rund ein Drittel der männlichen Arbeiterklasse ist hiervon erfasst.

Eher angeborene Dummheit, endemic Stupidity...

Ach was...es gab inzwischen Stromkunden, die bekamen "Aufgeld" für ihren Verbrauch.

Aber nicht wegen Strompreisen, eher wegen der Umweltauflagen.

Was an H4 "verkappt" ist, mußt Du mal genauer erklären. Ist das so wie die Nordsee ein "verkapptes Meer" ist? Ich wußte immer, daß Amibier verkapptes Wasser ist...

Bei Bauvorhaben ist das normal. Liegt an den vielen Kleinigkeiten, die sich später aufsummieren. Ein einziger Tag Verzögerung beim Betonieren, und das Betonwerk liefert dann nur kurzfristig terminiert, aber zu deutlich teuerem Tarif. Das sind dann solche Mehrkosten. Oder irgendein Gewerk streikt...stoppt die ganze Baustelle und verursacht Kosten für den Erhalt der "Ruine", etwa die Bewachung, das Sichern gegen Hochwasser etc... selbst dem Heimwerker begegnen solche unerwarteten "Kostensteigerungen", er bohrt mit der neuen Flesch&Drecker ein Loch in die Wand für den Röhrenden Hirschen, und trifft das Stromkabel fürs Klolicht. Oder sonstwas. Gleich raschelts in der Haushaltskasse.

Selbsttragend, ich kichere. Die Franzosen "sponsern" den Strom. Und die Strecken gabs auch nicht ummesöns.

Du hast es aber mit den Gewerkschaften. Hat Dir mal früher eine den Schnuller geklaut?

Das gibts aber wirklich. Die Baufirma geht pleite wegen der Kostensteigerungen, und wenn die Ruinenteilhaber je da einziehen wollen, muß eine Geldspritze rein. Sonst steht später mal eine hübsche Ruine in der Landschaft...

Wasserspeicher, Preßluftspeicher, Akkusammler (E-Cars daheim an ihren Ladestationen etwa) sowie vielleicht gar Schwungradsysteme :-) wenn wirklich mal ernsthaft an Speicherung gedacht würde, kämen sicher etliche weitere Systeme dazu. Knallgasspeicher vielleicht? Prozeßwärmespeicher? Supraleitermagnetspeicher?

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gUnther nanonüm

Also eine politische Zweiteilung praegt Kali- formien auch raeumlich. Interessant zu wis- sen. Ich wollte immer in Sausolito nahe San Francisco leben und bin extra hingefahren, um mir die schwimmende Kleinstadt anzu- sehen.

Mit Schulen hatte ich nichts zu tun.

Das wundert mich. Hier in NYC hat man gelegentlich den Eindruck, es gibt mehr Sakralbauten wie Wohn- bauten. Die Standorte sind manchmal etwas kurios. In Harlem ist mir eine afroamerikanische Gruppierung aufgefallen, die sich als einer der verlorenen Staemme Israels ansieht und die sich als Juden ausgeben, als solche aber nicht anerkannt sind. Die Gruppe hat sich in einem Altbau etabliert, zu dem im Inneren ein Ver- sammlungslokal gehoert. Bunt kostuemiert stehen Waechter in den Strassen, welche die Autos der ge- hobeneren Persoenlichkeiten dieser Gruppierung be- wachen. Man gibt sich rassistisch und verachtet Weisse. Daselbe radikale Religionsgrueppchen gibt es in umgekehrter Richtung: rassistische Weisse als radikalchristliche Version.

Genehmigungsbehoerdenmenschen spielen sich manchmal mit Details auf, was geradezu laecher- lich ist. Mir ist das im Westerwald in D passiert. Oft genuegt es, ganz direkt die Behoerdenspitze aufzusuchen und den Fall zu schildern.

Dass Dir das auf die Nerven geht, ist nachvoll- ziehbar.

