Entfernen von Korrosionsschutz an Stahlbrücke

Hallo,

im Rahmen eines Forschungsprojekts sollen für Messungen an einer Stahlbrücke DMS angebracht werden. Hierfür muss natürlich der Korrosionsschutz (mehrschichtiges Korrosionsschutzsystem) an den betreffenden Stellen runter.

Oberflächenvorbereitung für das Kleben der DMS an unbehandeltem Stahl ist klar und schon mehrfach praktiziert, zu der Entfernung der Korrosionsschicht habe ich allerdings noch verschiedene Fragen:

Es sind jeweils nur sehr begrenzte Flächen (eben ausreichend für die DMS), jedoch recht viele zu behandeln. Da kein Zugang zu Strahlausrüstung besteht, dachte ich an Winkelschleifer mit Fächerscheibe bzw. Bohrmaschine mit Fächerschleifer (vorhandene Heimwerkerausrüstung, deshalb d.r.h). Ist das praktikabel? Setzen sich die Schleifmittel zu schnell zu, d.h. schmiert die Schutzbeschichtung eher, als dass sie sich abschleifen lässt? Welche anderen Möglichkeiten wären denkbar?

Gruß Frank

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Frank Reichert
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Frank Reichert schrieb:

Hallo,

für beide Maschinen gibt es Stahlbürsten in verschiedenen Formen.

Gruß Hans

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Hans Beiger

Frank Reichert schrieb:

Hallo,

für beide Maschinen gibt es verschiedene Stahlbürsten.

Gruß Hans

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Hans Beiger

jedoch recht viele zu behandeln. Da kein Zugang zu

Bohrmaschine mit Fächerschleifer (vorhandene

Schleifmittel zu schnell zu, d.h. schmiert die

Möglichkeiten wären denkbar?

Kommt wohl auf das Korrosionsschutzsystem an. Ich würde mal noch Drahtbürste in Erwägung ziehen. Ansonsten, wenn alles nix hilft: Abbeizer?

Gruß Gerd

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Gerd Kluger

HaAllo,

Frank Reichert schrieb:

was sind DMS? welches mehrschichtige Korrosionsschutzsystem?

Gruß

Robert

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Robert Pflüger

Eventuell ein Fein-Schleifer ("Multimaster") mit Hartmetallblatt, Drahtbürste oder Schruppscheibe in der Flex. Hängt halt von der Beschichtung ab...

Thomas Prufer

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Thomas Prufer

jedoch recht viele zu behandeln. Da kein Zugang zu

bzw. Bohrmaschine mit Fächerschleifer (vorhandene

Schleifmittel zu schnell zu, d.h. schmiert die

Möglichkeiten wären denkbar?

Einhand-Winkelschleifer mit Schwabbelscheibe.. wenn das nicht funzt: Schruppscheibe.

Mit der Bohrmaschine, Chemie oder Handdrahtbürste wirst Du auf Dauer nicht glücklich.

Zur Not kann man auch mit einem Hammer die Farbe abklopfen und dann per Hand mit Drahtbürste und groben Schmirgel nacharbeiten - wenn man keine 230 V zur Verfügung hat.

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Michael

Hi, ich nehme zum entrosten von z.B. Türen, einen kleinen, leichten Winkelschleifer. Und ich nehme keine starre Scheibe mit Klett. Der einfache Gummiteller mit 'ner groben Scheibe und, haste nich gesehen, bist du auf dem Metall. Zum Glattschleifen dann eine feine Scheibe oder von Hand.

Gruss Siggi

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Siggi Jedath

Frank Reichert schrieb am Donnerstag, 26. Januar 2006 18:06:

... oder Schruppscheibe - geht i.d.R. problemlos und schnell.

Steffen

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Steffen Stein

Also Münz-große Flächen metallisch blank bringen.

Bei vielen Flächen in der Größe lohnt sich das aber. Es gibt z.B. von Schneider-Druckluft eine handliche Strahlpistole mit Strahlmittelauffang. Einen Gummipümpel aufsetzen, andrücken, Abzug ziehen, fertig. Das Strahlmittel ist dann im Auffangsack. Die gestrahlte Fläche hat ca. 30mm Durchmesser.

Setzt zu bei Farbe. Besser sind normale Scheiben auf Gummiteller.

Einhändig auf der Leiter? Lebensversicherung regelmässig eingezahlt?