Vom Gefuehl her sage ich mir, dass Du Dich in parteipolitischen Zirkeln bewegst. Da kann jemand, der sich keiner Partei anschliesst, licht zwischen die Raeder geraten. Der Buer- ger wird sehr leicht zum Opfer parteipolitische Raenkeschmiede. Da wird, um Schaden anzu- richten, uebel aufgetrumpft. Sinn macht das nicht.

Die Abwanderungs- und Zuwanderungsbewegungen sind sicher online als Statistik abgestellt. Im laend- lichen Raum ist man moeglicherweise weniger be- reit, Transparenz zu schaffen.

Ich wuenschte mir, ich haette die Zeit, all die Vor- ganege in den Staaten genauer auszuwerten, um das Land besser zu verstehen.

Wenn dort gute Freiraeume fuer Entwickler vor- handen sind und die Lebenshaltungskosten niedriger ausfallen, zieht das Leute an. Das stimmt. Wenn sich High-Tech anderswo, also auch in Costa Rica, ansiedelt, ist das auch nur gut.

Ich denke schon, dass der Verlust genau registriert wird. Aber Standortentwicklungspolitik im eigenen Land, also CA, ist auch eine komplizierte Sache innerhalb einer parteipolitisch vielfach zerworfenen Welt. Die Zeitraeume, bis etwas erreicht ist, koen- nen sich hinziehen.

K.L.

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Karl-Ludwig Diehl

Das waer mal was. Interdisziplinaere Zusammen- arbeit in NG's, die ganz gemuetlich und konstruktiv zu gemeinsamen Projekten fuehrt, die auch umge- setzt werden. Ich hab nichts dagegen.

Der Kaktus muss dann aber in Reifennaehe der Autoabstellplaetze angepflanzt sein. :-)

Das ist Standard bereits im modernen Wolkenkratzer- bau auf Manhattan. Das Wasser fliesst in Behaelter, wo es "eingefroren" wird, um damit ein Kuehlsystem zu betreiben. Regenwasserverwendung laesst sich ganz unterschiedlich organisieren.

Dazu will ich mehr wissen.

Fuer NYC sind das wichtige Themenfelder.

K.L.

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Karl-Ludwig Diehl

Schwimmen tut Sausalito nicht, ist aber ein huebsches kleines Staedtchen. Und sie koennen Dir hier nicht ueber die Property Tax das Haus wegnehmen, ist bei rund 1.2% gedeckelt. Falls allerdings die Dems die absolute Mehrheit bekommen dann droht in dieser Richtung Ungemach. Also lieber erstmal die naechsten Wahlen abwarten :-)

[...]

Seltsame "Kirchen" habt Ihr da. Unsere lutheranische ist voellig offen. Schwarz, Weiss, Leute die Spanisch sprechen, hatten auch schon einen Moslem der sich bei uns die Messe mit anhoerte.

Oder ein Medien-Donnerwetter machen. Habe etwas Erfahrung damit :-)

Ich bin keiner Partei verschrieben, sehe mir lieber an was einzelen Leute darin tun. Dabei gibt es jedoch statistisch mehr erheblich Unsinn in einer der Richtungen.

Eher weit mehr, weil konservativer regiert. Kopf-in-Sand ist eher bei links ueblich.

Die Zeit wuerde ich mir nehmen. Es scheint dass das doch auch Eure neue Heimat geworden ist.

Fuer USA aber nicht.

Ich bin ueberzeugt dass dem nicht so ist :-(

Das muesste nicht so sein. Aber es war aehnlich in Nordrhein-Westfalen. Da hatte ich ueber einen Arbeitskreis noch versucht was zu machen aber es war so gut wie keine Bereitschaft da, ziemliche Zeitverschwendung. Haben wir also irgendwann die Seecontainer bestellt.

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Joerg

So isset :-)

Das ist eben genau der falsche Ansatz. Man musss von der Inzucht weg und Leute aus anderen Bereichen mit frischen Ideen reinlassen. Genauso wie ich in einer Medizinfirma reihenweise Produktionsleute inklusive dem Produktionsleiter aus der Flugzeugindustrie eingestellt habe. Ganz bewusst. Bei den Kollegen war Zeter und Mordio, "Aber die haben doch keinen Medizinhintergrund!" und so. Im nachhinein eine der besten Entscheidungen die ich je tat.

Sehr viel reine Behoerden-Schikane dabeigewesen.

Es lag an der Buerokratie. Eindeutig. Deshalb sollte man das auch bei solchen Parkhausprojekten vorher abklopfen. Mal bei anderen Projekten fragen wie es denen so ergangen ist.

Schon. Wir haben nur keine Lust schon wieder umzuziehen. Muss notfalls aber sein.

Costa Rica ist kein Staat der USA.

Ja wer Bockmist baut muss eben mit sowas rechnen. Nur die Strafmasse sind hier eindeutig viel zu hoch.

Klar, aber das raffen die nicht. Selbst dann nicht wenn man denen Bilder vom ausgemergelten Detroit zeigt.

Guck mal auf Deine Stromrechnung.

Das auch. Aber es geht um die Gesamtheit der Standortvorteile und Standortnachteile. Immer. Diese Studien werden fuer viel Geld von speziellen Beraterunternehmen aufbereitet. Ich war ab und zu bei solchen Entscheidungen dabei, das geht ratz fatz und ist fast nie rueckgaengig zu machen.

Ist an vielen Stellen nachzulesen:

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Bei unserem High Speed Rail ist noch kein Spatenstich erfolgt. Die haben erstmal schwere Fehler in den Berechnungen "entdeckt". Nein, das gehoert eingestampft, je eher desto besser.

Soll dennoch selbstragend sein. Die SNCF selbst mit dem gesamten restlichen Netz m.W. nicht.

Man muss einem Problem in die Augen blicken, und es ist eines.

Derzeit steht die Kostenschaetzung bei rund 100 Milliarden, vor ein paar Monaten waren es noch 50. Das ist der komplette kalifornische Staatshaushalt, und dafuer gibt es nur einen "Train to nowhere" weil der in einer duenn besiedelten Gegend fahren wuerde wo die meisten Leute eh kaum Geld fuer die teuren Fahrkahrten haetten. Die 100 Milliarden glaubt inzwischen auch niemand mehr.

Fuer die Stromversorgung ganzer Landstriche? Du beliebst zu scherzen?

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Joerg

Ja stimmt. Der schwimmende Teil hat sich im Ge- biet dieser Ortschaft in einer ehemaligen Militaer- anlage ausgebreitet und hat uns in Europa sehr be- eindruckt. Neben den "unsinkbaren" Haeusern der Hippiezeit sind inzwischen solide schwimmende Wohnbauten an ihren Stegen angebaut worden. Ei- ne Drogenabhaengige sind mir im alten Wohnab- schnitt aufgefallen.

Liest sich preiswert. Es waren neue schwimmende Wohnbauten zum Verkauf angeboten. Der Preis war recht guenstig.

Die beiden Parteien und das, was sie jeweils an- richten, kenne ich noch zuwenig. Ich gehe immer mit Buergerinitiativbewegungen auf Parteien zu. Neben Republikaner und Demokraten gibt es wohl noch andere Parteien, hoffe ich, die auch Themen bewegen wollen.

Ich muss irgendwann einmal Zeit finden, um mir das komplizierte religioese Leben der Stadt New York bewusster zu machen. Ab und an suche ich Sakralgebaeude verschiedenster Gruppierungen auf. In Harlem duerfte die Mischung ganz besonders bunt sein.

Die Presse einzuschalten, kann sich lohnen. Ich habe gute Erfahrungen damit.