Farbschaber von Sandvik (oops, die haben die Sparte verkauft. Weiß nicht an wen). Ist jedenfalls ein Griff mit einer Hartmetallklinge vorne dran. Je dicker die Farbschicht, um so besser geht sie ab. Gibt es im guten Malergeschäft/Werkzeughandel. Erfordert dann aber Nacharbeit um die letzten Farbreste wegzubringen.

Nick

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Nick Müller

Frank Reichert schrieb in de.rec.heimwerken

Ich gehe davon aus, daß es sich bei der Untersuchung um eine vorhandene Stahlbrücke handelt.

Aufgrund meiner jahrzehnten langen Erfahrungen bei der Entfernung von mehrschichtigen Korrosionsschutzsystemen kann ich von der Verwendung von Winkelschleifern nur abraten.

Durch die dadurch erzeugten Schwingungen gerät die Struktur der Farbe und der Korrosion (Rost) in nicht mehr beherrschbare und an den erkennbaren Amplituden in Vibrationen, und übt so eine zerstörische Wirkung auf das tragende Konzept der Brücke aus.

Vereinfacht ausgedrückt: Die Brücke macht alle.

Abhilfe: Importieren von billigen Arbeitskräften, die mittels Handarbeit und einem fröhlichen Lied in ihrer Heimatsprache auf den Lippen, die Brücke entrosten.

Uff, Frank

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Frank Esserp

Frank Reichert :

Ich weiß nicht was ein Experte empfehlen würde; Ich hätte Rundbürsten in Teller- oder Glockenform - eventuell mit gezopftem Draht - genommen.

Rejnold

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Rejnold Byzio

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Frank Esserp schrieb:

  • PRUUUUUUST *

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

man Google

Michael Dahms

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Michael Dahms

Frank Reichert schrieb am Thu, 26 Jan 2006 18:06:27 +0100, :

Naja, mit mehrschichtigen Korrisionsschutzsystemen kennen wir uns hier ja bestens aus, findet sich ja an jeder Modelleisenbahnbrücke ;-).

Ob das schmiert: keine Ahnung. Wenn es, banal ausgedrückt, einfach sowas wie mehrere Farbschichten sind: Kann man das nicht einfach abschaben (z.B. mit einem Stechbeitel/Stemmeisen) und nur die letzte Versäuberung mit einem Fächerschleifer machen?

Und: was ist ein DMS?

wüsste gerne

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Peter Popp

Frank Reichert schrieb:

Müsste gehen. Sonst noch Drahtbürsten (auch für Bohrmaschine), am besten und teuersten sind die gezopften. Ernst-Peter

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Ernst-Peter Nawothnig

Frank Reichert schrieb:

Stechbeitel und Hammer!

Flex bearbeite einen viel zu grossen Bereich mit irgendwelchen grossflechigen Uebergaengen.

Stechbeitel schaelt die Farbe sauber ab. Man braucht keinen Stromanschluss und der Korrosionsschutz wird nicht unnoetig verletzt. Ist sauber, sieht sauber aus, schnell und einfach. Den Beitel wirst ab und an wieder mal anschleiffen muessen. An der "Baustelle" reicht dazu provisorisch eine Feile.

Ueberleg dir wie du den Korrosinsschutz wieder sicherstellst. Ich wuerde Epoxy nehmen, da kannst du das Metall und deinen DMS hinterher auch noch sehen. Der Korrosionsschutz wird aber nicht allzugut sein. Kanten der alten Farbe leicht anschleiffen um die Haftung an dem Uebergang zu verbessern.

Patrick Schelauske

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patrick.schelauske

hallo frank, google mal nach druckluft-nadelabklopfer. das sollte das richtige sein nach meinem verständnis.

zitat bosch homepage: "Nadelabklopfer zum Entrosten von Stahl, zur Beseitigung von Betonresten an Baugeräten, zum Entfernen von Farbe oder zum Abklopfen von Schweißnähten"

mfg robin klopsch

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Robin Klopsch

Steffen Stein schrieb:

Bei der fürchte ich, dass Riefen im Grundmaterial entstehen, die sind dann für die DMS sehr kontraproduktiv...

Gruß Frank

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Frank Reichert

snipped-for-privacy@gmx.de schrieb:

Das Problem ist die Vielzahl der Stellen, es sind ungefähr 100 Stellen, an denen das gemacht werden muss, wenn ich dabei den Stechbeitel 20 mal schleifen müsste, wirds wohl ein Zeitproblem...

Das ist kein Problem, die DMS bleiben nur für wenige Tage, werden dann wieder entfernt und das Korrosionsschutzsystem fachmännisch (nicht von mir) wieder ausgebessert.

Gruß Frank

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Frank Reichert

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