Wenn man in die richtigen Zirkel geraet, ist es recht spannend. Man muss allerdings bereit sein, eigene Themen voranzutreiben und dann dem politischen Zerwuerfnis die konstruktiv vorgetragene eigene Projektstruktur voranstellen und zur Durch- setzung bringen. Wenn etwas gelingt, macht der Affenzirkus viel Spass.

Deine Meinung wirkt auf mich politisch gefaerbt. Fehlende Transparenz ist bei allen Parteien, es sei denn, sie lassen Dich an Arbeitssitzungen regelmaessig teilnehmen. In der Verwaltung ist man mit Aussagen eher zurueckhaltend, es sei denn, eine vorgetragene Projektidee passt denen gerade in den Kram, um die eigene Veraende- rungsstruktur damit zusaetzlich voranzutreiben.

Wo ich aufkreuze, lege ich mit Engagement sofort los, wenn sich Veraenderungspotential zeigt. Meine Formulierung, "besser zu verstehen", meint, an einer in Gang gesetzten Projektstruktur in den realen Aus- einandersetzungsfeldern ein Verstehen aufzubauen.

Bislang kommt mir das, was ich erlebe, noch sehr von ausserhalb erlebt vor. Ich will sozusagen "mitten- mang". :-)

Das kommt darauf an. Aus D waren mal alle PV-Pro- duktionsstandort nach ausserhalb umgezogen. Durch Engagement der Oekoorientierten hat sich dann ein Markt fuer PV aufgebaut, der auch das Produzieren vor Ort erlaubte. Es ging erstaunlich schnell, was sich in D aufbauen liess.

Du musst nicht das beste Wissen haben. :-)

Ich hatte mich in jungen Jahren mit der amerikanischen Buergerrechtsbewegung beschaeftigt und mir vorgenom- men, in die Staaten auszuwandern, wenn ein Afroameri- kaner Praesident der USA wird. Das geschah, und ich wanderte aus. Alles passte zufaellig zusammen. Nun muss ich mich hier besser etablieren. Ideen habe ich vie- le. Derzeit verwirklichen wir, in Harlem auf Dauer unterzu- kommen. Bis jetzt laesst sich alles gut an.

K.L.

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Karl-Ludwig Diehl

Ende des Monats wird der erste Vorserientyp montiert.

Die typischen Windräder mit horizontaler Achse haben Flügelspitzengeschwindigkeit bis ca. 800 km/h. Wenn sich da Eis ablöst und die Flügelspitze grade nach unten unterwegs ist, dann fällt das Eis nicht nur einfach runter - es löst sich bei einer Geschwindigkeit von eben diesen 800 km/h. Das Teil kommt dann wie Geschoss daher und kann richtig Schaden anrichten.

Vertikalachsrotoren sind allerdings mit keinem Element wesentlich schneller als der Wind. Die Fliehkräfte und Geschwindigkeiten halten sich deshalb in bescheidenen Grenzen. Fällt da Eis runter, dann ist etwa mit Hochhäusern vergleichbarer Schaden zu erwarten. Wenn sich vom Hochhaus Eis ablöst - was passiert dann? Wie kann man dem vorbeugen? Gleiche bzw. ähnliche Fragestellung und Lösung bei Vertikalachsrotor und Hochhaus.

Kann man damit auch Geld verdienen?

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Christoph Müller

Schoen. Da will man mehr wissen.

Rotoren in Wohngegenden werden keinen Sinn ergeben. Wo sie stehen, muss das wohl als Produktionsflaeche abgetrennt, sein auf der man als Passant nicht gehen darf.

Mir ist zum Thema Eis-Absturz an Wolkenkratzern und Hochhaeusern aus NYC nichts bekannt. Ich habe dazu auch noch nie recherchiert. In der Lite- ratur traf ich die Problematik auch noch nie an. Mir sind nur Loeschprobleme der Firefighters be- kannt, da manchmal das Wasser im Schlauch einfriert oder das Loeschwasser zu vereisten Wasserfaellen am Gebaeude erstarrt.

Es gibt natuerlich Garten- und Landschaftsarchi- tekturbueros, die sich auf das Thema Dachgaerten geworfen haben und immerzu Auftraege erhalten.

Wenn es darum geht, eine breite Buergeriniati- ve aufzubauen, die im Stadtteil auf Dachgaerten oder PV-Anlagen aus ist, stellt sich das Problem ganz anders dar. Man braucht dazu die Zusam- menarbeit mit den Appartmentblockverwaltern und -bewohnern, auch die mit der Verwaltung im Stadtteilentwicklungsbereich und im Garten- amt, usw. Genauso muessen die Parteien da- rauf aus sein, das dies umgesetzt wird. Fuer die Stadtklimaverbesserung ist dieser Vorgang unentbehrlich. Ohne Foerdergelder kann das aber nicht in Gang gesetzt werden. Es braucht auch Pilotprojekte, wo das beispielhaft aufge- zeigt wird.

Die Fassadenbegruenung ist ein ganz anderes Problemfeld. Die meisten Wohngebiete aus Ap- partmentblocks haben Gebaeude mit Backstein- bzw. Klinkerfassaden. Dafuer ist dann zu klaeren, wie sind das Gruen auf die Backsteinfassade aus- wirken wird. Das Problem der NYC-Backsteinfas- saden ist das eindringende Regenwasser bei starken Regenfaellen mit grossem Winddruck, wie das z.B. bei dem letzten Wirbelsturm der Fall war, dessen Auslaeufer NYC erreichten. Um filigrane Risse und offene Fugen im Backstein- mauerwerk zu schliessen, betreibt man hier in NYC usw. sogenanntes "Brick Pointing", womit diese Sanierungsarbeit gemeint ist:

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?v=3D9LstAzOKunE&feature=3Drelated (Ich weiss nicht, ob die Hinweise alle tauglich sind, um groessere Massnahmen zu verdeutlichen)

Dabei wird ein Teil der Aussenflaeche soweit abge- schlagen, bis man sich sicher ist, die Verlaufstellen des eindringenden Regenwassers alle entdeckt zu haben. Dann wird der abgeschlagene Mauer- werksbereich mit moeglichst identischen Klinker oder haerter gebrannten Backsteinen wieder neu aufgemauert. Wenn das gute Firmen machen, sieht das so aus, als sei das Mauerwerk noch vollstaendig im Original vorhanden. Offensichtlich werden hier- fuer fortlaufend Backsteine produziert, die wohl fast alle Fassadensteine ersetzen koennen. Die Variation muss sehr gross sein.

Wenn man sich im Stadtteil bewegt, wird immer irgendwo ein aufwendiges Baugeruest aufgestellt, um Brick Pointing machen zu koennen. Das ist hier eine nicht abreissende Arbeit. Mir kommt das selt- sam vor. In diesem Ausmasz ist mir eine solche laufende Reparaturarbeit in D nie aufgefallen.

K.L.

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Karl-Ludwig Diehl

Für mich eine etwas schwierige Situation. Ich habe ein Ingenieurbüro, das wg. seiner Entwicklertätitigkeit "höheren Zwecken dient" und damit steuerbegünstigt ist. Fange ich an, vertikale Gärten zu verkaufen, darf das nicht über das Ingenieurbüro erfolgen, weil das meine Steuerlast lt. Steuerberater schlagartig um ca. 30% erhöhen würde. Deshalb muss erst eine eigene Firma gegründet werden, die sauber vom Ingenieurbüro getrennt arbeitet. Zur Firmengründung möchte ich allerdings erst mal mindestens 10 Bestellungen sehen. Sonst lohnt sich der Aufwand nicht.

Den Urtyp der vertikalen Gärten kannst du auf der Seite

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bewundern. Diese Grundidee habe ich ingenieurmäßig aufgearbeitet. Statt der Flaschen gibt es ein spezielles Bewässerungssystem mit Tank, Pumpe, Elektronik, Solarzelle und speziell entwickelten Vakuum-Tiefziehteilen in einem Gehäuse aus Holz oder Edelstahl. Die erste Edelstahlversion wird Ende des Monats installiert.

Die Holzversion

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ist nun im 2. Winter. Bis jetzt funktioniert alles trotz mehrfachem Frost einwandfrei. Ich habe das Wasser zu Testzwecken im System gelassen. Mein Firmenlogo habe ich auch Moos im Garten zusammen mit meiner Frau gemacht. Sieht immernoch gut aus. Es ist der größte Wasserverbraucher. Das Zeug will klatschnass sein. Andere Pflanzen würde so hohe Feuchtigkeit umbringen. Jede kriegt ihr eigenes Bodenklima.

Die Vereisungsgefahr hat man nur an wenigen Tagen im Jahr. In Wohngebieten würde ich trotzdem eher Vertikalachser empfehlen.

Es gibt auch Kunststoffplatten als Fassadenelemente, die man optisch nicht von echtem Klinker unterscheiden kann. Damit sollte eine Renovierung in 10% der Zeit machbar sein. Ist dann aber halt "nicht echt".

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Christoph Müller

Am Tue, 10 Jan 2012 10:56:44 +0100 schrieb Christoph Müller:

Mit anderen Worten eine freiberufliche Tätigkeit im Sinne des Steuerrechts. Wenn man nun anfängt zu produzieren usw. wäre das dann eine gewerbliche Tätigkeit was in der Tat einige Änderungen mit sich bringt.

Das halte ich nach deutschem Steuerrecht in der Größenordnung für unmöglich aber vielleicht hat der Stb eine kleine Beispielrechnung mit fiktiven Zahlen zur Hand.

Seit der Anrechenbarkeit der Gewerbesteuer auf die Einkommenssteuer kann es sich da eigentlich nur noch um den Unterschied bei Hebesätzen über 380% handeln, aber das ergibt dann nicht so eine Größenordnung.

Lutz

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Lutz Schulze

Am 10.01.2012 12:14, schrieb Lutz Schulze:

Hier gerade wieder auf 430 erhöht -->

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Ein reales Beispiel aus dem Jahr 199X:

Betriebsgewinn GmbH 1000 DM, daraus

500 DM Körperschaftsteuer, 5% x 4,30 => 21,5% --> 215 DM Gewerbesteuer

Ok, mit dem Kanzler der Bosse haben sich die (grossen) Unternehmen ja aus der Finanzierung des Staates weitgehend zurückgezogen...

-->

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siehe Körperschaftsteuer (+Gewerbesteuer) zu Umsatzsteuer

Butzo

Reply to
Klaus Butzmann

Am 10.01.2012 12:14, schrieb Lutz Schulze:

Genau so ist das.

Gemeint war die Steuerlast auf Lizenzen, die dann plötzlich der Gewerbesteuer unterliegen, was sie jetzt nicht tun.

Damit bin ich jetzt im Detail überfordert. Darum soll sich mein Steuerberater kümmern.

Reply to
Christoph Müller

Am Tue, 10 Jan 2012 13:44:24 +0100 schrieb Christoph Müller:

Die Gewerbesteuer kann aber seit einigen Jahren mit der Einkommenssteuer verrechnet werden. Das hebt sich je nach Hebesatz dann weitgehend auf.

Es wäre doch aber schade falsche unternehmerische Entscheidungen zu treffen nur weil die letzte Information des Steuerberaters schon etwas angestaubt ist.

Lutz

Reply to
Lutz Schulze

Am 10.01.2012 15:12, schrieb Lutz Schulze:

So gesehen hast du natürlich recht. Muss ich vielleicht doch bei Gelegenheit wieder mal thematisieren.

Reply to
Christoph Müller

Ich hoffe, diese noch zu gruendende Firma tritt vorauseilend mit moeglichst viele Garten- und Landschaftsarchitekten in Kontakt, um sich bei Bestellungen gruenden zu koennen. Mich wundert, dass Du nicht in de.rec.garten, usw. schreibst. Dort habe ich mehrfach auf das ver- tikale Gaertnern hingewiesen und Aufsaetze eingestellt. Architekten ganz allgemein sind auch ansprechbar.

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Diese Grundidee habe ich

Mir faellt dazu ein, dass in Sevilla jedes Jahr ein Wettbewerb stattfindet, wer den schoensten be- pflanzten Innenhof hat. Die meisten Bewerber haengen sich die Patio-Waende mit Blumentoep- fen voll und sind den ganzen Tag damit beschaef- tigt, Blumen zu giessen. Der Zeitaufwand ist er- heblich. Dein System koennte in den suedlichen Laendern ein groesserer Erfolg werden.

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Ich wollte bereits im obigen Teil meiner Antwort fragen, wie sich das System bei Frost verhaelt. Denn da waere ich skeptisch. Man kann aller- dings sowohl die Pflanztoepfe als auch die Be- waesserung mit gepressten Fasern frostfreier ge- stalten.

Mir liegen mehr die geschlossenen Pflanzentep- pische an Waenden, so, wie sie etwa von dem Franzosen Patrick Blanc gemacht werden. Pflanz- systeme aehnlicher Art fuer dichten Bewuchs an Waenden scheinen inzwischen einige entwickelt zu haben. Eine Marktuebersicht fehlt mir. Dein Versuch ist sicher angebracht, einen Markt fuer das Produkt zu finden. Wie ich sehe, willst Du ein Solarpanel dafuer nutzen, die Wasserpumpe zu betreiben.

Wenn sich das pro Pflanze einfach steuern laesst, ist das sicher gut.

Zu den Windraedern:

Bei Wolkenkratzern ist es so, dass man zur Fenster- reinigung Arbeitsbuehnen an der Fassade herab- laesst. Wenn Eisbildung einsetzen sollte, wird das Eis sicher schnell entfernt werden koennen. In Koeln ist bei Nacharbeiten an einem Hochhaus ein Backstein in die Tiefe gefallen, was einen Men- schen erschlug, der gerade in das Haus ging. In NYC beugt man dem vor, indem man jeden Unter- nehmer, der Arbeiten an der Fassade ausfuehrt, dazu zwingt, eine sehr stabile Ueberdachung der Fusswege zu errichten. Diese ist wiederum so stabil, dass darauf die Bausteine, beweglichen Ar- beitsplattformen, usw. abgelagert werden koennen.

Ob duenne Klinkerplaettchen oder Kunststoffimi- tationen davon, ist im Prinzip egal. Da das ganze vor eine dicke Waermedaemmung geklebt ist, sind das nur noch vorgetaeuschte Mauerwerks- waende. Die Klinkerindustrie verkauft inzwischen grossformatige Platten, die ein schnelleres Auf- kleben ermoeglichen, andererseits so gehalten sind, dass man an Sollbruchstellen kleinere Formate herausbrechen kann, wenn das so ge- braucht wird. Das Ganze verbleibt natuerlich im Maszsystem der Mauerwerksverbaende, ist also normengemaess.

K.L.

Reply to
Karl-Ludwig Diehl

Das liest sich so, als komme den Steuerberatern jetzt die Schluesselposition in der Technikkultur- entwicklung zu.

K.L.

Reply to
Karl-Ludwig Diehl

Solche Kontakte bestehen bereits.

Erst mal will ich mir sicher sein, dass das Ganze auch funktioniert. Wer technische Dinge entwickelt, dass gelegentlich Probleme auftreten, an die kein Mensch gedacht hat. Ist ja klar: hätte man daran gedacht, hätte man sie ja gleich gelöst.

Ansonsten ein guter Tipp. Werde mal eine Weile passiv mitlesen. Habe außerdem einen Crosslink gesetzt.

Unser Gartentyp kann auch wie ein Fensterladen am Haus angebracht werden. Zum Ernten der Feldfrüchte oder zum Bepflanzen wird der Fensterladen geschlossen. Im offenen Zustand wächst das Zeug an der Fassade. Ginge also auch im 10. Stock. Wie das allerdings mit der Absturzsicherung geht, muss erst noch geklärt werden. Einen vom 10. Stock fallenden Blumentopf möchte ich nicht auf den Kopf kriegen... Eine Melone auch nicht... Nicht mal eine kleine Nuss oder ein kleines Steinchen.

Ebenfalls ein interessanter Hinweis, dem wir nachgehen müssen.

Ich bin Ingenieur und weder Gärtner noch Künstler. Wie man die Wände im Detail bepflanzen will, überlasse ich den Anwendern. Man kann sie bestimmt auch sehr dicht bepflanzen, so dass dann regelrechte Teppiche draus werden.

Will ich nicht nur - mache ich bereits. Die Holzwand hat oben ein Edelstahlteil drauf. Darauf befindet sich die Solarzelle, die gleichzeitig auch als Regenwassersammler dient.

Hoffe ich doch ;-)

Da bin ich mir nicht so sicher. Bei solchem Wetter vermute ich eher, dass die Benutzung dieser Arbeitsbühnen verboten ist.

Sowas befürchte ich mit vertikalen Gärten an Hochhäusern auch. Deshalb stellt sich die Frage, ob die Bewirtschaftung solcher Gärten nur ausgewiesenen Fachleuten überlassen werden kann, die wissen, was wie und sicher zu befestigen ist. Von Laien kann man das nicht unbedingt erwarten. Wer solche Hochhausgärten an der Fassade bewirtschaften will, wird deshalb eine entsprechende Qualifikation nachweisen müssen.

Arbeiten an der Fassade sind normalerweise nur vorübergehender Natur. Vertikale Gärten wären allerdings permanent "in Arbeit". Also müssten die Fußgängerwege auch permanent überdacht sein. Ob das dann noch großen Zuspruch findet?

Reply to
Christoph Müller

Das ist schon laenger so :-(

Hinzu kommt als "Entscheidungstraeger" ein ganzes Pack an "Staatsdienern" die viele unternehmerische Ideen im Keim ersticken. Das ist der Grund warum ich keine Angestellten habe. Auch ich darf keinesfalls was produzieren. Oft werde ich von Deutschen gefragt ob ich denen was schwierig beschaffbares hier besorgen und weiterverkaufen koennte. Doch auch damit setzt man sich steuerlich gehoerig in die Nesseln. Ergo wird auch der Handel unterdrueckt.

Reply to
Joerg

Vermutlich echte Hippie-Buden :-)

Die Hausbootbewohner die ich bisher so kennenlernte waren meist recht "interessant" :-)

[...]

Gehe einfach mal in eine Messe dort. Hinterher kann man dann mit Leuten reden, in Amerika ist es nicht ueblich nach der Messe sofort rauszuduesen. Die Leute nehmen sich Zeit fuereinander, und auch fuer Besucher.

[...]

Das sollte aber nicht so sein. Wenn Du die Augen weit offen behaeltst wirst Du in wenigen Jahren einige Zusammenhaenge glasklar sehen. Zum Beispiel warum das US-Gesundheitssystem so extrem teuer ist. Diese Gruende und auch die Ursachen werden in der Politik aber unter der Decke gehalten, besonders bei der derzeitigen Administration. Muss man also selbst rausfinden und das ist nicht so schwer.

[...]

D.h. Ende 2012 zieht Ihr dann wieder zurueck? :-)

Reply to
Joerg

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